Tipps für die Tonne: Biomüll im Sommer
Weniger Feuchtigkeit, weniger Probleme
Die separate Sammlung von Biomüll gehört zum Einmaleins der Abfalltrennung. Aus Essensresten, Garten- und Küchenabfällen wird Energie, Dünger und Kompost. Der Konstanzer Biomüll wird wöchentlich von den Entsorgungsbetrieben Stadt Konstanz (EBK) gesammelt, im Industriegebiet umgeladen und nach Singen transportiert. In Singen wird der Biomüll unter kontrollierten Bedingungen vergärt beziehungsweise kompostiert.
Bei hohen, sommerlichen Temperaturen kann die Vergärung des Biomülls zu früh einsetzen, nämlich bereits in der heimischen Biotonne. Die Folge: Die Tonne stinkt und bietet ungeliebten Kleinstlebewesen einen hervorragenden Lebensraum. Die sprichwörtliche Made im Speck bevölkert in den Sommermonaten auch zahlreiche Abfallbehälter.
Mit folgenden Tipps der EBK Abfallberatung können Geruch und Maden in der sommerlichen Biotonne vermieden oder verringert werden. Der wichtigste Grundsatz lautet dabei stets: Je weniger Feuchtigkeit, desto besser. Zeitungspapier wie das Konstanzer Amtsblatt ist dabei hilfreich: Einerseits um die frischen Küchenabfälle darin einzuwickeln, bevor sie in der Tonne landen. Andererseits kann mit einer Knüllschicht Zeitungspapier der leere Tonnenboden bedeckt werden, um entstehende Feuchtigkeit aufzusaugen. Biomüll kann ebenso in unbeschichteten Papiertüten oder Papiersäcken in die Biotonne gegeben werden. Rasenschnitt und andere Gartenabfälle sollten nicht frisch, sondern angetrocknet in die Tonne geworfen werden. Neben Feuchtigkeit spielt auch Wärme eine Rolle. Wenn der Standort der Biomülltonne frei gewählt werden kann, sollte im Sommer immer der schattigere Platz den Vorzug erhalten.
Wenn alle Vorsorge nichts nützt, die Biomülltonne bereits riecht und Maden kriechen, kann auf Gesteinsmehl zurückgegriffen werden. Dabei muss es sich nicht um spezielles Biotonnenpulver handeln. Klassisches Gesteinsmehr aus dem Baumarkt trocknet Maden und Feuchtigkeit schlichtweg aus.
Und der wichtigste Tipp: Die Tonne sollte regelmäßig, also wöchentlich zur Abfuhr bereitgestellt werden. Gerade im Sommer ist die wöchentliche Leerung das beste Mittel, um Maden, Gerüchen und anderen Unannehmlichkeiten des Biomülls vorzubeugen.