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Antonie Langemann
Hauptamt
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Gruppenbild von TeilnehmerInnen des Europakonzils 2022

Das Konstanzer Europakonzil

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Das nächste Europakonzil steht vor der Tür!

In Absprache mit unseren europäischen Partnerstädten wurde ein Termin fixiert: 04. - 08. Mai 2025

Thema und den Details sind noch in Arbeit. Die Partnerschulen in den Partnerstädten und die Konstanzer Gemeinschaftsschule stehen als projektbeteiligte Schulpartner bereits fest. Aus Fontainebleau, Richmond, Tábor und Lodi werden insgesamt rund 50 Jugendliche zwischen 16 und 19 Jahren nach Konstanz kommen, natürlich mit Begleitung. Für die Unterbringung suchen wir noch Gastfamilien!  

Die Vision des Europakonzils

Die Idee des Europakonzils ist historisch geprägt. Von 1414 bis 1418 fand das Konstanzer Konzil statt. Dazu kamen kirchliche und weltliche EntscheidungsträgerInnen aus ganz Europa in Konstanz zusammen. Durch den intensiven gemeinsamen Diskurs gelang es die Einheit der Kirche und damit der westlichen Welt wiederherzustellen. Die Stadt Konstanz griff diese Geschichte auf und feierte von 2014 - 2018 das Jubiläum 600 Jahre Konstanzer Konzil mit dem Ziel, neue Begegnungen zu schaffen, Dialoge zu ermöglichen und Impulse zu initiieren.

Dieser Idee entspricht auch die Vision des Europakonzils. So tauschten sich erstmal 2015 Jugendliche aus der Dreiländerregion Bodensee aus. Seit 2017 knüpft das Europakonzil als festes Format an den Städtepartnerschaften der Stadt Konstanz an. Es gilt als "Leuchtturmprojekt" der Städtepartnerschaftsarbeit weil es sich zum einen an die junge Generation richtet und die Partnerschaften dadurch lebendig hält und zukunftsfähig macht. Zum anderen transportiert das Europakonzil als vielbeachtetes Projekt die "europäische Idee" sehr gut weiter. Kommunale Städtepartnerschaften nehmen durch ihre Bürgernähe eine zentrale Rolle in der Völkerverständigung und zur Bewahrung des Friedens ein. Ihre Bedeutung im übergeordneten Kontext eines geeinten Europas ist wichtiger denn je. Das Europakonzil inspiriert die Jugendlichen zur aktiven europäischen Bürgerschaft, es schärf ihr Bewusstsein für ein geeintes Europa, das unter anderem in gelebten Städtepartnerschaften seinen Ausdruck findet.   

Im November 2017 kamen erstmals junge Menschen aus Konstanz und seinen vier europäischen Partnerstädten Fontainebleau (Frankreich), Richmond (Großbritannien), Tábor (Tschechien) und Lodi (Italien) zum Europakonzil in der Konzilstadt zusammen. Jugendliche aus fünf europäischen Nationen sollen durch die Begegnung mit Gleichaltrigen und den Austausch über wichtige Zukunftsthemen ihre regionale und europäische Identität stärken und gemeinsame Ideen auf den Weg bringen.

Das Europakonzil 2022


Unter dem Motto „Gemeinsam für den Klimaschutz“ beschäftigten sich 67 Jugendliche und insgesamt rund 100 TeilnehmerInnen vom 26. - 29.09.2022 mit der Frage, mit welchen Maßnahmen man den Klimaschutz in der eigenen Stadt voranbringen könnte.
Mithilfe von Experten entwickelten die Jugendlichen Projektideen zu verschiedenen Klimaschutzaspekten und präsentierten sie am Ende unter den griffigen Headlines:

- Sink don‘t Stink – the problem with bottled water
- No Waste in Public Space
- Drastic Plastic!
- The Fairy Garden
- Green Homes
- To the Future by Bus

Durch den Dialog mit den EntscheidungsträgerInnen aus Politik und Verwaltung sollen im Nachgang erste realisierbare Maßnahmen in allen beteiligten Städten angestoßen werden. 

Neben dem Klimaschutz ist die Einigkeit und Einheit Europas ein wichtiges Zukunftsthema. Deshalb verfolgt das Europakonzil auch das übergeordnete Ziel, den internationalen Dialog zwischen den Jugendlichen zu ermöglichen und sie durch diese Form der politischen Partizipation für eine aktive europäische Bürgerschaft zu begeistern. Gleichzeitig werden dadurch die Städtepartnerschaften der Stadt Konstanz gefestigt und weiterentwickelt. Das Europakonzil schafft Nähe durch Begegnung, es initiiert neue Freundschaften, es setzt Impulse in allen fünf beteiligten Städten und stärkt die gemeinsame europäische Idee. 

Das Projekt 2022 wurde co-finanziert von der Europäischen Union und vom Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds.