Das aktuelle Programm:
Ausstellungen
»Von der Stange. Poledance« – Susanne Smajić und Andrea Kiss

Ausstellung vom 24. Mai bis zum 21. September 2025 im Gewölbekeller des Kulturzentrums
In ihrer aktuellen Ausstellung widmen sich die Künstlerin Susanne Smajić und die Kommunikationsdesignerin Andrea Kiss dem Poledance als akrobatischem Tanz. In der Bar Babalou in Konstanz erhielten sie die Möglichkeit, Poledancerinnen beim Performen an der Stange live mit schnellem Pinselstrich zu zeichnen und fotodokumentarisch festzuhalten. Entstanden ist daraus ein starkes Projekt mit eindrucksvollen Zeichnungen und selbstbewussten Begegnungen, das von 24. Mai bis 21. September 2025 im Gewölbekeller des Kulturzentrums am Münster zu sehen ist.
Durch die künstlerische Auseinandersetzung entwickelte sich ein inniger Austausch unter allen mitwirkenden Frauen, was auch in der Ausstellung durch das besondere Zusammenspiel von Kunst, Musik und Tanz deutlich zu spüren ist. Susanne Smajić setzt sich seit einigen Jahren intensiv mit dem Thema des Tanzes und dessen künstlerischer Darstellung auseinander: Von Ballett bis Bauchtanz, von Hip-Hop bis lateinamerikanischen Paartanz hat sie schon viele professionelle TänzerInnen gezeichnet. Mit Andrea Kiss an ihrer Seite wurde der ganze Prozess erstmal auch fotografisch festgehalten.
Poledance ist dabei keine neumodische Erscheinung: Die Ursprünge dieses Tanzes reichen weit zurück und gab es bereits vor über 2.000 Jahren in Indien und Asien. Seit den 1990ern findet der Stangentanz seinen Weg aus den Bars und Clubs vermehrt in die Sportstudios. Seither erfreut er sich großer Beliebtheit – als Möglichkeit, sich sportlich, tänzerisch, akrobatisch, künstlerisch oder auch einfach selbstbewusst sexy auszudrücken.
Zur Vernissage performen die Tänzerinnen Marina und Olimpia an der Stange. Begleitend zur Ausstellung erscheinen eine Publikation sowie ein Film. Alle Informationen zum Rahmenprogramm gibt es unter www.konstanz.de/gewoelbekeller.
Schnupperstunde-Poledance: mit Tänzerin/Trainerin Marina in der Unisporthalle, 12. + 19. Juli 25 jeweils von 18-19:30h. Keine Vorkenntnisse erforderlich. Treffpunkt: Haupteingang der Universität. 12€/Person. Infos & Anmeldung unter: marina.holzwarth@gmail.com
Pole-Zeichen-Workshop: mit den Tänzerinnen Marina & Melody an der Stange und Anleitung durch Künstlerin Susanne Smajjic´, 1. + 2. August 25, im Wolkenstein-Saal, jeweils 18 - 20h, keine Vorkenntnisse erforderlich. Zeichenmaterial bitte mitbringen: große Blätter, mindestens A3-A1, breite Pinsel & Kreiden, weiche Bleistifte HB - 5B, Wassergläser, evt. Acrylfarben. 15€/Person. Infos & Anmeldung unter: mail@susanne-smajic.de
Publikation: „Von der Stange - Poledance“, Anlässlich der gemeinsamen Ausstellung geben Andrea Kiss & Susanne Smajic´ eine Publikation heraus. Datum der Veröffentlichung wird noch angegeben.
Finissage am 21.9.25, 14-17h im Gewölbe, Stangentanz mit Marina
Ausstellung: Von der Stange. Poledance
Wann: 24.05.2025–21.09.2025
Wo: Gewölbekeller, Kulturzentrum am Münster, Wessenbergstr. 43, 78462 Konstanz
Öffnungszeiten: Di-Fr 10-18 Uhr; Sa, So, Feiertag 10-17 Uhr,
Eintritt: 5 €, ermäßigt 3 €, 1. Sonntag im Monat frei
Maskeraden. Als die Fasnacht noch Fasching hieß

Fasching, Fasnacht oder Karneval? Innerhalb der südwestdeutschen Fasnacht haben die Traditionen in der Dreiländerregion Bodensee ein starkes Eigenleben: Die Fasnacht hier ist historisch ein bunter Cocktail aus Habsburger Fasching, bürgerlich-liberaler Saalfasnacht und einer kräftigen Portion karnevalistischem Rheinland. Bis zur Revolution von 1848/49 begeistert sich das freiheitsgestimmte Bürgertum an satirischen Narrenspielen.
Beeinflusst vom wiederaufblühenden Kölner Karneval wird nach 1860 „Prinz Karneval“ zur Leitfigur. In deutschen und Schweizer Städten und Dörfern rund um den Bodensee werden prächtige Umzüge organisiert und rauschende Bälle gefeiert. Frauen dürfen zwar mitmachen, aber nur als Zierde männlicher Selbstdarstellung. Im Deutschen Kaiserreich schlagen die kolonialbegeisterten Narren erstmals auch rassistische Töne an. Heute wird die Frage kontrovers diskutiert, ob „Indianer“, „Chinesen“ und Kostüme fremder Kulturen an Fasnacht und Karneval noch statthaft sind.
Während des Nationalsozialismus erweisen sich die deutschen Humoristen als erstaunlich anpassungsfähig: Terror und Verfolgung herrschen, doch die Narretei produziert unbeirrt gute Laune. Derweil spotten Schweizer Narren zuweilen mutig über die braunen Herrscher. Wenig überraschend, knüpfen Narrengesellschaften nach dem Ende von Diktatur, Krieg und Holocaust nahtlos an ihre Traditionen vor 1939 an. Seit den 1950er Jahren erzielt vor allem die Bühnenfasnacht sensationelle Erfolge: Stars wie Karl Steuer und Helmut Faßnacht berühren die Menschen und machen die Narretei am Bodensee durch Radio- und Fernsehübertragungen weithin bekannt.
Die große Sonderausstellung, ein im Thorbecke Verlag erscheinendes Begleitbuch und ein eigens produzierter Dokumentarfilm erzählen mit unbekannten Bildern, seltenen Relikten und Filmmaterial eine etwas andere Geschichte der Fasnacht: Berührend, spannend und mit kritischem Blick auf manche Selbstdarstellung der organisierten Narretei.
Das umfangreiche Rahmenprogramm zur Sonderausstellung entnehmen Sie dem Flyer.
Ausstellung: Maskeraden. Als die Fasnacht noch Fasching hieß
Wann: 17.05.2025–11.01.2026
Wo: Richental-Saal, Kulturzentrum am Münster, Wessenbergstr. 43, 78462 Konstanz
Öffnungszeiten: Di-Fr 10-18 Uhr; Sa, So, Feiertag 10-17 Uhr,
Eintritt: 7 € / ermäßigt 5 € / SozialpassinhaberInnen 2 € / Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre haben freien Eintritt / Aufpreis bei öffentlichen Führungen: 3 €
Alle Infos zur aktuellen Ausstellung gibt es auch Homepage des Rosgarten Museums
Kinderprogramm
Infos zum Kinderprogramm der Stadtbibliothek finden Sie hier: Stadtbibliothek
Konzerte
Beethoven – Sämtliche Klaviersonaten in neun Konzerten (Georg Michael Grau)
Beginnend am 20.01.2024 findet die Konzertreihe "Beethoven – Sämtliche Klaviersonaten in neun Konzerten" von Pianist Georg Michael Grau im Wolkenstein-Saal statt.
Der in Konstanz lebende und international tätige Pianist Georg Michael Grau startete am 20. Januar 2024 mit der Konzertreihe „Beethoven – Sämtliche Klaviersonaten in neun Konzerten“. An insgesamt neun Terminen jeweils am Samstagabend um 19 Uhr im Kulturzentrum am Münster in Konstanz werden zwischen Januar 2024 und November 2025 die insgesamt 32 Klaviersonaten Ludwig van Beethovens erklingen. Die einzelnen Konzerte sind hierbei mit den Beinamen berühmter Sonaten des Komponisten überschrieben. Noch zu erleben sind die folgenden Konzerte:
27.09.25 | Hammerklavier
15.11.25 | Finale
Tickets sind online unter www.allmannsdorferkammerkonzerte.de erhältlich, sowie an der einzigen Vorverkaufsstelle bei Buchkultur Opitz (St.-Stephans-Platz 45, D-78462 Konstanz) Vorverkauf 25/13 € / Abendkasse 27/15 € Ermäßigung für SchülerInnen, Azubis & Studierende
Die Konzertserie „Beethoven – Sämtliche Klaviersonaten in neun Konzerten“ ist Teil der Konzertreihe Allmannsdorfer Kammerkonzerte.
Konstanzer Klezmertag (KKT)
Zum dritten Mal findet im Konstanzer Wolkensteinsaal ein Tag rund um die traditionelle jüdische Musik Osteuropas statt. Tagsüber gibt es einen Instrumental-Workshop, dessen Anmeldung über die vhs Landkreis Konstanz e.V. erfolgt. Am Abend ab 20:00 Uhr lädt eine öffentliche Veranstaltung zum Zuhören, Tanzen und Feiern ein.
Es spielen Mitglieder der Konstanzer Klezmerband Street Melody gemeinsam mit der Klarinettistin Antje Taubert aus Jena. Eintritt frei – der Hut geht um!
Tagesprogramm
10:00 – 18:45 Uhr: Workshop – Klezmermusik zum Tanzen!
(Mittagspause: 13:00 – 15:00 Uhr)
Für alle Instrumente und Spielniveaus
Dozentinnen: Antje Taubert (Klarinette) & Jutta Bogen (Violine)
In diesem Ensemble-Kurs erkunden wir typische Melodien, Begleitmuster und Variationsmöglichkeiten der jiddischen Instrumentalmusik. Wir lernen verschiedene Tanzgenres kennen und üben das Zusammenspiel. Das Repertoire der vergangenen Klezmertage wird erweitert und gefestigt – der Kurs eignet sich aber auch für Neueinsteiger*innen.
Voraussetzung:
Mindestens drei Jahre Spielpraxis auf dem Instrument.
Gelernt wird nach Noten und nach Gehör.
Am Abend gibt es die Möglichkeit, gemeinsam mit den Dozentinnen zum Tanz aufzuspielen oder selbst zu tanzen.
Praktische Hinweise
Bitte bei der Anmeldung das Instrument angeben.
Noten werden vor Kursbeginn digital bereitgestellt.
Instrumente und Notenständer bitte mitbringen.
Gebühr: 80,00 €
Anmeldung: Über die vhs Landkreis Konstanz e.V.
20:00 Uhr: Öffentliches Abschlussfest – Klezmermusik & Tanz für alle!
Eintritt frei – der Hut geht um!
Samstag, den 19.07.2025, 10 -18 Uhr + 20 Uhr
Wolkenstein-Saal, Kulturzentrum am Münster
Kursgebühr: 80 €
Info & Anmeldung: vhs Landkreis Konstanz e.V.
Kursleitung: Jutta Bogen und Antje Taubert
Lesung/Vortrag/Film
Vortrag und Lesung von Margret Greiner „Wiederentdeckt: Die Schriftstellerin Alice Berend“

Alice Berend, 1875 in Berlin geboren, war zwischen 1912 und 1933 die erfolgreichste Schriftstellerin Deutschlands. Fünf Jahre lang lebte sie in Konstanz, heiratete den Maler Hans Breinlinger. Ihr „Schreibhäusle“ wurde ein Treffpunkt für Künstler*innen und Literaten. Nach dem zweiten Weltkrieg war sie vergessen. Mit großer Verzögerung wird sie nun wiederentdeckt. Margret Greiner liest aus Alice Berends neu verlegten Roman „Frau Hempels Tochter“, für den sie ein Nachwort verfasst hat, und spricht über das Leben und Werk der Schriftstellerin.
Dienstag, den 24.06.2025, 19.00 Uhr
Wolkenstein-Saal, Kulturzentrum am Münster
Anmeldung: wessenberg-galerie@konstanz.de oder 07531 900 2376
Abendkasse: 5€
Jens Bisky: Die Entscheidung - Deutschland 1929 bis 1934
Als im Oktober 1929 Gustav Stresemann, der erfolgreiche Außenminister, starb, fragten sich die Zeitgenossen, wie es nun mit der Republik weitergeht. Gerade formierte sich eine faschistische Koalition, die 1933 dann an die Macht kam; Bauern warfen Bomben, die öffentlichen Haushalte litten unter wachsenden Defiziten, bald schien das parlamentarische System gelähmt. Demokratische Republik oder faschistischer Staat – so lautete ab dem Sommer 1930 die Alternative. Was folgte – der Aufstieg radikaler Kräfte, die Pulverisierung der bürgerlichen Milieus, der Aufruhr der Mittelschichten, die Selbstüberschätzung der Konservativen und Nationalisten, die sich einbildeten, Hitler zähmen zu können, Verelendung und Bürgerkriegsfurcht –, mündete in die verbrecherischste Diktatur des 20. Jahrhunderts. Jens Bisky erzählt, wie die Weimarer Republik in einem Wirbel aus Not und Erbitterung zerstört wurde. Es kommen Politiker und Journalisten der Zeit zu Wort, erschöpfte Sozialdemokraten, ratlose Liberale, nationalistische Desperados, Literaten, Juristen, Offiziere. Wie nahmen sie die Situation wahr? Welche Möglichkeiten hatten sie? – Das große Panorama einer extremen Zeit, die noch immer ihre Schatten auf die Gegenwart wirft.
Freitag, den 27.06.2025, 19:30 Uhr
Astoriasaal, Kulturzentrum am Münster
Eintritt: frei
Veranstalter: Initiative Stolpersteine und Bündnis für Demokratie
PD Dr. Marcel Aebi: Deliktpräventive IJugendlichennterventionen bei delinquenten
Forensische Psychotherapien mit straffälligen Jugendlichen folgen keinem einheitlichen Schema, sondern werden individuell ausgestaltet. Im Unterschied zu psychotherapeutischen Interventionen bei Personen, die nicht strafrechtlich in Erscheinung getreten sind, adressieren forensische Psychotherapien neben den psychopathologische Auffälligkeiten in besonderem Maße auch deliktrelevante Einstellungen und Verhaltensmuster. Ein zentraler Fokus liegt auf der Entwicklung von prosozialen Fertigkeiten und Handlungsalternativen, um zuvor erlernte maladaptive Verhaltensmuster zu ersetzen. Der Vortrag bietet einen Überblick über deliktfokussierende Therapiemethoden, Techniken zur Verbesserung der Verhaltenskontrolle. Anschließend wird die Wirksamkeit jugendforensischer Therapien aufgezeigt.
Mittwoch, den 24.09.2025, 18 bis 19.30 Uhr
Wolkenstein-Saal, Kulturzentrum am Münster
Wolkensteinmilonga - TangoLibre
Einmal im Monat findet im wunderschönen Wolkensteinsaal die Sonntagsmilonga des TangoLibre e.V. statt.
Alle Tänzerinnen und Tänzer, die mit uns die Leidenschaft für den Tango teilen, sind herzlich eingeladen, dabei zu sein!
Eine Terminübersicht, Infos zu den monatlich wechselnden DJs, zum Verein und unseren diversen weiteren Tanzveranstaltungen sind zu finden unter: www.tangolibre.de.
Eintritt Mitglieder: 10,00 Euro
Eintritt externe Besucher:innen: 12,00 Euro
Veranstalter: TangoLibre e.V.
Weitere Veranstaltungen im Kulturzentrum am Münster
Vernissage "Im Fremden zu Hause. Peter Diederichs & Anna Diederichs"

Eröffnung am Freitag, den 4. Juli 2025 um 19 Uhr
Mit rund 80 Werken widmet sich die Städtische Wessenberg-Galerie Konstanz dem facettenreichen Schaffen des Künstlerpaars Peter und Anna Diederichs. Peter Diederichs (1923–1982) hinterließ ein kraftvolles, expressives Œuvre, das für die Bodenseeregion einzigartig ist, und doch mit der Zeit in Vergessenheit geriet. Neben seinen Gemälden und mythologisch aufgeladenen Skulpturen rückt die Ausstellung auch seine bislang kaum gewürdigte Mosaikkunst in den Fokus. Ebenso facettenreich präsentiert sich das Werk seiner Frau Anna Diederichs (*1935): Es reicht von präzise gestalteten Stoffentwürfen über großformatige Wandbehänge bis hin zu poetischen Schaukästen. Die Ausstellung eröffnet neue Perspektiven auf zwei eigenständige künstlerische Lebenswerke – im Dialog, im Kontrast, im Zeichen einer längst überfälligen Wiederentdeckung.
Freitag, den 04.07.2025, 19:00 Uhr
Wolkenstein-Saal, Kulturzentrum am Münster
Veranstalter: Städtische Wessenberg-Galerie Konstanz
Ausstellungszeitraum: 05.07.-05.10.2025