Aktuelle Ausstellung:
"JETZT MACHEN WIR REPUBLIK!" DIE REVOLUTION VON 1848/49 IN BADEN
Die Ausstellung findet vom 17.05.23 bis zum 07.01.24 im Richental-Saal statt.
Totalitäre Ideologien weltlicher und religiöser Prägung faszinieren Millionen Menschen. Die freiheitlich verfasste, parlamentarische Demokratie droht dagegen, global betrachtet, zum Auslaufmodell zu werden.
Die Erinnerung an die Forderungen und Ereignisse der Revolution von 1848/49, an markante Frauen und Männer dieser frühen Demokratiebewegung inmitten europäischer Freiheitsbewegungen, verweist auf erstaunlich aktuelle Bezüge: Wer frei leben will, muss sich für die Freiheit auch einsetzen.
Heckers Pistolen
Das Rosgartenmuseum erinnert in einer großen Sonderschau mit seltenen Relikten der Revolutionszeit, schimmernden Objekten des badischen Hofs, zahlreichen Bezügen zur Schweizer Nachbarschaft, mit Porträts, Karikaturen, frühen Fotografien und berührenden Erinnerungsstücken aus den Nachlässen der prominenten Köpfe der Revolution an die Urväter und Mütter der Demokratie. Nie gezeigte Memorabilien, wie Friedrich Heckers Duellpistolen und sein Säbel, Originalkleidung der Zeit und Zeugnisse der Kämpfe machen diese Umbruchzeit lebendig.
Film zur Ausstellung
Zur Ausstellung erscheint ein Dokumentarfilm von Teresa Renn und Tobias Engelsing: „Es gilt, in Baden loszuschlagen! Der Heckerzug und die Revolution von 1848/49“, zu sehen im Gewölbekeller im Kulturzentrum am Münster.
Begleitbuch zum Thema
In einer reich illustrierten Publikation aus der Feder von Tobias Engelsing werden Personen und Ereignisse der Revolution kompakt auf den Punkt gebracht.
152 Seiten, 14,- €
Erhältlich an der Museumskasse im Rosgartenmuseum, im Shop im Kulturzentrum am Münster oder im Buchhandel.
Beschrei
Aktuelle Öffnungszeiten des Richental-Saals im Kulturzentrum am Münster
- Montag: geschlossen
- Dienstag- Freitag: 10 - 18 Uhr
- Samstag, Sonntag und an Feiertagen: 10 - 17 Uhr
- Freier Eintritt jeden 1. Sonntag im Monat
Beschreibung des Richental-Saals:
Charakterisiert wird dieser Saal durch einen imposanten Spitzbogen aus Holz, der den gesamten Raum dominiert. Ulrich von Richental, nach dem der Raum benannt ist, lebte zu Beginn des 15. Jahrhunderts als Notar in Konstanz. Ihm verdankt die Stadt die so genannte Richental-Chronik, in der er die Ereignisse während des Konstanzer Konzils beschreibt. Der Raum hat eine Gesamtfläche von 184 m2 und ist durchgängig mit Rorschacher Sandstein ausgelegt. Aufgrund seiner Atmosphäre eignet er sich insbesondere für Empfänge oder Feste.