Wilder Müll im Fokus: Containerstandplätze
Unterwegs mit dem EBK Reinigungsdienst
Es gibt rund 60 Altglascontainerstandplätze in Konstanz. Und an einigen Orten entsteht der Eindruck, als würde dort nicht nur Altglas gesammelt, sondern als seien sie Sammelplätze für jeglichen Müll. Die Container in Konstanz werden immer häufiger zum Schauplatz illegaler Entsorgung, darunter befinden sich große Sperrmüllteile ebenso wie Mülltüten und stapelweise Altpapier. An manchen Standorten häuft sich so viel Müll, dass die Entsorgung von Altglas, also der Zugang zu den Containern, kaum noch möglich ist.
Was passiert mit all dem Müll, der dort abgelegt wird? Die Entsorgungsbetriebe Stadt Konstanz (EBK) sind nicht nur für die Leerung, sondern auch für die Sauberkeit rund um die Container im Einsatz. Die EBK Standplatzreinigung ist dreimal wöchentlich unterwegs. Jeder Standort wird in der Regel einmal pro Woche angefahren, um aufzuräumen. Bei zu viel Müll ist das kaum zu schaffen. Also müssen teure Sonderfahrten eingeplant und bezahlt werden.
Neben dem regulären Reinigungsdienst reagieren die EBK auch auf Meldungen über größere Müllberge, die zum Beispiel über den Mängelmelder bei den EBK eingehen. Wenn die Meldungen mit Foto eingereicht werden, hilft das sehr bei der kommenden Einsatzplanung. Denn rund um manch einen Container liegt so viel Müll, dass er von einer Person nicht mehr abtransportiert werden kann. Dann müssen nicht nur zusätzliche Kolleginnen und Kollegen, sondern auch größere Fahrzeuge zum Einsatz kommen. Entsprechende Sonderfahrten lassen sich meist nur freitags und mit entsprechendem zeitlichem Vorlauf organisieren. Sie sind zeit- und kostenaufwendig. Und ehrlich gesagt, sind sie auch nervig, da diese Zusatzarbeit aufgrund der Bequemlichkeit einzelner Personen notwendig wird.
Bezahlt werden entsprechende Zusatzfahrten über die Abfallgebühren, also von der Allgemeinheit. Das ist unfair, denn die illegale Entsorgung geht damit auf Kosten aller Konstanzerinnen und Konstanzer. Die EBK richten im Herbst verstärkt den Blick auf wilden Müll in der Stadt. Dazu zählt auch die illegale Entsorgung an den Containern. Mit neuen Schildern wird vor Ort nochmal auf das Verbot von Ablagerungen und die Möglichkeit der Entsorgung auf den Wertstoffhöfen hingewiesen.