Wider den Tempo-Flickenteppich
Stadt schließt Lücken in den Geschwindigkeitsvorgaben
In Konstanz sind bereits zahlreiche Straßenabschnitte verkehrsberuhigt. Seit Herbst 2024 folgten weitere Bereiche, in denen die zulässige Geschwindigkeit auf Tempo 30 beziehungsweise Tempo 40 reduziert wurde.
Grundlage dafür ist der vom Gemeinderat beschlossene Lärmaktionsplan.
Warum Tempo reduzieren?
Weniger Tempo bedeutet weniger Lärm – und mehr Lebensqualität; Lärm belastet und kann gesundheitliche Folgen haben. Weitere Vorteile sind, dass langsamere Geschwindigkeiten die Unfallgefahr reduzieren und damit die Sicherheit für Fuß- und Radverkehr erhöhen.
Neue Spielräume: Lückenschlüsse und Schulwege sichern
Mit der Novelle der Straßenverkehrsordnung (StVO) ergeben sich neue Möglichkeiten zur Anordnung von Tempo 30 – zum Beispiel im Rahmen eines „Lückenschlusses“. Das bedeutet, dass der Flickenteppich an verschiedenen Geschwindigkeiten im Verlauf einer Straße aufgehoben werden kann. Das ist möglich in der Eichhorn- und der Konzilstraße sowie auf der Alten Rheinbrücke vom Rheinsteig bis zum Sternenplatz. Hier ist die Rechtslage klar definiert, sodass die Beschilderung bald entsprechend angepasst werden soll.
Über 30 km/h in der Luisen-/Andre-Noel-Straße (Lückenschluss) und Schwaketenstraße (hochfrequentierter Schulweg, schmaler Gehweg und hoher Querungsbedarf) entscheidet am 3. April der Technische und Umweltausschuss.
„Die neuen Regelungen geben uns die Chance, noch mehr Bürgerinnen und Bürger vor Verkehrslärm zu schützen, aber vor allem auch den Verkehr noch sicherer zu machen. Unser Ziel ist die Balance zwischen gleichberechtigter Mobilität und guter Lebensqualität für alle“, so Verkehrsplaner Stephan Fischer.
FAQ zum Lärmaktionsplan finden sich auf konstanz.de/laermaktionsplan.