Smart Green City geht gestrafft in die letzten beiden Programmjahre
Der Gemeinderat hat im Dezember eine Neuausrichtung beschlossen
Der Gemeinderat hat am 16. Dezember 2025 die Weichen für die kommenden beiden Jahre des Programms Smart Green City neu gestellt. Das Programm wird im Szenario „Kürzen und Wirken PLUS“ fortgeführt. Projekte, von denen insbesondere Konstanz profitiert, werden ausgeweitet – jene bei denen vertragliche Verpflichtungen bestehen, werden zu Ende geführt. Gleichzeitig werden weitere sieben Projekte vorzeitig beendet, um erneut Ressourcen zu sparen.
Finanzielle Auswirkungen
Durch die nun beschlossene Neustrukturierung können gut 50 Prozent des ursprünglichen Programmvolumens eingespart werden. Für die Laufzeit 2022 bis 2027 stehen nun statt 17,6 noch 9,1 Millionen Euro zur Verfügung. Davon stammen sechs Millionen Euro, also 65 Prozent, aus Bundesmitteln im Förderprogramm „Modellprojekte Smart Cities“. Weitere 3,1 Millionen Euro bringen die Stadt Konstanz und ihre Partner ein – darunter die Stadtwerke Konstanz, die HTWG und die Universität Konstanz.
Der Blick nach vorne
Entscheidend für die kommenden Programmjahre ist ein klarer Blick nach vorn: Smart Green City verfolgt das gemeinsame Ziel, Konstanz Schritt für Schritt lebenswerter, moderner und widerstandsfähiger zu machen – für alle, die hier wohnen, arbeiten oder studieren. Das Programm versteht sich als kontinuierlicher Lern‑ und Entwicklungsprozess. Die Erfahrungen und Erkenntnisse der vergangenen Monate werden systematisch ausgewertet, um Maßnahmen zu schärfen und Prioritäten anzupassen. Dieser iterative Ansatz stärkt Konstanz sowohl als attraktiven Wohnort als auch als Wirtschafts‑ und Innovationsstandort. Damit das gelingt, setzt die Stadt weiterhin auf starke Partnerschaften mit Wissenschaft, Wirtschaft und anderen Kommunen, um voneinander zu lernen und gemeinsam wirksame Lösungen voranzubringen.
Schwerpunkte setzen: Projekte im Fokus
·Smarte LED-Straßenbeleuchtung: Die neue LED‑Beleuchtung auf der Europabrücke spart Energie und passt sich intelligent an – das bedeutet gut ausgeleuchtete Straßen, bei dennoch weniger unnötiger Lichtverschmutzung in der Nacht.
·KI-Schifffahrt: Das Assistenzsystem für die MS Insel Mainau macht die Bodenseeschifffahrt energieeffizienter und klimafreundlicher, indem es die Schiffsführer beim Manövrieren unterstützt. So können bis zu 20 Prozent Energie eingespart werden.
·Innenstadt von morgen: Maßnahmen wie mehr Schatten, kühlere Aufenthaltsbereiche und entsiegelte Flächen sorgen dafür, dass man auch an heißen Tagen gerne in der Stadt unterwegs ist. Ziel ist, kreative Ansätze für dauerhafte, nachhaltige Entwicklungen im öffentlichen Raum weiterzudenken und als Planungsgrundlage zu etablieren.
·Datenplattform: Durch die Datenplattform kann die Stadt fundierter planen und entscheiden – zum Beispiel bei Verkehr, Umwelt oder Energie. Die Inhalte werden auch für die Bürgerschaft aufbereitet und als offene Daten zur Verfügung gestellt.
Smart Green City macht Konstanz Schritt für Schritt lebenswerter: bessere Beleuchtung, eine klimaresiliente Innenstadt, moderne digitale Services und datenbasierte Entscheidungen erleichtern den Alltag und stärken die Lebensqualität in der ganzen Stadt. So entstehen praktische Verbesserungen, von denen alle Bürgerinnen und Bürger profitieren.
Einen Überblick über die fortgeführten Projekte gibt es unter smart-green-city-konstanz.de/Projekte
