Abfallwege: Altglas

Auch auf dem Lkw nach Farben getrennt

Die separate Entsorgung von Altglas, also der Gang zu den Containern, gehört zur fest eingeübten Praxis der Abfalltrennung. Glas kann als einer der wenigen Wertstoffe ohne Qualitätsverlust recycelt werden. Die richtige Entsorgung ermöglicht also ein richtiges Recycling. Das Glasrecycling, das Einschmelzen und die Neuherstellung, spart nicht nur Ressourcen, sondern auch Energie. Trotzdem halten sich einige Mythen hartnäckig, wenn es um das Thema Altglas geht. 

Was ist eigentlich Altglas? 

Marmeladengläser, Weinflaschen, Saure-Gurken-Gläser, Essigflaschen, Parfumflakons – all diese Glasverpackungen sind in den Glascontainern richtig entsorgt. Nicht in die Container gehören Spiegel, Fenster oder auch Trinkgläser. Sie sind in der Regel aus einem anderen Glas hergestellt, besitzen einen anderen Schmelzpunkt und stören den Recyclingprozess der „Verpackungsgläser“. Diese anderen Glasarten werden auf den Wertstoffhöfen der Entsorgungsbetriebe Stadt Konstanz (EBK) gesammelt. 

Was passiert mit dem Altglas aus den Containern?

Die Container werden von Mitarbeitenden der EBK geleert. Die Farbtrennung bleibt dank Trennwänden auch auf dem Lkw erhalten. Das Altglas wird auf dem Betriebsgelände der EBK zunächst gesammelt und von dort, nach Farben getrennt, zu verschiedenen Glashütten in Süddeutschland transportiert. 

Wie wird Glas recycelt?

In der Glashütte werden die Flaschen, Gläser und Flakons zunächst zerkleinert. So können Fremdstoffe wie Deckel ganz einfach aussortiert werden. Anschließend wird das Glas geschmolzen. Dabei werden auch letzte Lebensmittelreste oder Etiketten beseitigt, sie verbrennen ganz einfach. Aus dem flüssigen Glas können nun neue Flaschen oder Behältnisse gegossen werden, ganz ohne Qualitätsverlust. Der Schmelzpunkt von Glas ist niedriger als die Hitze, die benötigt wird, um aus Quarz, Soda und Kalk neues Glas herzustellen. So spart man nicht nur Ressourcen, sondern auch CO2. 

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