Dingelsdorf

© Kulturamt Konstanz | Fotograf: Michael Schrodt

Klemens-Baumann-Denkmal

Künstler: Hans Herr
Baujahr: 1973
Eigentümer: Gemeinde Dingelsdorf
Standort: Fährmann-Klemens-Park (Dingelsdorf)
 
Das Denkmal, welches sich im Dingelsdorfer Hafen befindet, wurde dem 1906 verstorbenen Klemens Baumann gewidmet. Die Einweihung des Denkmals fand an dem 150. Geburtstag des Fährmanns im Jahre 1973 statt. Der Dingelsdorfer wird bis heute für seine Taten verehrt. Er soll auf seinen über 52.000 Seeüberquerungen mehrere Menschen gerettet haben. Das liest sich auch in der Inschrift, die sich auf der Vorderseite des Denkmals befindet: »Fährmann Klemens Baumann 1823 - 1906 / 17 Menschen hat er gerettet«. Der Seemann, der über siebzig Jahre seinen Beruf ausgeübt hat, wird in dem Denkmal realistisch dargestellt. Man sieht ihn hier eine sichtbar geschwächte Person aus einem in Seenot geratenen Schiff ziehen. Neben dem Denkmal befindet sich heute eine Informationstafel zu der Person Klemens Baumann, der man Wissenswertes entnehmen kann.

© Kulturamt Konstanz | Fotograf: Michael Schrodt

Kriegerdenkmal

Künstler: Leopold Braunbarth (*1881 - †1953)
Baujahr: 1934
Eigentümer: Gemeinde Dingelsdorf
Standort: Am Tobel (Dingelsdorf)
 
Das Kriegerdenkmal in Dingelsdorf erinnert an die Gefallenen der beiden Weltkriege. Auf dem 1934 errichteten Denkmal konnte man ursprünglich die Namen aller Gefallenen, Frontkämpfer und Kriegsteilnehmer der Gemeinde finden. Die Namen der Frontkämpfer wurden allerdings nach Ende des zweiten Weltkriegs durch die der Gefallenen dieses Krieges ersetzt. Der betende Soldat, den man auf dem Kriegerdenkmal knien sieht, ist ungewöhnlich für ein Kriegerdenkmal, da er Demut vor dem Tod vermittelt - keinen Stolz oder Wehrwillen, wie sonst üblich. 
Bei der Erbauung des Denkmals wurde für jeden Gefallenen eine Fichte gepflanzt, jedoch wurde die Anlage, auf der sich das Denkmal befindet, 2011 von den Dingelsdorfer Vereinen neu gestaltet. Noch heute wird jedes Jahr am Volkstrauertag ein Kranz an dem Kriegerdenkmal niedergelegt und den Opfern aller Kriege gedacht.

© Kulturamt Konstanz | Fotograf: Michael Schrodt

Narrenbrunnen

Künstler: Christian Stimm
Baujahr: 1996
Standort: Dorfplatz (Dingelsdorf)
 
Ein weiterer der vielen Narrenbrunnen in Konstanz befindet sich auf dem Dorfplatz in Dingelsdorf und wurde 1996 dem Narrenverein "Ala-Bock" gewidmet. Der spendenfinanzierte Brunnen von Christian Stimm umfasst verschiedene Figuren. Neben einem wasserspeienden Frosch, einem Narr und einem Zylinder tragenden Mann mit Schirm, befindet sich auch die Möwe "Ala-Bock" unter den Brunnenfiguren. Alljährlich wird vom Narrenverein auf dem Dorfplatz das Brunnenlauffest veranstaltet. Hier wird ein Brunnenlaufpaar gewählt, welches zeremoniell das Wasser des Brunnens anstellt.

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Welsbrunnen

Künstler: Adolf Schmid (1906 - 1991)
Baujahr: 1976
Standort: Steinrennen (Dingelsdorf)
 
Der Brunnen in Dingelsdorf besteht aus einem Findling als Brunnenschale und einem bronzenen Wels aus dessem Maul das Wasser in die Mulde des Findlings fließt. Er wurde 1976 auf dem Dorfplatz installiert, als dieser umgestaltet wurde. Jedoch stand der Welsbrunnen nur 20 Jahre an dieser Stelle, bis er dem neuen Narrenbrunnen Platz machen musste. Daraufhin fand er seinen neuen Standort im »Steinrennen«. Die Fischfigur des Brunnen erinnert an  die Zeit in der die Bürger in Dingelsdorf vom Fischfang lebten. Der Künstler Adolf Schmid fertigte neben dem Welsbrunnen auch den Kaufmannsbrunnen an der Seestraße und den Metzgerle Brunnen auf dem Bodanplatz in Konstanz an.

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Kreuz am Klausenhorn

Künstler: unbekannt
Entstehungsjahr: 1900
Standort: Strandbad Dingelsdorf

Das Kreuz befindet sich auf einem Landvorsprung, dem Klausenhorn, der früher das Ziel der Schiffer war. Das Klausenhorn ist die schmalste und ungefählichste Stelle zum queren des Bodensees und so ist es so gut wie sicher, dass man hier in früheren Zeiten den See überquerte. Am Kruzifix am Klausenhorn existieren noch Reste einer Schiffsanlegestelle aus der Zeit des dreißigjährigen Krieges, gebaut aus Eichenstämmen und Steinen. Das Kreuz wurde 1900 vom Schiffer Matthäus Hamm gestiftet und bezeichnete das Ziel der Überfahrt von Überlingen nach Dingelsdorf. Seitdem wurde das Kreuz immer wieder renoviert, zuletzt im Jahr 2000.