Brandgefahr in der Mülltonne: Lithium-Ionen-Akkus
Richtige Entsorgung: Auf dem Wertstoffhof und im Handel
Ob in E-Bikes, Smartphones, Laptops und Akkuschraubern oder in blinkenden Schuhen, singenden Postkarten und E-Zigaretten: Lithium-Ionen-Akkus sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Die kleinen Akkus und Batterien sind leistungsstark und haben eine lange Lebensdauer. Ihre Produktion ist jedoch ressourcenintensiv, die falsche Entsorgung sogar brandgefährlich: Bei Beschädigung, unter Druck und bei großen Temperaturschwankungen können sich Lithium-Ionen-Akkus leicht entzünden. Darum gilt: Batterien und Akkus niemals in der Mülltonne, sondern immer in den dafür vorgesehenen Sammelboxen entsorgen.
Zur Herstellung der kleinen, leistungsfähigen Batterien werden viele Ressourcen, nicht zuletzt Lithium benötigt. Der Lithium-Abbau geht meist mit großen Umweltschäden einher, häufig auch mit sehr problematischen Bedingungen für die beteiligten Arbeiterinnen und Arbeiter. Darum sollte man mit diesem Rohstoff niemals leichtfertig umgehen. Es ist also immer sinnvoll, sich vor dem Kauf eines Produktes mit entsprechendem Akku zu informieren, ob der Neukauf notwendig ist, der Akku entnommen, getauscht und recycelt werden kann.
Egal wie klein der Akku ist oder wie lange das Produkt genutzt wurde, für die richtige Entsorgung gilt: Lithium-Ionen-Akkus gehören niemals in den nächsten Mülleimer oder in die eigene Mülltonne, egal ob Restmüll, Altpapier, Gelber Sack oder öffentlicher Papierkorb. Die Brandgefahr durch falsch entsorgte Lithium-Ionen-Akkus ist sehr groß. In den vergangenen Jahren kam es in Deutschland mehrfach zu Bränden in Müllfahrzeugen und Verwertungsanlagen. Die Entsorgungsbetriebe Stadt Konstanz (EBK) blieben bisher davon verschont. Damit das so bleibt, appellieren die EBK an alle Konstanzerinnen und Konstanzer Akkus und Batterien unter keinen Umständen im Restmüll zu entsorgen.
Die richtige Entsorgung ist ganz einfach: Lithium-Ionen-Akkus können auf den vier Konstanzer Wertstoffhöfen der EBK und im Handel kostenfrei zurückgegeben werden. So kann man sich nicht nur sicher sein, dass die Brandgefahr gebannt ist, sondern auch, dass die enthaltenen Rohstoffe bestmöglich recycelt werden.