Konstanz Internationale Stadt

Ein Projekt für Willkommenskultur, gleichberechtigte Teilhabe und sozialen Zusammenhalt

Konstanz ist eine internationale Stadt: Hier kommen Menschen aus vielen verschiedenen Nationen zusammen.

Die Entwicklung des Konzepts „Konstanz Internationale Stadt“ ist eines der zentralen Projekte der nächsten zwei Jahre im Dezernat II – dem Dezernat für Soziales, Bildung, Sport, Gesundheit und Kultur. Damit will sich die Stadt Konstanz noch stärker als internationale Stadt positionieren und die milieu- und lebensphasenspezifische Integration und Teilhabe von Menschen mit Migrationshintergrund (Geflüchtete, neuzugewanderte und alteingesessene Migranten, internationale Studierende und ForscherInnen, internationale Fachkräfte, etc.) fördern und den sozialen Zusammenhalt stärken.
 
„Wir haben uns bewusst für die Bezeichnung ‘Konstanz Internationale Stadt‘ entschieden, weil sie über den Begriff der Integration hinausgeht. Natürlich werden wir Menschen, die Hilfe brauchen und Geflüchtete genauso wie bisher unterstützen. In der demografischen und kulturellen Vielfalt unserer Bevölkerung stecken große Potenziale. Diversity ist nicht nur Herausforderung, sondern auch eine Chance. Dafür wollen wir werben“, so Sozialbürgermeister Dr. Andreas Osner zur künftigen Ausrichtung des Konzeptes.
 
Grundlage des Projekts ist der Gemeinderatsbeschluss vom 22. November 2018 zur Entwicklung eines Integrations-konzepts für die Stadt Konstanz. Die Projektleitung hat Dr. David Tchakoura inne, Integrationsbeauftragter mit Schwerpunkt Geflüchtete, der selbst aus Togo stammt. „Es ist eine verantwortungsvolle Aufgabe und es freut mich sehr, dass zahlreiche Akteure innerhalb und außerhalb der Stadtverwaltung ihr Mitwirken am Projekt erklärt haben. Für so ein Querschnittsprojekt ist vielfältige Unterstützung unerlässlich“, so David Tchakoura.

Sozialbürgermeister Dr. Andreas Osner und Integrationsbeauftragter Dr. David Tchakoura (v.l.) sehen das Konzept „Konstanz Interantionale Stadt“ als große Chance für die Stadt.

Das Projekt wird extern vom Solinger „Institut für soziale Innovation“ und wissenschaftlich von der Universität Konstanz begleitet. „Die enge Einbindung des Internationalen Forums und des Gemeinderats sowie die Mitwirkung der BürgerInnen und der ehrenamtlichen Organisationen gehört selbstverständlich zum Entwicklungsprozess“, betont Bürgermeister Dr. Osner. Ziele des Projektes sind die Verabschiedung einer für alle geltenden Strategie, die Vereinbarung von aufeinander abgestimmten Maßnahmen und eine regelmäßige Evaluation und Fortschreibung des Konzepts auf wissenschaftlicher Grundlage.
 
Voraussichtlich Ende September 2021 soll die Entwicklung des Konzepts nach Vorberatung im Internationalen Forum mit Beschluss im Gemeinderat abgeschlossen sein. Mit einer aktiven Öffentlichkeitsarbeit, wie zum Beispiel im Rahmen einer Auftaktveranstaltung, diverser Fach- und Bürgerforen sollen möglichst viele Bürgerinnen und Bürger zum Mitgestalten eingeladen werden.
 
Das Land fördert das Projekt mit 76.000 Euro
Im Januar 2020 durfte sich die Stadt Konstanz über einen positiven Förderbescheid freuen: Im Rahmen des Förderprogramms „Integration vor Ort – Stärkung kommunaler Strukturen“ erhält die Stadt einen Zuschuss in Höhe von rund 76.000 Euro durch das Sozialministerium und erreichte damit die maximal mögliche Förderquote von 75 %. Mit den vom Gemeinderat zur Verfügung gestellten 25.000 Euro stehen somit insgesamt knapp 102.000 Euro für das Projekt zur Verfügung.

(Erstellt am 04. Februar 2020 11:08 Uhr / geändert am 03. März 2020 15:08 Uhr)