Neugestaltung Sankt-Stephans-Platz

Projektstand und weiteres Vorgehen

Wochenmarkt auf einem von Häusern umgebenen Platz

Bei der Neugestaltung des Stephansplatzes handelt es sich um eine der wichtigsten Maßnahmen innerhalb der historischen Altstadt zur Anpassung an den Klimawandel. Am Dienstag, 30. April, werden der aktuelle Projektstand und das weitere Vorgehen im Technischen und Umweltausschuss vorgestellt.
 
Für die Neugestaltung wurde im Jahr 2021 ein umfangreicher Planungs- und Beteiligungsprozess durchgeführt, mit dem Ziel, für die Zukunft einen attraktiven Platz mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten für Jung und Alt zu entwickeln. Zahlreiche Akteure aus unterschiedlichen Bereichen, wie z.B. AnliegerInnen, Handel, Gastronomie, Tourismus, Kultur, Klimaschutz und Klimawandel, wurden in den Prozess eingebunden. Auf der Basis des Planungs- und Beteiligungsprozesses erarbeitete das Amt für Stadtplanung und Umwelt eine Vorplanung und stellte 2022 und 2023 einen Förderantrag zum Bundesprogramm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“. Eine Rückmeldung durch das Bundesministerium liegt aktuell noch nicht vor.
 
Die Planungsleistungen zur weiteren Ausarbeitung wurden im Herbst 2023 in einem EU-weiten Vergabeverfahren ausgeschrieben. Das Landschaftsarchitekturbüro Planstatt Senner hat Ende Februar 2024 den Zuschlag erhalten und mit der Entwurfsplanung begonnen. Ziel ist die Umsetzung der Neugestaltung ab 2025. Bei Aufnahme in das Förderprogramm wird die Fertigstellung entsprechend des Förderzeitraumes bis Ende 2026 beabsichtigt. Ein Projektbeschluss mit Konkretisierung der Planung, Kosten und zeitlichen Umsetzung soll im Herbst 2024 gefasst werden.

Voraussetzung

2020 hat der Gemeinderat mit dem Beschluss zum „Klimagerechten Parkraummanagement für eine starke und attraktive Innenstadt“ die Voraussetzung für die Verlagerung der Stellplätze geschaffen, um den Sankt-Stephans-Platz als wichtigen innerstädtischen Platz und das Döbele als Quartier zu entwickeln.
 
Der Bau des Mobilpunktes am Brückenquartier dient der Entlastung der linksrheinischen Innenstadt. Hier werden im Parkhaus der Stadtwerke u.a. 100 Stellplätze – davon die 75 Stellplätze vom Stephansplatz – untergebracht, mit der Auflage, dass die dadurch freiwerdenden Parkplatzflächen zum Stadtraum umgestaltet werden. Das Parkhaus soll im dritten Quartal 2025 in Betrieb genommen werden.
 
Mit dem fertiggestellten Fernbusbahnhof Europabrücke ist der erste wichtige Schritt getan. Im Rahmen des Beschlusses zum klimagerechten Parkraummanagement ist, bei einer ausgeglichenen Stellplatzbilanz auf der linksrheinischen Seite, vorübergehend die Verlagerung von ca. 60 Stellplätzen vom Stephansplatz ans Döbele machbar. Hier können auf der freiwerdenden Bushaltefläche ca. 80 Pkw-Stellplätze eingerichtet werden. Die freiwerdende nördliche Hälfte des Stephansplatzes soll, ohne den Wochenmarkt zu beeinträchtigen, durch Interimsmaßnahmen belebt werden.
 
Die Sitzung des Technischen und Umweltausschusses am 30. April ist für alle Interessierten öffentlich zugänglich und findet ab 16 Uhr im Sitzungssaal im 6. Stock des Verwaltungsgebäudes Laube statt.

(Erstellt am 17. April 2024 16:09 Uhr / geändert am 23. April 2024 09:49 Uhr)