Kleiner Rat, große Tat: Abwasser

7 Tipps der EBK zum Weltwassertag am 22.03.2024

Gereinigtes Abwasser
Es dauert etwa 24 Stunden, bis das Abwasser in der Konsanzer Kläranlage gereinigt ist.

Die Toilette ist kein Mülleimer

Rund 300 Tonnen Müll landen jährlich im Konstanzer Abwasser. Dieser Müll gehört nicht ins Klo, sondern richtig getrennt in den passenden Abfalleimer. Nur so bleiben Wertstoffe erhalten und können recycelt werden. 

Kein Essen im Abfluss

Über Essensreste im Abfluss freuen sich flinke Vierbeiner: Ratten. Sie finden und verzehren die Reste schnell, die hinuntergespült wurden. Je mehr Reste, desto mehr Ratten und damit mehr potenzielle Krankheitsüberträger. Darum: Ratten nicht über den eigenen Abfluss anfüttern. 

Keine Fette in die Toilette

Fette lagern sich den Kanälen ab. Jede Kanalreinigung verursacht einen großen CO2-Ausstoß. Darum: Die Bratpfanne vor dem Spülen kurz mit einem Küchentuch auswischen, das kann in den Biomüll. Abgekühltes Frittierfett kann auf den Wertstoffhöfen entsorgt werden. 

Keine Farbe im Abwasser

Farbe in großen Mengen stört die Bakterien der Kläranlage. Farbreste in Eimern dürfen darum nicht in den Abfluss gekippt werden. Die „Mitarbeiter“ der biologischen Reinigungsstufe bedanken sich, dass Farbreste zum Problemstoffmobil gebracht werden! 

Keine Zigaretten in die Kanalisation

Die Schadstoffe einer Zigarette verschmutzen etwa 40 Liter Wasser. Kein Wunder, befindet sich doch im Filter all das, was der geneigte Raucher nicht will. Zigarettenkippen und Stummel gehören immer in den Restmüll, nicht ins Abwassersystem! 

Keine Feuchttücher ins Klo

Klassisches Toilettenpapier zerfällt, sobald es feucht wird. Feuchttücher reißen nicht. Was beim Gebrauch angenehm sein kann, verursacht unangenehme Verstopfungen von Rohren und Pumpen bei unsachgemäßer Entsorgung im Abfluss. Feuchttücher gehören immer in den Restmüll!

Keine Medikamente in den Abfluss

Die Konstanzer Kläranlage kann viel, aber nicht alles. Nicht alle Medikamentenrückstände können vollständig entfernt werden und verteilen sich mit dem gereinigten Wasser in der Umwelt. Restmedikamente gehören in den Restmüll. Nur so werden sie vernichtet und können nicht mehr ungewollt von der Natur, vom Mensch und Tier aufgenommen werden.

Mehr zum Thema

(Erstellt am 21. März 2024 12:00 Uhr / geändert am 25. März 2024 11:34 Uhr)