EBK E-Müllfahrzeug jetzt auch optisch Teil des Stadtwandels

Positives Fazit nach acht Wochen

Müllfahrzeug mit Beschriftung im Stadtwandel-Design.
Das E-Müllfahrzeug ist jetzt auch optisch Teil der Stadtwandel-Kampagne.

Das erste vollelektrische Müllfahrzeug der Entsorgungsbetriebe Stadt Konstanz (EBK) erscheint jetzt auch optisch als Teil des „Stadtwandels“. Die großen Seitenflächen des orangefarbenen Müllfahrzeugs wurden entsprechend beklebt. Über dem abgebildeten Mädchen mit ihrem Spielzeug-Müllfahrzeug stehen die Sätze: „Wir fahren elektrisch. Für deine und ihre Zukunft.“ Damit wird deutlich, dass das E-Müllfahrzeug der EBK ein Teil der Konstanzer Antwort auf den Klimawandel und die Herausforderungen der Zukunft ist. 

Der Weg zum E-Müllfahrzeug war lang, seit Ende Dezember 2023 ist es im Einsatz. Das Fahrzeug wird mit Ökostrom betrieben. Während E-Müllfahrzeuge in der benachbarten Schweiz bereits seit Jahren zuverlässig im Einsatz sind, hat das erste E-Müllfahrzeug in Konstanz doch einige Fragen hervorgerufen. Nach acht Wochen bestätigt die Praxis die Erwartungen: Das Fahrzeug schafft alle Touren in Konstanz problemlos und ist verlässlich im Dienst. 

Der Akku hat mit 374 kWh mehr als genug Kapazität für einen Arbeitstag. Der Elektroantrieb hat eine sehr hohe Energieeffizienz. Im Vergleich zu einem fossil betriebenen Fahrzeug, wird nur etwa ein Drittel der Primärenergie benötigt: Ein Dieselmüllfahrzeug benötigt etwa 50 Liter Treibstoff am Tag. Das E-Müllfahrzeug benötigt im Schnitt etwa 190 kWh täglich, das entspricht rund 19 Litern Dieseltreibstoff. Rund 70% der täglich verbrauchten Akkuleistung speisen die Antriebsmotoren, etwa 20% werden für das Entleeren der Behälter und Pressen der Abfälle benötigt. Die restlichen 10% werden für alle weiteren Komponenten verbraucht, so zum Beispiel in den Wintermonaten für die Heizung der Fahrerkabine. Die Rekuperationsleistung, also die Rückspeisung von Bremsenergie in den Akku, trägt im Stop-and-Go-Verkehr der Müllabfuhr ebenso wesentlich zur Energieeffizienz bei. 

Nicht nur bei der Energieeffizienz, sondern auch bei den weiteren Emissionen zeigen sich große Unterschiede zu konventionellen Müllfahrzeugen: Das E-Müllfahrzeug erzeugt weniger Feinstaub und ist sehr leise im Betrieb, wovon nicht nur die Mitarbeitenden der EBK, sondern auch die Nachbarschaften profitieren. 

Mit der neuen Beklebung ist das E-Müllfahrzeug also gänzlich in der Stadt angekommen. Dabei darf auch ein Hinweis auf den persönlichen Beitrag zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung, zum Stadtwandel, nicht fehlen, wie farblich abgesetzt zu lesen ist: Mülltrennung ist Klimaschutz.

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(Erstellt am 05. März 2024 11:45 Uhr / geändert am 05. März 2024 11:52 Uhr)