Deutsche Umwelthilfe geht gerichtlich gegen die geplante Kappung der Gäubahn vor

OB Uli Burchardt nahm am 2. Mai an der Pressekonferenz der DUH teil

Konstanzer Bahnhof

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) geht gerichtlich gegen die geplante Kappung der Gäubahn und damit weiter Teile von Baden-Württemberg, der Schweiz und Italien vom Bahnnetz vor. Entgegen dem bestehenden Planfeststellungsbeschluss soll die Gäubahn-Strecke Stuttgart - Singen - Zürich - Mailand für geplant sieben, realistischerweise 15 bis 20 Jahre, keine direkte Verbindung mehr mit dem Hauptbahnhof Stuttgart erhalten. Alle über die Gäubahn angeschlossenen Städte in Baden-Württemberg, Schweiz und Italien und damit Millionen Menschen würden bei Verwirklichung dieser Planung vom transeuropäischen Bahnnetz (TEN) abgeschnitten. Gemeinsam mit fünf betroffenen Oberbürgermeistern und einem Regierungsvertreter des Schweizer Kantons Schaffhausen bekräftigt die DUH die Wichtigkeit der Gäubahn für Klimaschutz und Verkehrswende. Ein Rechtsgutachten von Prof. Klinger im Auftrag der DUH belegt, dass die geplante Amputation weiter Teile eines Bundeslandes, sowie Teile der Schweiz und Italiens vom Verkehrsknoten Stuttgart unzulässig ist.

OB Uli Burchardt in diesem Zusammenhang: „Es ist es ein herber Rückschlag in den Bemühungen um nachhaltige Mobilität, wenn dem südlichen Landesteil die umweltfreundliche Erreichbarkeit der Landeshauptstadt Stuttgart mit der Bahn erschwert wird. Genau das bringt die von der Landesregierung geplante Abbindung der Gäubahn über Jahre hinweg mit sich. Ein Schritt, der aus Nachhaltigkeitsaspekten völlig unverständlich ist und die wirtschaftliche und touristische Benachteiligung einer ganzen Region zur Konsequenz hat.“

(Erstellt am 02. Mai 2023 11:46 Uhr / geändert am 02. Mai 2023 11:52 Uhr)