Beschlussvorlage des 2013 verabschiedeten Masterplans Mobilität 2020+

Die Leitlinien und Ziele bilden die Grundlage für verkehrsmittelbezogene Einzelkonzepte, bei denen es u.a. um die Verkehrsführung Innenstadt, Fuß- und Radverkehr, ÖPNV und Parkierung des Kfz- und Radverkehrs geht.

Die Maßnahmen sind eingebettet in 12 Handlungsfelder. Diese beinhalten Konzepte und Maßnahmen, mit denen die angestrebten Ziele erreicht werden sollen. Den Rahmen soll das Handlungsfeld Mobilitätsmanagement setzen, d.h. eine als dauerhafter Prozess angelegte Strategie zur Beeinflussung des Verkehrsverhaltens und zur Sensibilisierung eines nachhaltigen Umgangs mit Verkehr.

"Push and Pull"

Der Masterplan Mobilität Konstanz 2020+ setzt konsequent auf die Strategie des „Push and Pull“, damit Konstanz auch in Zukunft attraktiv für Bürgerinnen und Bürger, einpendelnde Beschäftigte, Auszubildende und Studierende, BesucherInnen und Touristen bleibt. Oberstes Ziel bleibt dabei, in der Stadt eine hohe Wohn- und Aufenthaltsqualität zu gewährleisten und die natürlichen Lebensgrundlagen zu schützen, ohne die wirtschaftliche Entwicklung zu beeinträchtigen.

Während bisher schon viele Pull-Maßnahmen – attraktive Angebote und gute Infrastruktur für die nachhaltigen Verkehrsmittel – bereits umgesetzt sind, was sich in dem positiven Modal Split des Binnenverkehrs zeigt, müssen in den kommenden Jahren mutig auch die Push-Maßnahmen beschlossen werden. Push-Maßnahmen, d.h. Maßnahmen zur Reduzierung der Kfz-Nutzung, sind erforderlich, um den Anteil des motorisierten Individualverkehrs (MIV) am Modal Split weiter zu verändern, insbesondere im Quell-Zielverkehr, aber auch im Ziel-Quell-Verkehr (Besucherverkehr, der bei den systemrelevanten Verkehrserhebungen (SrV) „Mobilität in Städten“ nicht erfasst ist). Zur Unterstützung des Umstiegs vom eigenen Pkw auf die alternativen Verkehrsmittel des Umweltverbundes darf die Nutzung des privaten Pkws nicht günstiger sein als der Umweltverbund. Einschränkungen der Nutzbarkeit des Pkws im Vergleich zu den nachhaltigen Verkehrsmitteln fördern den Umstieg weiter – nicht aus Selbstzweck, sondern um den nachhaltigen Verkehrsarten mehr Raum in der Stadt zu geben.

Kurzfristige Maßnahmen zur Verkehrsentwicklung 0 bis 5 Jahre

Mit dem Zusammenwirken von Verkehrsmanagement, ausreichend  Stellplatzkapazitäten und einem verbesserten ÖPNV-Angebot kann der Altstadtring (Rheinsteig – Laube – Bodanstraße – Bahnhofplatz – Konzilstraße) staufrei gehalten werden. Dies ist Voraussetzung für das Funktionieren des C-Konzepts (siehe Flyer mittelfristige Maßnahmen).

Kurzfristige  Maßnahmen zur Verkehrsentwicklung (1,8 MB)

Mittelfristige Maßnahmen zur Verkehrsentwicklung 5 bis 10 Jahre

Das sind alle Maßnahmen für das C-Konzept; „C“, weil ein Abschnitt des „O“ (d.h. des Altstadtrings) vom motorisierten Individualverkehr (MIV) befreit werden soll. Dieses Konzept wurde nach Diskussion von acht unterschiedlichen Varianten der Verkehrsführung im November 2014 durch den Gemeinderat beschlossen.

Mittelfristige Maßnahmen zur Verkehrsentwicklung (2,3 MB)

Langfristige Maßnahmen zur Verkehrsentwicklung 20+ Jahre

Broschüren

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