Arbeitskreis Rad- und Fußverkehr will strenge Freigabe-Kriterien für S-Pedelec-Netz

Der Arbeitskreis Rad- und Fußverkehr kam zu seiner vierten Sitzung in diesem Jahr zusammen. 

Fußgänger und Fahrradfahrer
Mit dem Rad- und Fußverkehr in Konstanz beschäftigte sich der Arbeitskreis in seiner vierten Sitzung des Jahres.

Ein wichtiges Thema, mit dem sich die TeilnehmerInnen zunächst beschäftigten, war das Handlungsprogramm Fußverkehr. Das mit der Erarbeitung des Konzepts beauftragte Verkehrsplanungsbüro (Kaulen, Aachen) stellte den aktuellen Stand der Bearbeitung vor. Im Rahmen der für den 8. November geplanten Beratung im Technischen und Umweltausschuss (TUA) sollen die vom Planungsbüro erarbeiteten Maßnahmenlisten veröffentlicht werden. Der Entwurf der neuen Stellplatzsatzung für Konstanz, die auch Regelungen zum Thema Fahrradparken enthalten wird, fand im Arbeitskreis Zustimmung. Auch hier folgt die Beratung in den weiteren politischen Gremien: in den Ortschaftsräten sowie im TUA und Gemeinderat.

Kontrovers diskutiert hat der Arbeitskreis den Vorschlag der Verwaltung, für Konstanz ein S-Pedelec-Netz zu erarbeiten. Der Arbeitskreis machte deutlich, dass Fahrzeuge mit bis zu 45 km/h Höchstgeschwindigkeit auf Radwegen und insbesondere auf gemeinsamen Geh- und Radwegen als Sicherheitsrisiko angesehen werden. Denkbar erscheinen die Freigabe mancher Fahrradstraßen, ebenso von Radwegen außerorts oder einer künftigen Radschnellverbindung Richtung Radolfzell. Die Verwaltung wird die Hinweise des Arbeitskreises in der weiteren Bearbeitung des Themas berücksichtigen. 

Zu den geplanten Fahrradanlehnbügeln im Paradies betonten Arbeitskreismitglieder, dass das Mindestmaß von 2,50 m für Gehwege unbedingt freizuhalten sei. Zudem wurde die Forderung erhoben, Fahrradabstellanlagen künftig nicht zulasten von Gehwegflächen, sondern zulasten von Kfz-Stellplätzen zu planen.

Zudem gab es einige Personalien: Verabschiedet wurden Marco Walter (im Arbeitskreis für die Transportradinitiative Nachhaltiger Kommunen TINK zuständig) sowie Wolfgang Becker (im Arbeitskreis für „Das bessere Verkehrskonzept“). Sie scheiden aus dem Arbeitskreis aus. Die Belange von LastenradnutzerInnen und die der Citylogistik-Dienstleister werden künftig durch Südkurier CityLogistik im Arbeitskreis vertreten. Hierzu wurde Jens Achilles als neues Mitglied begrüßt.

(Erstellt am 21. Oktober 2022 14:09 Uhr / geändert am 25. Oktober 2022 12:53 Uhr)