Zu Hause alt werden: Modellprojekt „Einzelhelfer:innen“

Konstanz ist eine von sieben Modellkommunen

Möglichst lange und selbstbestimmt zu Hause wohnen, wer möchte das nicht? – Dies zu unterstützen ist ein zentrales Ziel der Abteilung Altenhilfe der Stadt Konstanz. „Zu Hause leben mit Unterstützung“ heißt daher ein Kapitel im gerade vom Gemeinderat verabschiedeten Handlungsprogramm Pflege & mehr. Passend zu diesem Handlungsfeld nimmt die Stadt Konstanz als eine von sieben Kommunen an einem vom Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration des Landes Baden-Württemberg und von der Pflegeversicherung geförderten Modellprojekt „Weiterentwicklung der organisierten Einzelhelferinnen und Einzelhelfer im Vor- und Umfeld von Pflege“ teil.
 
Im Rahmen des Modellprojektes bietet die Abteilung Altenhilfe mit dem Servicepunkt „Einzelhelferinnen & Einzelhelfer“ ab Oktober besondere Unterstützung an: Im Umfeld von Menschen mit Hilfebedarf gibt es häufig schon Nachbarn und Freunde, die Unterstützungsleistungen erbringen. Diese können in der Regel nicht durch Leistungen der Pflegeversicherung honoriert werden. Das Ziel des Modellprojektes ist es, diese Lücke zu schließen und Unterstützungsnetzwerke für die Zukunft zu stärken. Hat die zu betreuende Person einen Pflegegrad, können sich EinzelhelferInnen anerkennen lassen. Für ihre Hilfestellung kann der Entlastungsbetrag von 125 Euro im Monat in Anspruch genommen werden. Der Servicepunkt ist Anlaufstelle für Einzelpersonen, die sich bereits engagieren, und Menschen mit Hilfebedarf, die von einer Person aus ihrem Umfeld (keine engen Verwandten) bereits unterstützt werden.
 
Weitere Informationen zu Unterstützungsangeboten gibt es in der Broschüre „Älterwerden in Konstanz“, unter www.altenhilfeberatung-konstanz.de oder über 07531/900-4326 bzw. marion.goetz@konstanz.de.
 
Niemand ist eine Insel – Älterwerden gestalten
Vortrag mit anschließendem Gespräch: Professor Andreas Kruse ist am 29.11.22 um 19.30 Uhr im Wolkenstein-Saal zu Gast. Der Eintritt frei, die Teilnahme auch online möglich. Es handelt sich um eine Kooperationsveranstaltung der Abteilung Altenhilfe der Stadt Konstanz, des Seniorenzentrums für Bildung + Kultur, Hospizvereins und Stadtseniorenrats.