Ausschuss befasst sich mit Wärmenetz für Dingelsdorf und Wallhausen

Ortschaftsräte für Gestattungsvertrag mit regionalem Unternehmen

Für die Energiewende im Bereich der Wärmeversorgung steht in den Ortsteilen Dingelsdorf und Wallhausen ein nächster konkreter Schritt bevor. Dem Haupt-, Finanz- und Klimaausschuss empfehlen beide Ortschaftsräte nach ihren Vorberatungen die Zustimmung zu einem Gestattungsvertrag, der es erlaubt, Wärmeleitungen in den städtischen Straßen, Wegen und Plätzen beider Ortsteile zu verlegen und zu betreiben. Die nächste Sitzung ist am 20. Juni.
 
Die Konstanzer Stadtwerke, die für die Stadt Konstanz eine strategische Wärmenetzplanung erarbeitet haben, richten ihren Fokus beim Aufbau dieser Netze aktuell nicht prioritär auf die Konstanzer Vororte. Da die vielfältigen Herausforderungen auf dem Weg zur Klimaneutralität letztlich nur durch viele Akteure gemeinsam geschultert werden können, plant die Singener Firma Solarcomplex Möglichkeiten der Nutzung von Seewasserwärme zunächst zu untersuchen und im Erfolgsfall auch umsetzen. Dieses regionale Unternehmen hat bereits langjährige Erfahrungen beim Aufbau und Betrieb von regenerativen Wärmenetzen in Süddeutschland.
 
Voraussetzung für die kostenintensive Vor- und Detailplanung und alle weiteren Schritte wie Kundenakquise, Ausschreibung, Vergabe, etc., ist die verbindliche Zusage der Stadt Konstanz, dem Unternehmen im Falle einer abschließend positiven Prüfung ihre öffentlichen Verkehrsflächen langfristig für die Verlegung und den Betrieb der Leitungen und Anlagen zur Verfügung zu stellen. Hierfür soll der Gestattungsvertrag mit 30 Jahren Laufzeit abgeschlossen werden. Mit der Stadtwerke Konstanz GmbH wurde 2021 bereits ein ähnlicher Vertrag für das gesamte Stadtgebiet vereinbart. An der Solarcomplex AG sind auch die Stadtwerke Konstanz beteiligt.