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Schulen zu Besuch im Rathaus

Die Fachstelle Kinder- und Jugendbeteiligung und das KiKuZ der Stadt Konstanz luden zu einer Veranstaltung für SchülerInnen der 5. bis 7. Klasse ein. Grundlage für diese Veranstaltung ist der 3. Artikel der Kinderrechte: „Das Generalprinzip der Orientierung am Kindeswohl verlangt, dass bei allen Gesetzgebungs-, Verwaltungs- und sonstigen Maßnahmen öffentlicher oder privater Einrichtungen das Wohlergehen des Kindes vordringlich zu berücksichtigen ist.“
 
Zum ersten Mal fand dieses Format nun statt. 50 Kinder der Berchenschule und Geschwister-Scholl-Schule (GSS) waren am 9. November im Ratssaal zu Besuch und kamen mit MitarbeiterInnen der Verwaltung in Kontakt. Im Vorfeld befassten sich die Klassen mit Mängeln in ihrem persönlichen und Schulumfeld und dachten erste Lösungsvorschläge an. Die Themen, die die Kinder identifizierten, betrafen die Schule: zu wenig Aufenthaltsräume bei schlechtem Wetter und beide Schulhöfe mit zu wenig Spielgeräten. Die MitarbeiterInnen der städtischen Ämter Stadtplanung und Umwelt und Bildung und Sport erklärten, warum manche Prozesse leider länger dauern. Das Amt für Stadtplanung und Umwelt versprach jedoch, die Schulen zu besuchen und SchülerInnen am weiteren Prozess zu beteiligen. Beide Klassen betrachteten jeweils auch die Menschen am Rande der Gesellschaft: Die GSS wollte gerne mehr Schlafplätze für Obdachlose und besprach dies mit dem Bürgeramt. Die Berchenschule stört sich am teuren Mensa-Essen von 4,70 €, das sich viele Eltern nicht mehr leisten können. Sie möchten Wahlmöglichkeiten, wie zum Beispiel vegetarisch oder kleinere Portionen. Frank Schädler, Leiter des Amtes für Bildung und Sport, und Oberbürgermeister Uli Burchardt nahmen das Thema zur weiteren Bearbeitung mit.
 
Der Vormittag wurde eingebettet in die Begrüßung von Bürgermeister Karl Langensteiner-Schönborn mit einer Vorstellung seines Dezernates und einer Abschlussrunde mit OB Uli Burchardt, bei dem die SchülerInnen erzählten, was sie noch beschäftigt.