Die Asiatische Tigermücke – erkennen und bekämpfen
Landratsamt bittet, Verdachtsfälle an das Gesundheitsamt zu melden
Woran erkennt man eine Asiatische Tigermücke? Warum ist sie gefährlich und wie geht man gegen sie vor? Diese Fragen beantwortet die vom Landratsamt organisierte Ausstellung „Die Asiatische Tigermücke – erkennen und bekämpfen“ vom 17. Juni bis 16. Juli 2023 im Bodensee-Naturmuseum in Konstanz.
Asiatische Tigermücken können tropische Viruserkrankungen übertragen und gelten daher als Gesundheitsschädlinge. In großen Zahlen stellen die tagaktiven, aggressiven Stechmücken zudem eine erhebliche Belästigung dar. Die erste brütende Population der Asiatischen Tigermücke im Landkreis Konstanz wurde im vergangenen Jahr durch Eiablagefallen im Konstanzer Musikerviertel entdeckt und direkt bekämpft. Eine zweite Population konnte durch Meldungen aus der Bevölkerung im Berchengebiet in Konstanz bestätigt werden. Auch hier wurden erste Maßnahmen ergriffen. In Abstimmung mit dem Gesundheitsamt des Landkreises beauftragte die Stadt Konstanz eine Fachfirma, um über die Asiatische Tigermücke aufzuklären und sie zu bekämpfen. Wie jede und jeder Einzelne verhindern kann, dass sich die Mücke weiter ausbreitet, zeigt auch die Ausstellung „Die Asiatische Tigermücke – erkennen und bekämpfen“. Termine für kostenlose Führungen werden auf der Homepage des Bodensee-Naturmuseums unter konstanz.de/bodensee-naturmuseum.de veröffentlicht. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Das Landratsamt bittet die Bevölkerung, sich mit den Erkennungsmerkmalen der Asiatischen Tigermücke vertraut zu machen und verdächtige Stechmücken per Mail an Gesundheitsschutz.GA@LRAKN.de dem Gesundheitsamt oder ihrer Stadt- oder Gemeindeverwaltung zu melden. Bürgerinnen und Bürger leisten damit einen unverzichtbaren Beitrag zur Identifikation neuer Populationen. Wer eine Mücke gefangen hat, sendet sie an die Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (KABS e.V.), Georg-Peter-Süß-Straße 3 in 67346 Speyer. Diese untersucht die eingesendeten Exemplare. Einsender, Fundort und ‑datum sollten dafür möglichst genau angegeben werden.
Informationen über die Asiatische Tigermücke und mögliche Kontrollmaßnahmen sind auch auf den Internetseiten des Landesgesundheitsamtes Baden-Württemberg unter gesundheitsamt-bw.de/lga/de/kompetenzzentren-netzwerke/arbo-baden-wuerttemberg/informationen-zur-tigermuecke/ verfügbar.