Agglo-S-Bahn: Geteilte Kosten für Kosten-Nutzen-Untersuchung

Die Technischen Ausschüsse vom Konstanzer Gemeinderat sowie vom Kreistag haben beschlossen, sich die Aufwände für eine Kosten-Nutzen-Untersuchung bezüglich einer S-Bahn für die Agglomeration Kreuzlingen-Konstanz zu teilen

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Mehr Pendler vom Auto auf die Schiene bringen – mit Blick auf den autolastigen grenzüberschreitenden Verkehr liegt dieser Umstieg im Interesse der Städte Konstanz und Kreuzlingen. Die Nachbar-Kommunen haben das Angebot einer S-Bahn für die Agglomeration Kreuzlingen-Konstanz (Agglo-S-Bahn) als wichtigstes Instrument hierfür identifiziert.

Eine Machbarkeitsstudie aus dem Jahr 2019 schätzte die Investitionskosten auf 148 Mio. € auf deutscher sowie 60 Mio. CHF auf Schweizer Seite. Auf deutscher Seite sind Planungskosten für den Ausbau der Bahninfrastruktur von etwa 38 Mio. € zu erwarten. Bevor Mittel im Haushalt bereitgestellt werden, soll eine Kosten-Nutzen-Untersuchung die Wirtschaftlichkeit klären. Diese hat der Verein Agglomeration Kreuzlingen-Konstanz beauftragt.

Im Juli ist das für eine Förderung anzuwendende Bewertungsverfahren als „Standardisierte Bewertung 2016+“ neu in Kraft getreten – ergänzt durch Klimaschutz-Aspekte. Deshalb hat der AggloVerein entschieden, die Kosten-Nutzen-Untersuchung zu aktualisieren. Die Kosten trägt zur Hälfte die Schweizer, zur anderen Hälfte die deutsche Seite. Die Technischen Ausschüsse vom Konstanzer Gemeinderat wie vom Kreistag haben zugestimmt, jeweils 25.000 Euro dieses deutschen Anteils zu übernehmen.

(Erstellt am 18. November 2022 09:59 Uhr / geändert am 18. November 2022 10:03 Uhr)