„Konstanz summt“

Stadtwerke-Mitarbeitende setzen Wildpflanzen auf dem Betriebsgelände an der Max-Stromeyer-Straße

Menschen an einem Blumenbeet
Auf dem Betriebsgelände der Stadtwerke Konstanz entsteht ein Wildpflanzen-Beet. Foto: Walter Becker

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtwerke Konstanz haben gemeinsam mit dem BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz) und dem NABU (Naturschutzbund) ein naturnahes Wildpflanzen-Beet auf dem Betriebsgelände angelegt. Die Pflanzen wurden aus dem Spendentopf des Projekts „Konstanz summt“ finanziert. „Wir freuen uns, dass die Stadtwerke in diesem Netzwerk mitmachen. Es ist immens wichtig, dass wir auch in der Stadt mehr Lebensraum für Schmetterlinge, Wildbienen und Co. schaffen“, sagt BUND-Geschäftsführer Jarid Zimmermann.
 
Sie heißen Bergminze, Pfirsichblättrige Glockenblume, Windröschen, Schlüsselblume, Diptam oder Maiglöckchen. Die Wildpflanzen haben nicht nur klingende Namen, sie sind alle zauberhaft. Sie bilden in einem Wildpflanzenbeet neben der Bushaltestelle in der Max-Stromeyer-Straße nun einen neuen Lebensraum für Schmetterlinge, Wildbienen und andere Tiere. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtwerke haben sich bei vier freiwilligen Arbeitseinsätzen ehrenamtlich für mehr Natur auf dem Betriebsgelände eingesetzt. Mit dabei waren Helferinnen und Helfer des BUND sowie des NABU (Naturschutzbund).
 
Ein Arbeitskreis der Stadtwerke will die Nachhaltigkeit im Unternehmen voranbringen. Ein Thema ist die Biodiversität (Biologische Vielfalt). Die Situation ist dramatisch: Die Zahl der Insekten und Vögel ist deutlich gesunken. „Der Weltbiodiversitätsrat hat davor gewarnt, dass in den nächsten Jahrzehnten bis zu eine Million Tier- und Pflanzenarten weltweit vom Aussterben bedroht sind. Es ist also höchste Zeit etwas für mehr Natur in unserem Land zu tun“, sagt Sabrina Angele vom Arbeitskreis. Schon am Seewasserwerk in Staad arbeitete das Unternehmen mit dem BUND und dem NABU zusammen. Die beiden Umweltverbände sprechen mit dem Projekt „Konstanz summt“ bewusst Firmen und Verbände an.
 
Die Stadtwerke hatten bereits drei größere Grünflächen bei der Erdgaskugel in der Max-Stromeyer-Straße naturnah angelegt. Sie haben sich prächtig entwickelt: Viele Wildbienen, Schmetterlinge, Käfer und andere Insekten schwirren um Margeriten, Witwenblumen und Hornklee – es summt und brummt. Die Flächen am Seewasserwerk in Staad wurden im vergangenen Jahr naturnah gestaltet. Passantinnen und Passanten wird auf einem kleinen Lehrpfad das Projekt erläutert. Außerdem bekommen sie Tipps für den eigenen Garten. Weitere naturnahe Flächen sind auf dem Fähregelände in Staad und bei den Bodensee-Schiffsbetrieben (BSB) im Hafen geplant.
 
Die Stadtwerke-Mitarbeitenden hatten bei drei Arbeitseinsätzen das Beet auf dem Stadtwerke-Gelände vorbereitet. Bisher standen dort vorwiegend nicht heimische Gräser und Farne, deren Nutzen für Insekten sehr gering ist. Die drei markanten Buchsbäume wurden belassen, da sie sehr schön gewachsen sind. Rund um sie setzten die Freiwilligen beim vierten Einsatz die neuen Pflanzen.

(Erstellt am 31. Mai 2023 11:08 Uhr / geändert am 31. Mai 2023 11:13 Uhr)