Abfallgebühren in Konstanz
Was wird damit bezahlt?
Meist liegt er Anfang des Jahres im Briefkasten. Wer jedoch neu nach Konstanz zieht, ein Kind bekommt oder innerhalb der Stadt den Wohnort wechselt, erhält ihn auch noch ein weiteres Mal: Den Abfallgebührenbescheid der Entsorgungsbetriebe Stadt Konstanz (EBK). Die Abfallgebühren werden jährlich erhoben, um die „Deckung des Aufwandes für die öffentliche Abfallentsorgung und Beseitigung“ sicherzustellen. So steht es in der Abfallwirtschaftssatzung. Alle Konstanzer Haushalte zahlen also für die zuverlässige Entsorgung von Abfällen.
Der größte Teil der Abfallgebühren fließt zum Landkreis Konstanz. Der Landkreis ist für die Verwertung und Beseitigung der Abfälle verantwortlich, die von den EBK eingesammelt werden. Die Konstanzer Abfallgebühren finanzieren darüber hinaus natürlich die Fahrzeuge, die Müllbehälter, den Strom für E-Fahrzeuge und Dieselkraftstoff für Verbrenner sowie die Mitarbeitenden der EBK Abfallwirtschaft. Das sind vor allem die rund 45 Mitarbeitenden, die mit den Müllfahrzeugen unterwegs sind und auf den Wertstoffhöfen arbeiten. Aber auch die Abfallberatung, der Vertrieb und der Kundenservice, also die „Verwaltung“, tragen einen wesentlichen Teil zur erfolgreichen Abfallwirtschaft bei.
Was bekommen die Konstanzerinnen und Konstanz dafür? Ein außergewöhnlich breites und vor allem verlässliches Entsorgungsangebot. Die EBK betreiben vier Wertstoffhöfe im Stadtgebiet und den Ortsteilen. Die zwei größeren Höfe, Dorfweiher und in der Fritz-Arnold-Straße, haben an fünf Tagen in der Woche geöffnet. Jeder Haushalt erhält abhängig von der Anzahl der gemeldeten Personen Zugang zu Abfallbehältern mit dem gleichen Mindestvolumen pro Person und Woche: 15 Liter für Restmüll und Biomüll sowie mindestens 10 Liter für Altpapier. Biomüll wird das ganze Jahr über wöchentlich abgeholt, Restmüll und die Gelben Säcke alle 14 Tage, Altpapier monatlich.
Übrigens: Die Finanzierung der Sammlung und Verwertung von Verpackungsabfällen erfolgt nicht über die Abfallgebühren, sondern bereits durch den Kauf der verpackten Waren.
