Hier erhalten Sie einen Überblick über alle aktuellen Veranstaltungen und Ausstellungen im Kulturzentrum am Münster.

Das aktuelle Programm:

Ausstellungen

Der Turm zur Katz lädt zu »Roger Humbert - Fotografien für den geistlichen Gebrauch« ein.

Das Werk von Roger Humbert (1929-2022) positioniert ihn als einen Pionier in der Fotografie des 20. Jahrhunderts. Sein Diktum „Ich fotografiere das Licht“ beschreibt das Zusammenfallen von Subjekt und Objekt, von Materialität und Bewusstsein und somit von Physik und Metaphysik innerhalb seiner künstlerischen Forschungsarbeit. Seine Fotografien für den «geistigen Gebrauch» produziert Humbert mehrheitlich in der nächtlichen Einsamkeit der Dunkelkammer: Durch das nicht wiederholbare Spiel mit Schablonen, die dem Künstler als vordigitale Bildgeneratoren dienen, entstehen einzigartige Fotogramme und Luminogramme. Zusammen mit René Mächler, Rolf Schroeter und Jean-Frédérick Schnyder begründet er in den 1960er-Jahren eine «Konkrete Fotografie», die bis heute ein Begriff ist.
Die Ausstellung präsentiert einen Überblick über Humberts Werk, von dem sich ein Grossteil seit 2007 in der Fotostiftung Schweiz befindet. Gezeigt wird nicht nur die kameralose Fotografie, für die Humbert bekannt wurde, sondern auch Serien, mit denen er die gegenständliche Welt dokumentierte. Noch als 90-Jähriger setzte sich Humbert begeistert mit dem digitalen Registrieren von Licht auseinander. Die Zusammenschau dieses Spätwerks mit der frühen analogen Lichtforschung macht Humberts Ambitionen sichtbar und beleuchtet das Ineinandergreifen von freiem künstlerischem Schaffen und dem Tagesgeschäft eines angewandten Bildautors, der in Basel ein erfolgreiches Studio betrieb.
Die Ausstellung ist entstanden im Rahmen eines Projektseminars im Studiengang Literatur-, Kunst- und Medienwissenschaften der Universität Konstanz unter der Leitung von Prof. Dr. Bernd Stiegler sowie dem Turm zur Katz und der Fotostiftung Schweiz. In der Fotostiftung Schweiz wird die Ausstellung vom 20.06.-12.10.2025 ebenfalls zu sehen sein.

Ausstellung: Roger Humbert - Fotografien für den geistlichen Gebrauch
Wann: 07.02.2025–01.06.2025
Wo: Turm zur Katz, Kulturzentrum am Münster, Wessenbergstr. 43, 78462 Konstanz
Öffnungszeiten: Di-Fr 10-18 Uhr; Sa, So, Feiertag 10-17 Uhr,
Eintritt: 5 €, ermäßigt 3 €, 1. Sonntag im Monat frei
Alle Infos zur aktuellen Ausstellung gibt es auch auf der Turm zur Katz-Homepage:
www.turmzurkatz.de

»Von der Stange. Poledance« – Susanne Smajić und Andrea Kiss

Ausstellung vom 24. Mai bis zum 21. September 2025 im Gewölbekeller des Kulturzentrums

Vernissage am Freitag, 23.05.2025, um 19 Uhr

In ihrer aktuellen Ausstellung widmen sich die Künstlerin Susanne Smajić und die Kommunikationsdesignerin Andrea Kiss dem Poledance als akrobatischem Tanz. In der Bar Babalou in Konstanz erhielten sie die Möglichkeit, Poledancerinnen beim Performen an der Stange live mit schnellem Pinselstrich zu zeichnen und fotodokumentarisch festzuhalten. Entstanden ist daraus ein starkes Projekt mit eindrucksvollen Zeichnungen und selbstbewussten Begegnungen, das von 24. Mai bis 21. September 2025 im Gewölbekeller des Kulturzentrums am Münster zu sehen ist.
 
Durch die künstlerische Auseinandersetzung entwickelte sich ein inniger Austausch unter allen mitwirkenden Frauen, was auch in der Ausstellung durch das besondere Zusammenspiel von Kunst, Musik und Tanz deutlich zu spüren ist. Susanne Smajić setzt sich seit einigen Jahren intensiv mit dem Thema des Tanzes und dessen künstlerischer Darstellung auseinander: Von Ballett bis Bauchtanz, von Hip-Hop bis lateinamerikanischen Paartanz hat sie schon viele professionelle TänzerInnen gezeichnet. Mit Andrea Kiss an ihrer Seite wurde der ganze Prozess erstmal auch fotografisch festgehalten.
 
Poledance ist dabei keine neumodische Erscheinung: Die Ursprünge dieses Tanzes reichen weit zurück und gab es bereits vor über 2.000 Jahren in Indien und Asien. Seit den 1990ern findet der Stangentanz seinen Weg aus den Bars und Clubs vermehrt in die Sportstudios. Seither erfreut er sich großer Beliebtheit – als Möglichkeit, sich sportlich, tänzerisch, akrobatisch, künstlerisch oder auch einfach selbstbewusst sexy auszudrücken.
 
Zur Vernissage performen die Tänzerinnen Marina und Olimpia an der Stange. Begleitend zur Ausstellung erscheinen eine Publikation sowie ein Film. Alle Informationen zum Rahmenprogramm gibt es unter www.konstanz.de/gewoelbekeller.
 

Maskeraden. Als die Fasnacht noch Fasching hieß

Fasching, Fasnacht oder Karneval? Innerhalb der südwestdeutschen Fasnacht haben die Traditionen in der Dreiländerregion Bodensee ein starkes Eigenleben: Die Fasnacht hier ist historisch ein bunter Cocktail aus Habsburger Fasching, bürgerlich-liberaler Saalfasnacht und einer kräftigen Portion karnevalistischem Rheinland. Bis zur Revolution von 1848/49 begeistert sich das freiheitsgestimmte Bürgertum an satirischen Narrenspielen.
Beeinflusst vom wiederaufblühenden Kölner Karneval wird nach 1860 „Prinz Karneval“ zur Leitfigur. In deutschen und Schweizer Städten und Dörfern rund um den Bodensee werden prächtige Umzüge organisiert und rauschende Bälle gefeiert. Frauen dürfen zwar mitmachen, aber nur als Zierde männlicher Selbstdarstellung. Im Deutschen Kaiserreich schlagen die kolonialbegeisterten Narren erstmals auch rassistische Töne an. Heute wird die Frage kontrovers diskutiert, ob „Indianer“, „Chinesen“ und Kostüme fremder Kulturen an Fasnacht und Karneval noch statthaft sind.
Während des Nationalsozialismus erweisen sich die deutschen Humoristen als erstaunlich anpassungsfähig: Terror und Verfolgung herrschen, doch die Narretei produziert unbeirrt gute Laune. Derweil spotten Schweizer Narren zuweilen mutig über die braunen Herrscher. Wenig überraschend, knüpfen Narrengesellschaften nach dem Ende von Diktatur, Krieg und Holocaust nahtlos an ihre Traditionen vor 1939 an. Seit den 1950er Jahren erzielt vor allem die Bühnenfasnacht sensationelle Erfolge: Stars wie Karl Steuer und Helmut Faßnacht berühren die Menschen und machen die Narretei am Bodensee durch Radio- und Fernsehübertragungen weithin bekannt.
Die große Sonderausstellung, ein im Thorbecke Verlag erscheinendes Begleitbuch und ein eigens produzierter Dokumentarfilm erzählen mit unbekannten Bildern, seltenen Relikten und Filmmaterial eine etwas andere Geschichte der Fasnacht: Berührend, spannend und mit kritischem Blick auf manche Selbstdarstellung der organisierten Narretei.
 
Das umfangreiche Rahmenprogramm zur Sonderausstellung entnehmen Sie dem Flyer.

Ausstellung: Maskeraden. Als die Fasnacht noch Fasching hieß
Wann: 17.05.2025–11.01.2026
Wo: Richental-Saal, Kulturzentrum am Münster, Wessenbergstr. 43, 78462 Konstanz
Öffnungszeiten: Di-Fr 10-18 Uhr; Sa, So, Feiertag 10-17 Uhr,
Eintritt: 7 € / ermäßigt 5 € / SozialpassinhaberInnen 2 € /  Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre haben freien Eintritt / Aufpreis bei öffentlichen Führungen: 3 €
Alle Infos zur aktuellen Ausstellung gibt es auch  Homepage des Rosgarten Museums

Kinderprogramm

Infos zum Kinderprogramm der Stadtbibliothek finden Sie hier: Stadtbibliothek

Konzerte

Beethoven – Sämtliche Klaviersonaten in neun Konzerten (Georg Michael Grau)

Beginnend am 20.01.2024 findet die Konzertreihe "Beethoven – Sämtliche Klaviersonaten in neun Konzerten" von Pianist Georg Michael Grau im Wolkenstein-Saal statt.

Der in Konstanz lebende und international tätige Pianist Georg Michael Grau startete am 20. Januar 2024 mit der Konzertreihe „Beethoven – Sämtliche Klaviersonaten in neun Konzerten“. An insgesamt neun Terminen jeweils am Samstagabend um 19 Uhr im Kulturzentrum am Münster in Konstanz werden zwischen Januar 2024 und November 2025 die insgesamt 32 Klaviersonaten Ludwig van Beethovens erklingen. Die einzelnen Konzerte sind hierbei mit den Beinamen berühmter Sonaten des Komponisten überschrieben. Noch zu erleben sind die folgenden Konzerte:

27.09.25 | Hammerklavier
15.11.25 | Finale

Tickets sind online unter www.allmannsdorferkammerkonzerte.de erhältlich, sowie an der einzigen Vorverkaufsstelle bei Buchkultur Opitz (St.-Stephans-Platz 45, D-78462 Konstanz) Vorverkauf 25/13 € / Abendkasse 27/15 € Ermäßigung für SchülerInnen, Azubis & Studierende
Die Konzertserie „Beethoven – Sämtliche Klaviersonaten in neun Konzerten“ ist Teil der Konzertreihe Allmannsdorfer Kammerkonzerte.

KLAVIERABEND »Clazztic - Klassik trifft auf Jazz«

Erleben Sie einen unvergesslichen Abend, an dem Klassik und Jazz auf faszinierende Weise verschmelzen!
Die Komponistin und Pianistin Lee El präsentiert ein einzigartiges Programm, das ihre eigenen Kompositionen sowie meisterhaft arrangierte klassische Werke umfasst. Freuen Sie sich auf berühmte Melodien, die in aufregenden Jazz- und Tango-Versionen neu interpretiert werden, darunter auch eine besondere Jazz-Version von J. S. Bach.

Programm und weiteres unten in der Datei.

Freitag, den 30.05.2025, 19.00 Uhr
Wolkenstein-Saal, Kulturzentrum am Münster
Abendkasse: Erwachsene 20€ / Mitglieder 15€ / Studierende 5€ / unter 18 Jahren frei
Info & Kartenvorverkauf: pianistleeel.com

Konstanzer Klezmertag (KKT)

Zum dritten Mal findet im Konstanzer Wolkensteinsaal ein Tag rund um die traditionelle jüdische Musik Osteuropas statt. Tagsüber gibt es einen Instrumental-Workshop, dessen Anmeldung über die vhs Landkreis Konstanz e.V. erfolgt. Am Abend ab 20:00 Uhr lädt eine öffentliche Veranstaltung zum Zuhören, Tanzen und Feiern ein.
 
Es spielen Mitglieder der Konstanzer Klezmerband Street Melody gemeinsam mit der Klarinettistin Antje Taubert aus Jena. Eintritt frei – der Hut geht um!
 
Tagesprogramm
10:00 – 18:45 Uhr: Workshop – Klezmermusik zum Tanzen!
(Mittagspause: 13:00 – 15:00 Uhr)
 
Für alle Instrumente und Spielniveaus
Dozentinnen: Antje Taubert (Klarinette) & Jutta Bogen (Violine)
 
In diesem Ensemble-Kurs erkunden wir typische Melodien, Begleitmuster und Variationsmöglichkeiten der jiddischen Instrumentalmusik. Wir lernen verschiedene Tanzgenres kennen und üben das Zusammenspiel. Das Repertoire der vergangenen Klezmertage wird erweitert und gefestigt – der Kurs eignet sich aber auch für Neueinsteiger*innen.
 
Voraussetzung: 
Mindestens drei Jahre Spielpraxis auf dem Instrument.
Gelernt wird nach Noten und nach Gehör.
Am Abend gibt es die Möglichkeit, gemeinsam mit den Dozentinnen zum Tanz aufzuspielen oder selbst zu tanzen.
 
Praktische Hinweise
Bitte bei der Anmeldung das Instrument angeben.
Noten werden vor Kursbeginn digital bereitgestellt.
Instrumente und Notenständer bitte mitbringen.
Gebühr: 80,00 €
 
Anmeldung: Über die vhs Landkreis Konstanz e.V.
 
20:00 Uhr: Öffentliches Abschlussfest – Klezmermusik & Tanz für alle!
Eintritt frei – der Hut geht um!

Samstag, den 19.07.2025, 10 -18 Uhr + 20 Uhr
Wolkenstein-Saal, Kulturzentrum am Münster
Kursgebühr: 80 €
Info & Anmeldung: vhs Landkreis Konstanz e.V.
Kursleitung: Jutta Bogen und Antje Taubert

Lesung/Vortrag/Film

Uschi Otten: "Den Tagen, die kommen, gewachsen zu sein"

Uschi Otten (freischaffende Autorin, Dramaturgin und Regisseurin) stellt die Lebensgeschichte Zenzl Mühsams in Briefen und Dokumenten vor.

Der Name des jüdischen Dichters und anarchistischen Revolutionärs Erich Mühsam mag manchen im Gedächtnis sein, vielleicht auch sein Ende in einem deutschen KZ. Kaum bekannt aber ist, in welchem Maße sein Leben und Wirken mit dem seiner Frau Zenzl verbunden war, der wir die Überlieferung seiner Schriften verdanken.

Dabei war die bayerische Bauerntochter, die 1915 den jüdischen Apothekersohn zum Gatten nahm, nicht allein Muse seiner Bänkellieder, die den umtriebigen Bohemien mit ihrem Liebreiz, den brotlosen Dichter mit ihren Kochkünsten bestrickte, sondern ebenbürtige Gefährtin, die ohne ideologische Bindung, sondern aus eigener Lebenserfahrung ein Ziel mit ihm teilte: eine von Gewalt und Unterdrückung befreite Menschheit.

Sie stand 1918 an Mühsams Seite, als er die Münchner Bevölkerung zur Beendigung des Weltkriegs und zur Revolution aufrief, und setzte sich während seiner nachfolgenden Festungshaft für die Amnestie der Räterevolutionäre ein.

Nach Mühsams Ermordung 1934 floh sie mit seinem Nachlass nach Prag. Dieser Ort wurde zum schicksalhaften Wendepunkt, der sie in eine zwanzigjährige Odyssee durch den Stalin´schen Gulag führte.

Erst 1955 gestattete man der 71-jährigen Anarchisten-Witwe die Rückkehr nach Ost-Berlin, wo sich nicht nur für ihr Schicksal Verantwortliche in höchsten Staatsfunktionen befanden, sondern auch frühere Weggefährten, auf deren Unterstützung sie zählte.

Nach kurzzeitiger Öffnung zuvor gesperrter Archive lässt sich dieser blinde Fleck deutscher Exilgeschichte erhellen und anhand von Briefen und Dokumenten der Lebensweg einer unbeugsamen Frau nachvollziehen, der von den politischen Hoffnungen und Niederlagen des 20. Jahrhunderts gezeichnet ist.

Die Veranstaltung findet statt in Kooperation mit Volkshochschule Landkreis Konstanz e.V. und VVN-BdA Kreis Konstanz.

Dienstag, den 03.06.2025, 19.30 Uhr
Astoria-Saal, Kulturzentrum am Münster
Eintritt: frei

Vortrag und Lesung von Margret Greiner „Wiederentdeckt: Die Schriftstellerin Alice Berend“

Alice Berend, 1875 in Berlin geboren, war zwischen 1912 und 1933 die erfolgreichste Schriftstellerin Deutschlands. Fünf Jahre lang lebte sie in Konstanz, heiratete den Maler Hans Breinlinger. Ihr „Schreibhäusle“ wurde ein Treffpunkt für Künstler*innen und Literaten. Nach dem zweiten Weltkrieg war sie vergessen. Mit großer Verzögerung wird sie nun wiederentdeckt. Margret Greiner liest aus Alice Berends neu verlegten Roman „Frau Hempels Tochter“, für den sie ein Nachwort verfasst hat, und spricht über das Leben und Werk der Schriftstellerin.

Dienstag, den 24.06.2025, 19.00 Uhr
Wolkenstein-Saal, Kulturzentrum am Münster
Anmeldung: wessenberg-galerie@konstanz.de oder 07531 900 2376
Abendkasse: 5€

Jens Bisky: Die Entscheidung - Deutschland 1929 bis 1934

Als im Oktober 1929 Gustav Stresemann, der erfolgreiche Außenminister, starb, fragten sich die Zeitgenossen, wie es nun mit der Republik weitergeht. Gerade formierte sich eine faschistische Koalition, die 1933 dann an die Macht kam; Bauern warfen Bomben, die öffentlichen Haushalte litten unter wachsenden Defiziten, bald schien das parlamentarische System gelähmt. Demokratische Republik oder faschistischer Staat – so lautete ab dem Sommer 1930 die Alternative. Was folgte – der Aufstieg radikaler Kräfte, die Pulverisierung der bürgerlichen Milieus, der Aufruhr der Mittelschichten, die Selbstüberschätzung der Konservativen und Nationalisten, die sich einbildeten, Hitler zähmen zu können, Verelendung und Bürgerkriegsfurcht –, mündete in die verbrecherischste Diktatur des 20. Jahrhunderts. Jens Bisky erzählt, wie die Weimarer Republik in einem Wirbel aus Not und Erbitterung zerstört wurde. Es kommen Politiker und Journalisten der Zeit zu Wort, erschöpfte Sozialdemokraten, ratlose Liberale, nationalistische Desperados, Literaten, Juristen, Offiziere. Wie nahmen sie die Situation wahr? Welche Möglichkeiten hatten sie? – Das große Panorama einer extremen Zeit, die noch immer ihre Schatten auf die Gegenwart wirft.

Freitag, den 27.06.2025, 19:30 Uhr
Astoriasaal, Kulturzentrum am Münster
Eintritt: frei
Veranstalter: Initiative Stolpersteine und Bündnis für Demokratie

PD Dr. Marcel Aebi: Deliktpräventive IJugendlichennterventionen bei delinquenten

Forensische Psychotherapien mit straffälligen Jugendlichen folgen keinem einheitlichen Schema, sondern werden individuell ausgestaltet. Im Unterschied zu psychotherapeutischen Interventionen bei Personen, die nicht strafrechtlich in Erscheinung getreten sind, adressieren forensische Psychotherapien neben den  psychopathologische Auffälligkeiten in besonderem Maße auch deliktrelevante Einstellungen und Verhaltensmuster. Ein zentraler Fokus liegt auf der Entwicklung von prosozialen Fertigkeiten und Handlungsalternativen, um zuvor erlernte maladaptive Verhaltensmuster zu ersetzen. Der Vortrag bietet einen Überblick über deliktfokussierende Therapiemethoden, Techniken zur Verbesserung der Verhaltenskontrolle. Anschließend wird die Wirksamkeit jugendforensischer Therapien aufgezeigt.

Mittwoch, den 24.09.2025, 18 bis 19.30 Uhr
Wolkenstein-Saal, Kulturzentrum am Münster

Wolkensteinmilonga - TangoLibre

Einmal im Monat findet im wunderschönen Wolkensteinsaal die Sonntagsmilonga des TangoLibre e.V. statt.
Alle Tänzerinnen und Tänzer, die mit uns die Leidenschaft für den Tango teilen, sind herzlich eingeladen, dabei zu sein!
 
Eine Terminübersicht, Infos zu den monatlich wechselnden DJs, zum Verein und unseren diversen weiteren Tanzveranstaltungen sind zu finden unter: www.tangolibre.de.
 

Eintritt Mitglieder: 10,00 Euro
Eintritt externe Besucher:innen: 12,00 Euro
 
Veranstalter: TangoLibre e.V.

Weitere Veranstaltungen im Kulturzentrum am Münster

Künstler feiern in Konstanz den 150. Geburtstag von Rainer Maria Rilke

Rilke in Paris - Ein literarischer, tänzerischer Streifzug mit Musik von Satie durch das Paris von 1902 – 1910
Im Rilke-Jubiläumsjahr zeigt eine Gruppe renommierter Künstler am 24./25. Mai 2025 im Konstanzer Kulturzentrum am Münster ein Gesamtkunstwerk von Rilkes Lyrik und Prosa, so wie Tanzaufführungen und Live-Klaviermusik mit Werken von Erik Satie.

Wer war Rainer Maria Rilke?
Tiefsinniger Poet oder Schnorrer mit Charme? Seine Stellung in der Literaturgeschichte hat dieser grandiose Dichter sicher. Er ist nicht umsonst der weltweit meistgelesene, deutschsprachige Lyriker nach Goethe.

Verstörende Eindrücke in der Großstadt Paris
Rilkes Umzug 1902 nach Paris führte den 26-Jährigen zu einer Neuorientierung. Das Nebeneinander der Gegensätze in Paris von Überfluss und Armut, Elend und Tod, gab seinem Leben und seinen Werken eine neue Richtung. Durch seinen Mentor, dem Bildhauer Auguste Rodin, lernte Rilke ein neues Sehen. Es zwang ihn, die Realität präzise, eindrücklich und mit poetischer Sprache zu beschreiben. Gedichte wie „Der Panther“ oder sein Roman „Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge“ sind dabei entstanden.

Details zur Aufführung
Die moderne Inszenierung bietet dem Publikum einen abwechslungsreichen Querschnitt durch Rilkes Pariser Werk. Zeitgenössische Choreografien (Contemporary Dance) und Musik des französischen Komponisten Erik Satie, einem Zeitgenossen Rilkes, vervollständigen die Darbietung.
Künstler: Susanne Vonier & Christian Römer (Rezitation), Alexander Tietz (Flügel) und Veronika Oepen & Ulrike Grell (Tanz und Choreografien).


Multimedia-Material:
Video-Clip, Foto

Kontaktdaten für Rückfragen:
Susanne Vonier
Eichenbohlstrasse 31
78244 Gottmadingen
mobil: 0151 51220001


Was Sie bei der Vorführung erwartet: Youtube

Weitere Informationen unten im Dokument.

Samstag, den 24.05.2025, 19:30Uhr und Sonntag, den 25.05.2025, 10.30 Uhr
Wolkenstein-Saal, Kulturzentrum am Münster
Eintritt: 24€ / ermäßigt 20€ 
Kartenreservierung bei Susanne Vonier, Tel. +49 (0)151 5122 0001 oder susanne.vonier@outlook.de

© Thomas Gräser