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Kein Müll, sondern wertvoll – Bioabfall als natürliche Ressource. Unter diesem Motto haben sich die verschiedenen Abfallwirtschaftsbetriebe im Landkreis Konstanz mit der Reterra Hegau-Bodensee GmbH zusammengetan, um die Sammelqualität des Bioabfalls zu verbessern. Zwischen 11. September und 20. Oktober 2023 wurde informiert, diskutiert und kontrolliert. Die Kontrolle wurde technisch unterstützt: Der Müllabfuhr-Zweckverband (MZV) Hegau, die Stadtwerke Singen und die Entsorgungsbetriebe Stadt Konstanz (EBK) haben gemeinschaftlich ein Müllsammelfahrzeug mit Kontrolltechnik angemietet. Die Firma Remondis, die für die Abfuhr in den übrigen Gemeinden des Landkreises verantwortlich ist, hat in diesem Zeitraum gleichfalls ein solches Fahrzeug eingesetzt.
Das Kontrollfahrzeug verfügt über ein Scan-System, das den Inhalt der Tonne in wenigen Sekunden kontrolliert und dabei Metalle sowie andere leitende Fremdstoffe erkennt. Werden diese Fremdstoffe erkannt, wird die Tonne nicht geleert. Die Erfahrung zeigt, dass Metall und andere leitende Materialien ein guter Indikator für weitere Fremdstoffe in den Bioabfalltonnen sind. Wo Metall gefunden wird, ist häufig auch Glas oder Plastik falsch in den Tonnen entsorgt.
Das Kontrollfahrzeug war zwei Wochen in der Stadt Konstanz und den Ortsteilen unterwegs, vom 09. bis 20. Oktober. In diesem Zeitraum wurden 6.711 Biotonnen zur Leerung an das Fahrzeug gehängt, bei 425 Behältern wurde die Leerung aufgrund von festgestellten Störstoffen gestoppt. Das bedeutet in 6 % der Behälter wurden Störstoffe erkannt. Achim Lehle, Abteilungsleiter Abfallwirtschaft der EBK, wertet die Aktion als Erfolg: „Die Anzahl der falsch befüllten Behälter hat uns nicht überrascht, auch nicht deren Standorte. Durch die damit einhergehenden, zahlreichen Gespräche konnten wir viele Bürgerinnen und Bürger für den Wert des Bioabfalls als Rohstoff und Ressource neu sensibilisieren. Darum versprechen wir uns einen langfristigen Effekt durch den Aktionszeitraum.“
Wo Menschen leben, leben Ratten. Konstanz ist keine Ausnahme: Ratten gibt es im gesamten Stadtgebiet und allen Ortsteilen. Mancherorts sind sie häufiger, mancherorts seltener zu sehen – aber sie sind immer da. Damit die Zahl der Ratten nicht unkontrolliert wächst, arbeiten die Entsorgungsbetriebe Stadt Konstanz (EBK) bei der Schädlingsbekämpfung in enger Abstimmung mit dem Amt für Stadtplanung und Umwelt (ASU).
Die EBK sind für die unterirdische Bekämpfung zuständig. Ratten nutzen die Kanäle mit Vorliebe als Straßen- und Wegenetz, um ungestört und ungesehen in Konstanz unterwegs zu sein. Vorhandene Löcher in der Kanalwand dienen als Ein- und Ausstiege. Je mehr Ratten einen Zustieg für sich entdecken, umso größer wird der Durchbruch in der Kanalwand. Dadurch kann Fremdwasser in den Kanal einlaufen und Schmutzwasser unkontrolliert ins Erdreich gelangen. Darum ist es nicht zuletzt für die sichere Ableitung des Abwassers wichtig, die Kanalwände instand zu halten und die Rattenpopulation nicht unkontrolliert wachsen zu lassen.
Mitarbeitende der EBK legen regelmäßig und auf Zuruf Köder in Kanalschächten aus. Zunächst handelt es sich dabei um ungiftige Fressköder. Anhand von Bissspuren lässt sich feststellen, ob sich an dieser Stelle überhaupt Ratten aufhalten. Sind Bissspuren und damit Ratten vorhanden, werden mit Gift versetzte Köder im Schacht aufgehängt – unzugänglich für Kinder oder Haustiere. Zeitgleich beauftragt das ASU die oberirdische Bekämpfung. Nur in dieser Kombination ist die Schädlingsbekämpfung und damit Kontrolle der Rattenpopulation in Konstanz erfolgreich.
Leicht zugängliche, essbare Abfälle locken Ratten und anderes Ungeziefer an. Stefan Sinnwell, Leiter des EBK Kanaltrupps, appelliert an die Unterstützung der Konstanzerinnen und Konstanzer: „Essensreste im Abfluss locken nicht nur Ratten und andere Schädlinge an, sondern können auch zu Verstopfungen führen. Darum Essensreste nie im Abfluss, sondern besser in der Biotonne entsorgen.“
Aufgrund einer Baumaßnahme in der Thingoltstraße kann das Problemstoffmobil bis auf weiteres nicht in Dingelsdorf Station machen.
Das Mobil wird schon am 24.11.2023 auf den Wertstoffhof Dorfweiher ausweichen. Zwischen 10.15 Uhr und 14.30 Uhr werden dort alle Gefahr- und Problemstoffe aus Privathaushalten zur sicheren Entsorgung entgegengenommen.
Unter der Reichenaustraße verläuft einer der wichtigsten Kanalabschnitte der Stadt: Der Hauptsammelkanal zwischen Ebertplatz und Neuer Rheinbrücke ist seit knapp 70 Jahren im Dauereinsatz. Nun muss er aus baulichen Gründen saniert werden. Die Sanierung erfolgt im Auftrag der Entsorgungsbetriebe Stadt Konstanz (EBK) in geschlossener Bauweise, ein aufwändiger Straßenaufbruch ist nicht notwendig.
Im sogenannten Schlauchlinerverfahren wird ein harzgetränkter Gewebeschlauch durch die vorhandenen Zustiegsschächte in den Kanal eingeführt und von innen eng an die Kanalwand angelegt. Nach der Aushärtung ist der Kanal auf der gesamten Länge wiederhergestellt, dicht und die zuverlässige Ableitung des Abwassers für die nächsten Jahrzehnte gesichert.
Vor der eigentlichen Sanierung sind verschiedene Vorarbeiten notwendig. Mit dem Aufbau der oberirdischen Abwasserleitung entlang des Seerheins wurde bereits begonnen. In der Woche vom 13. November 2023, starten zwei weitere Vorbereitungsmaßnahmen für die Kanalsanierung in der Reichenaustraße.
In der Schneckenburgstraße wird ein Rohr zur Abwasserumleitung verlegt. Dafür muss die Fahrbahn Richtung Reichenaustraße auf Höhe der Hausnummer 1 für einige Tage gesperrt werden. Während der Arbeiten wird die Schneckenburgstraße zwischen Reichenaustraße und der Kreuzung Max-Stromeyer-Straße / Markgrafenstraße für den motorisierten Verkehr zu einer Einbahnstraße: Von der Reichenaustraße kommend ist die Durchfahrt frei, die Gegenrichtung ist während der Arbeiten gesperrt. Eine entsprechende Umleitung wird ausgeschildert. Rad- und Fußverkehr werden gebeten, die Beschilderung zu beachten und abzusteigen beziehungsweise die Straßenseite zu wechseln.
Die Arbeiten in der Schneckenburgstraße sollen zum 23. November 2023 abgeschlossen sein.
Sechs Kanalschächte in der Reichenaustraße müssen für die Sanierung erweitert werden. Das heißt, die vorhandenen, runden Schachtdeckel werden mit größeren, quadratischen Schachtdeckeln ersetzt. Während der Arbeiten wird die Reichenaustraße rund um die betroffenen Schachtdeckel nur einspurig befahrbar sein. Es gibt keine Einschränkungen für den Rad- und Fußverkehr.
Die Erweiterung aller sechs Schachtdeckel auf die benötigte Größe von 1x1 Meter soll bis Mitte Dezember abgeschlossen sein. Die Arbeiten am einzelnen Schacht nehmen dabei nur wenige Tage in Anspruch.
Aufgrund einer ganztägigen, abteilungsübergreifenden Veranstaltung sind am Mittwoch, den 08.11.2023, der Kundenservice, die Abfallberatung und die Sperrmüllhotline der Entsorgungsbetriebe Stadt Konstanz (EBK) persönlich und telefonisch nicht erreichbar. Am Donnerstag stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wieder zu den gewohnten Zeiten für alle Fragen rund um die Abfallgebühren, Entsorgungsmöglichkeiten für private Haushalte und Gewerbetreibende sowie zu den Möglichkeiten der Sperrmüllabholung zur Verfügung.
Der Abfuhrbetrieb und die Wertstoffhöfe sind davon nicht betroffen. Die Müllabfuhr ist am Mittwoch im regulären Betrieb unterwegs, die Wertstoffhöfe haben zu den bekannten Zeiten geöffnet.
Die Entsorgungsbetriebe Stadt Konstanz (EBK) sind für die Abwasserentsorgung verantwortlich: Dazu zählt neben der Reinigung auch die zuverlässige Ableitung des Abwassers zur Kläranlage. Das Konstanzer Kanalnetz umfasst rund 300 Kilometer.
Der Kanal ist im Dauereinsatz. Die Abwasserentsorgung muss schließlich ununterbrochen sichergestellt sein. Abwasser kommt immer. Die Entsorgung lässt sich nicht einfach unterbrechen, aufhalten oder ausschalten. Darum wird vor jeder Sanierungsmaßnahme festgelegt, wie das Abwasser auch während der Arbeiten sicher abgeleitet werden kann. Bei schnell abgeschlossenen Maßnahmen wird das Abwasser für wenige Stunden mit einem aufblasbaren Stöpsel, einer „Blase“, zurückgehalten. Bei länger andauernden Maßnahmen wird das Abwasser über provisorische Rohre an der Baustelle vorbei geleitet oder über Abzweigungen im Kanalnetz umgeleitet.
Bei der anstehenden Kanalsanierung in der Reichenaustraße gestaltet sich die Umleitung des Abwassers während der Baumaßnahme als Herausforderung. Beim zu sanierenden Abschnitt handelt es sich um einen der größten Sammelkanäle in Konstanz. Er ist eine der wichtigen Schlagadern auf dem Weg zur Kläranlage und kann nicht einfach umgeleitet oder durch ein schmales Rohr am Boden ersetzt werden.
Das Abwasser wird nun während der Kanalsanierung durch einen oberirdischen, aufgeständerten Kanal ersetzt, der vom Pumpwerk Hallenbad bis zur Schänzlebrücke entlang des Seerheins errichtet wird. Die Druckleitung selbst hat einen Durchmesser von etwa 50 cm und wird in einer Höhe von etwa 4,50 m geführt. Die Leitung sitzt auf stabilen, schweren Fundamenten. Pumpen an den verschiedenen Entnahmestellen sorgen für den nötigen Durchfluss.
Das Abwasser wird aus dem Pumpwerk Hallenbad und verschiedenen Schächten rund um die Reichenaustraße entnommen und zur oberirdischen Abwasserhaltung geführt. Man hört und riecht nichts davon, sieht jedoch die Rohrleitungen und ihre Fundamente. Ausnahme: In der Schneckenburgstraße wird vor der Kanalsanierung ein Rohr verlegt, um das Abwasser unterirdisch zur Haltung zu leiten. So muss die Schneckenburgstraße nur für den Einbau des Rohres und nicht während der gesamten Baumaßnahme in eine Richtung gesperrt werden.
Mit dem Aufbau der Abwasserüberleitung starten kommende Woche die vorbereitenden Arbeiten für die Kanalsanierung in der Reichenaustraße im Auftrag der Entsorgungsbetriebe Stadt Konstanz (EBK). Diese Überleitung, auch Abwasserhaltung genannt, ist notwendig, um das Abwasser während der Kanalsanierung sicher zur Kläranlage zu leiten. Die Abwasserhaltung wird als oberirdische Rohrleitung entlang der Seerheinpromenade aufgebaut. Durch diese Leitung fließt ab Januar das Abwasser in einer Höhe von 4,50 Meter vom Pumpwerk Hallenbad bis zur Neuen Rheinbrücke. Dort fließt es wieder zurück in den unterirdischen Kanal.
Der Aufbau dieser Abwasserüberleitung mit ihren schweren, aber mobilen Fundamenten startet voraussichtlich in der Woche vom 06.11.2023 und wird in zwei Bauabschnitten bis Ende des Jahres abgeschlossen. Der erste Bauabschnitt beginnt am Pumpwerk Hallenbad, führt durch den Herosépark, vorbei an der Bischofsvilla, zur Einmündung Otto-Adam-Straße. Während der Arbeiten ist der seeseitige, asphaltierte Weg durch den Herosépark sowie der anschließende Fuß- und Radweg mit dem Abschnitt vor der Bischofsvilla gesperrt. Der Fuß- und Radverkehr wird während des Aufbaus über den seefernen asphaltierten Weg durch den Herosépark und die Hans-Sauerbruch-Straße in beide Richtungen ausgeschildert. Gesperrt wird während des Aufbaus der Abwasserhaltung nur der seenahe Weg, der Park selbst ist mit Uferbereich und Grünfläche, Spielplatz und Grillstelle weiter zugänglich.
Dieser erste Abschnitt der Abwasserüberleitung soll bis 30.11.2023 abgeschlossen sein, der zweite Abschnitt bis zur Neuen Rheinbrücke folgt bis Weihnachten 2023. Die eigentliche Kanalsanierung in der Reichenaustraße folgt erst nach Inbetriebnahme der Abwasserhaltung im Januar 2024.
Die Fundamente der Abwasserhaltung werden möglichst platzsparend aufgestellt, um die Einschränkungen für Fuß- und Radverkehr entlang des Seerheins bis zum Abschluss der Kanalsanierung im Mai 2024 gering zu halten.
Aktuelle Infos zur Kanalsanierung Reichenaustraße, den verschiedenen Vorarbeiten und Verfahren sind hier zu finden EBK Baumaßnahmen: Kanalsanierung Reichenaustraße
Der beste Abfall ist der, der gar nicht erst entsteht. Davon sind die Entsorgungsbetriebe Stadt Konstanz (EBK) felsenfest überzeugt. Ebenso überzeugend ist der Grundsatz: Mehrweg ist besser als Einweg. Und zwar gleich in mehrfacher Hinsicht – Mehrweg spart Abfall, schont Ressourcen und schützt das Klima. All das gilt besonders dann, wenn ein kurzlebiges Einwegprodukt durch eine entsprechende Mehrwegalternative ersetzt werden kann.
Zu kurzlebigen Einwegprodukten zählen zum Beispiel Essensverpackungen wie Alufolie, Pappbehälter und Styroporboxen. Einweg-Styroporboxen sind seit einigen Jahren verboten, die erlaubten „Restbestände“ jedoch noch weit verbreitet im Einsatz. Dabei ist das Thema Mehrweg statt Einweg beim Essen kein Neuland. Brot-, Vesper- und andere Essensboxen sind bereits seit Generationen in Gebrauch. Mehrweg-Essensverpackungen wie die im Trend liegenden Bowls mit Deckel werden auch bei Mitnahmegerichten immer mehr nachgefragt und von den Gastronomiebetrieben bereitgestellt.
Vesperboxen sind dabei ein gutes Beispiel, dass Plastik nicht immer schlecht sein muss: Die Brotbox aus Kunststoff kann jahrelang im Einsatz sein und ist damit sehr viel nachhaltiger als eine Einwegverpackung. Auch dann, wenn die Einwegverpackung aus nachwachsenden Rohstoffen oder anderen angeblich nachhaltigen Alternativen hergestellt wurde. Einweg bleibt Einweg, meist mit einem hohen Ressourceneinsatz für kurzen Gebrauch.
Bei Veranstaltungen auf öffentlichem Grund in Konstanz sind Einwegessensverpackungen bereits seit 2019 verboten. Die Entsorgungsbetriebe Stadt Konstanz (EBK) unterstützen Bemühungen zur Abfallvermeidung auf Veranstaltungen und Feiern zum Beispiel durch den Verleih von Mehrweggeschirr und einem Spülmobil, also mobilen Gastrospülmaschinen.
Der Grundsatz Mehrweg statt Einweg ist aber nicht nur in der Gastronomie und auf Veranstaltungen relevant, sondern auf zahlreiche Situationen und Produkte anwendbar. Vieles hat sich bereits etabliert, wie beispielsweise Leitungswasser in der eigenen Trinkflasche mitzunehmen statt unterwegs Wasser in der Einwegflasche zu kaufen, oder einen Stoffbeutel dabei zu haben, um den Einkauf nach Hause zu tragen. Beim Blick auf den Alltag und den eigenen Haushalt erkennt man sicherlich schnell das eine oder andere Einwegprodukt, das mit einer Mehrwegalternative ersetzt werden kann. Die EBK freuen sich über jede Mithilfe bei der Abfallvermeidung.
Der Blick in den Kalender, der morgendliche Nebel und der frühe Sonnenuntergang zeigen eindeutig: Es ist Herbst! Dazu gehört auch das bunte Herbstlaub, das in scheinbar unendlicher Anzahl von den Bäumen fällt. Die Blätter werden zusammengerecht, zusammengekehrt und dann? Die Entsorgungsbetriebe Stadt Konstanz (EBK) geben Tipps, wie Laub korrekt entsorgt wird.
Laub kann in der Biotonne, als Grünabfall und auf dem heimischen Kompost entsorgt werden. Alle Wege sorgen für eine optimale Verwertung der Blätter. Im Bioabfall zerfallen sie nicht nur zu Kompost und Dünger, sondern sind in der vorgeschalteten Biogasanlage gleichzeitig Rohstoff für erneuerbare Energieproduktion. Im Grünabfall, der entweder auf den Wertstoffhöfen, in den Grünabfallcontainern im Stadtgebiet oder in der eigenen Grünabfalltonne entsorgt werden kann, erfolgt die Verwertung ganz ohne zusätzliche Energiezufuhr in der sogenannten Mietenkompostierung. Der Grünabfall wird zu Kompost und Dünger, das herbstliche Laub ist dafür ideal. Genau dasselbe passiert auch auf dem heimischen Komposthaufen.
Wer die Möglichkeit hat, kann einen kleinen Haufen Laub mit ein wenig Gehölz in einer ungestörten, windgeschützten Ecke des Gartens sammeln und liegen lassen. Darin können sich Igel über den Winter gemütlich einrichten.
Nasses Laub kann ganz schön rutschig werden. Darum erinnern die Technischen Betriebe Stadt Konstanz (TBK) an die Verkehrssicherungspflicht vor der eigenen Haustüre. Dazu zählt nicht nur das Schneeschippen im Winter, sondern auch das Entfernen von Blättern und Laub im Herbst. Auch wenn das Laub von einem Baum auf öffentlichem Grund fällt, liegt die Verantwortung für die Verkehrssicherheit auf dem Gehweg bei den Anwohnerinnen und Anwohnern. Um Unfälle und Ausrutschen zu vermeiden, muss Laub regelmäßig zusammengekehrt und entsorgt werden, unabhängig davon, von welchem Baum es gefallen ist.
Auch das Laub vom Gehweg kann in der Biotonne, im Grünabfall oder auf dem eigenen Komposthaufen entsorgt werden. Dabei sollte nur besonders darauf geachtet werden, dass sich keine Fremdstoffe wie Zigarettenkippen, Kronkorken oder anderer achtlos fallen gelassene Abfälle darin befinden. Diese gehören natürlich in den Restmüll.
In der Thingoltstraße, am Ortsrand von Dingelsdorf, ist der Bau eines neuen Feuerwehrgerätehauses beschlossen. Unter dem geplanten Gebäude verläuft aktuell ein Abwasserkanal. Dieser Kanalabschnitt muss vor dem Neubau verlegt werden, damit er nicht überbaut wird und seine Zugangs- und Belüftungsschächte für Reinigungen und Inspektionen weiter zugänglich sind. Die Arbeiten werden im Auftrag der Entsorgungsbetriebe Stadt Konstanz (EBK) ausgeführt.
Die Arbeiten an der Kanalverlegung beginnen voraussichtlich bereits im Laufe dieser Woche und sollen bis zum Jahresende abgeschlossen sein.
Die Altglasentsorgung soll einfach und bequem sein. Das bedeutet, dass man möglichst in ganz Konstanz fußläufig die nächsten Container erreicht. Denn nur dann können alle Bürgerinnen und Bürger einfach und zuverlässig Altglas entsorgen, nicht nur diejenigen, die auf ein Auto zugreifen können.
Daraus folgt, dass es möglichst viele Standplätze in Konstanz geben soll. Mit über 60 Altglascontainer-Standplätzen ist Konstanz dabei durchschnittlich gut versorgt. Wobei das nicht auf alle Stadt- und Ortsteile gleich zutrifft. Es gibt Quartiere, da sind fußläufig gleich mehrere Altglascontainer zu erreichen wie rund um den Bahnhof Petershausen. Gleichzeitig gibt es Stadtteile wie die Altstadt und das Paradies: Linksrheinisch sind nur fünf Altglascontainer-Standorte verzeichnet.
Wichtig: Die Standplätze der Altglascontainer sind kein Müllsammelplatz. Die Mitarbeitenden der Entsorgungsbetriebe Stadt Konstanz (EBK), die zur Leerung der Container kommen, können keine anderen Abfälle mitnehmen. Die Reinigung der Standplätze muss separat organisiert werden und verursacht hohe Kosten. Die Container sauber zu hinterlassen, heißt nicht nur, keinen Sperrmüll mitzubringen, sondern auch die Deckel der Gefäße richtig zu entsorgen: Deckel und Verschlüsse dürfen mit in die Container, sie können im Recyclingprozess gut aussortiert werden. Werden sie stattdessen auf den Container gelegt, locken sie Ungeziefer an und verleiten dazu, dass mehr Müll dazu gelegt wird.
Um die Akzeptanz eines Sammelplatzes in der Nachbarschaft hoch zu halten, ist es wichtig, dass die Altglasentsorgung nicht zur Belästigung wird. Sowohl die Anfahrt mit dem PKW als auch das Entsorgen der Flaschen in den Containern geht nicht lautlos von statten. Darum appellieren die EBK an alle, sich an die angeschriebenen Einwurfzeiten zu halten, also Altglas ausschließlich werktags von 07:00 bis 13:00 Uhr und von 15:00 bis 19:00 Uhr in den Containern zu entsorgen.
Auch wenn man es dem Inhalt der eigenen Tonnen nicht immer auf den ersten Blick ansieht – Bioabfall ist wertvoll! Aus Bioabfall wird Energie, Kompost und Dünger. Fremdstoffe wie Plastik, Glas, Metall und Verbundstoffe verhindern die optimale Verarbeitung und müssen energieintensiv aussortiert werden. Klappt das Aussortieren nicht, stören die Fremdstoffe nicht nur im Vergärungs- und Kompostierungsprozess, sondern landen im schlechtesten Fall in Kleinstteilen mit dem Kompost auf den Feldern.
Plastiktüten sind dabei ein großes, aber nicht das einzige Ärgernis. Viel zu oft landen Alufolie, Styroporboxen, beschichtete Pappe, Verbundstoffe, Glas und Metalldosen im Bioabfall. Für manche ist die braune Tonne nur eine weitere Restmülltonne. Dabei wissen umweltbewusste Bürgerinnen und Bürger ganz genau: Nur organische Abfälle, also Essensreste, Küchen- und Gartenabfälle gehören in die Biotonne.
Um die Sammelqualität im Landkreis Konstanz zu verbessern, werden im Herbst 2023 spezielle Kontrollfahrzeuge eingesetzt. Sie verfügen über eine Technik, die den Tonneninhalt in Sekundenbruchteilen überprüfen kann. Dabei werden Störstoffe sofort erkannt. Übersteigt die Menge den festgelegten Grenzwert, wird die Leerung abgebrochen. Der Bioabfall ist falsch befüllt und wird nicht geleert.
Stattdessen wird ein Anhänger an die Tonne gehängt, der die nächsten Schritte erklärt – entweder kann der Bioabfall selbst nachsortiert oder eine kostenpflichtige Sonderleerung beantragt werden. In der Stadt Konstanz und ihren Ortsteilen ist die Abfallberatung der Entsorgungsbetriebe Stadt Konstanz (EBK) der richtige Ansprechpartner, wenn die eigene Tonne nicht geleert wurde.
Am 10.10. laden die EBK zu einem Blick hinter die Kulissen, um 17.00 Uhr auf dem Betriebsgelände in Konstanz. Die Teilnahme ist kostenfrei, um Anmeldung (steurer@ebk-tbk.de) wird gebeten.
Kartons, Versandtaschen, Plastikbeutel, Luftpolsterkissen, Füllmaterial aus Papier oder anderen Materialien – all das bekommt man bei einer online Bestellung ungefragt mitgeliefert. Man freut sich über die Produkte und entsorgt gleichzeitig eine Menge Verpackungsabfälle. Im Sinne der Abfallvermeidung ist es dabei nicht relevant, ob Verpackungen aus Plastik, Pappe oder Füllmaterialien aus nachwachsenden Rohstoffen verwendet werden. Jeder Abfall, der vermieden werden kann, ist besser als die entsorgte Alternative.
Die Entsorgungsbetriebe Stadt Konstanz (EBK) appellieren vor allem im Sinne der Abfallvermeidung für den Einkauf vor Ort. Doch es geht nicht nur um Abfall: Gleichzeitig wird CO2 eingespart und der lokale Einzelhandel gestärkt.
Die online Bestellung wirkt bequem, schließlich kann sie von zu Hause erledigt werden. Betrachtet man jedoch den gesamten Prozess, ergeben sich einige Vorteile beim Kauf vor Ort: Man kann Ausprobieren und Anprobieren. Kauft man Kleidung vor Ort, kauft man in der Regel die richtige Größe. Zudem nimmt man seine Einkäufe direkt mit nach Hause.
Nach Abschluss der online Bestellung folgt die Wartezeit auf den Versand der Ware. Im schlechtesten Fall wird der Paketdienst verpasst und das Paket an einem anderen Ort hinterlegt. Während des Spaziergangs zum Paket fällt einem vielleicht auf, dass man in dieser Zeit auch in die Stadt, den Baumarkt oder den lokalen Fachhandel hätte spazieren können. So hätte man das Produkt eventuell schneller, auf jeden Fall mit weniger Verpackung erhalten.
Im Einzelhandel fällt keine separate Versandverpackung an. Durch das weitgehende Verbot der kostenfreien Abgabe von Einwegplastiktüten hat sich deren Anzahl reduziert. Es ist mittlerweile Gewohnheit einen Beutel dabei zu haben. Und selbst wenn man sich eine Papiertüte für den Heimweg kauft, handelt es sich dabei um wesentlich weniger „Verpackungsabfälle“ als beim entsprechenden Versandkarton und dem dazugehörigen Füllmaterial. Der Einkauf vor Ort ist also ein einfacher, aber effektiver Beitrag zur Abfallvermeidung, zum Klimaschutz und zu einer lebenswerten Stadt.
Von der Fahrradbrücke bis zur Schänzlebrücke verläuft auf der Reichenaustraße einer der meist befahrenen Straßenabschnitte in Konstanz. Unter der Reichenaustraße verläuft gleichzeitig einer der wichtigsten Kanalabschnitte der Stadt. Der Hauptsammler Reichenaustraße wurde 1955 gebaut und ist seit knapp 70 Jahren im Dauereinsatz. Nun muss er saniert werden. Die Sanierung erfolgt im Auftrag der Entsorgungsbetriebe Stadt Konstanz (EBK) in geschlossener Bauweise. Im sogenannten Schlauchlinerverfahren wird ein harzgetränkter Gewebeschlauch durch die Schachtabdeckungen in den Kanal eingeführt und eng an die Kanalwand angelegt. Nach der Aushärtung ist der Kanal auf der gesamten Länge wiederhergestellt, dicht und die zuverlässige Ableitung des Abwassers für die nächsten Jahrzehnte gesichert.
Die Sanierung in geschlossener Bauweise hat vergleichsweise geringe Auswirkungen auf den Verkehr, da die Straßenoberfläche nicht geöffnet werden muss. Die Reichenaustraße bleibt während der Sanierung durchgängig für alle Verkehrsteilnehmenden befahrbar und muss nur punktuell für den motorisierten Verkehr auf eine Spur verengt werden.
In der Thingoltstraße, am Ortsrand von Dingelsdorf, ist der Bau eines neuen Feuerwehrgerätehauses beschlossen. Unter dem geplanten Gebäude verläuft aktuell ein Abwasserkanal. Dieser Kanalabschnitt muss vor dem Neubau verlegt werden, damit er nicht überbaut wird und seine Zugangs- und Belüftungsschächte für Reinigungen und Inspektionen weiter zugänglich sind. Die Arbeiten werden im Auftrag der Entsorgungsbetriebe Stadt Konstanz (EBK) ausgeführt.
Die Arbeiten an der Kanalverlegung beginnen Mitte Oktober, voraussichtlich in der Woche vom 16.10.2023, und sollen bis zum Jahresende abgeschlossen sein. Während der Arbeiten an der Kanalverlegung wird eine provisorische Zufahrt mit Parkflächen für den Tennisclub und die dort ansässige Gastronomie auf der bisherigen Skateanlage eingerichtet.
Der neue Kanalabschnitt wird in zwei Bauabschnitten verlegt. Sobald er an das bestehende Kanalnetz angeschlossen und in Betrieb genommen wurde, kann der bestehende Kanal verdämmt werden. Es ist nicht notwendig, den außer Betrieb genommenen Kanalabschnitt auszubauen. So können die Arbeiten rasch abgeschlossen werden.
Die separate Trennung von Bioabfällen gehört zum Einmaleins der Abfalltrennung. Aus Essensresten, Garten- und Küchenabfällen wird Energie, Kompost und Dünger. Doch Bioabfall macht nicht immer Spaß. Mit ein paar einfachen Tipps wird das Öffnen der Bioabfalltonne nicht zur alltäglichen Herausforderung.
Bei sommerlichen Temperaturen kann die Vergärung des Bioabfalls zu früh einsetzen, nämlich bereits in der heimischen Tonne. Die Folge: Der Behälter stinkt und bietet ungeliebten Kleinstlebewesen einen hervorragenden Lebensraum. Die sprichwörtliche Made im Speck bevölkert in den Sommermonaten wortwörtlich zahlreiche Abfallbehälter. Der wichtigste Grundsatz im Kampf gegen Geruch und Lebewesen: Je weniger Feuchtigkeit, desto besser.
Dabei sollte nie auf Plastiktüten zurückgegriffen werden, auch nicht auf angeblich „kompostierbare“ Plastiktüten. Diese Tüten stören den Verwertungsprozess des Bioabfalls empfindlich. Ob „kompostierbar“ oder nicht: Plastiktüten werden entweder energieintensiv aussortiert oder können nicht vollständig abgebaut werden. Sie landen im schlechtesten Fall auf dem Feld und tragen damit zur Mikroplastikverunreinigung unserer Böden bei.
Viel besser ist Zeitungspapier: In Zeitungspapier können Küchenabfälle eingewickelt werden, bevor sie in der Tonne landen. Eine Knüllschicht Zeitungspapier auf dem leeren Tonnenboden saugt Feuchtigkeit auf und hilft, die Tonne trocken zu halten. Bioabfall kann auch in unbeschichteten Papiertüten oder Papiersäcken in die Biotonne gegeben werden. Rasenschnitt und andere Gartenabfälle sollten nicht frisch, sondern angetrocknet in die Tonne geworfen werden. Neben Feuchtigkeit spielt auch Wärme eine Rolle. Wenn der Standort der Biomülltonne frei gewählt werden kann, sollte im Sommer immer der schattigere Platz den Vorzug erhalten.
Der wichtigste Tipp: Die Tonne sollte regelmäßig zur Abfuhr bereitgestellt werden. Gerade bei hohen Temperaturen ist die regelmäßige Leerung das beste Mittel, um Maden, Gerüchen und anderen Unannehmlichkeiten des Bioabfalls vorzubeugen.
Die Bioabfalltonne kennt jedes Kind. Denn neben jeder Restmülltonne im Landkreis steht in der Regel auch eine Bioabfalltonne. Trotzdem ist nicht alles sofort klar. Was darf in den Bioabfall und was nicht? Was ist Bioabfall eigentlich? Eindeutig richtig im Bioabfall sind zum Beispiel Apfelbutzen, Kartoffel- und Eierschalen, Essensreste, kleine Mengen Gartenabfälle, Schnittblumen,… In der Verwaltungssprache heißt das: „Bioabfälle sind die Gesamtheit aller organischen kompostierfähigen Küchen- und Gartenabfälle […].“ Es dürfen also zum Beispiel auch Zitrusfrüchte und Speisereste in die Biotonne, die auf dem heimischen Kompost nur schwer kompostierbar sind.
Diese organischen Abfälle werden getrennt von anderen Abfallarten gesammelt, da sie bestens verwertet werden können. Aus Bioabfall wird klassischerweise Kompost und Dünger. Doch nicht nur das: Bioabfall ist mittlerweile auch Energieträger.
Der Bioabfall aus dem Landkreis Konstanz wird bei der Reterra GmbH in Singen verwertet. Vor der Kompostierung durchläuft der Bioabfall dort eine Vergärungsanlage, um Biogas zu gewinnen. Aus Biogas wird Strom und Wärme – eine nachhaltige Alternative zu fossilen Brennstoffen und damit aktuell von besonderer Bedeutung.
Nach der Vergärung folgt die Tunnelkompostierung: In einer abgeschlossenen, kontrollierten Atmosphäre, bei Temperaturen zwischen 60 und 80 Grad zersetzen Millionen von Mikroorganismen die Bioabfall-Masse. Übrig bleibt der sogenannte Frischkompost. Der nährstoffreiche Kompost wird von der Landwirtschaft in der Region gerne als Dünger und Humuslieferant eingesetzt.
Ein großes Ärgernis bei dieser eigentlich effizienten Verwertung sind Fremdstoffe im Bioabfall. Plastik, Metall, Glas – all das landet unbedacht in der falschen Tonne und stört den Kompostierungsprozess. Vor allem als „kompostierbar“ beworbene Plastiktüten sind dabei ein großes Problem. Besser ist es, den Bioabfall lose, in Papiertüten oder Zeitungspapier gewickelt zu entsorgen.
Grundsätzlich ist die getrennte Sammlung und richtige Entsorgung ein wichtiger Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz, der in jedem Haushalt ganz einfach geleistet werden kann. Um die Qualität des Bioabfalls nachhaltig zu verbessern, widmet sich der Landkreis Konstanz ab dem 11.09.2023 dem Thema Bioabfall aus verschiedenen Perspektiven.
Die Reterra GmbH in Singen lädt bereits am Dienstag, den 12.09.2023, zu einem Blick hinter die Kulissen der Kompostierung ein. Die Führung beginnt um 15.30 Uhr, um Anmeldung wird gebeten: Per Mail unter reterra.hegau@reterra.de oder telefonisch unter 07731/99570.
Mehr Termine und Hintergründe zum Bioabfall sind auf der Aktionswebsite zusammengefasst: www.biomuell-kn.de
Ab Montag, den 11.09.2023, werden im Konstanzer Ortsteil Litzelstetten mit weiteren Kanalsanierungsarbeiten im Auftrag der Entsorgungsbetriebe Konstanz (EBK) begonnen. Dabei kommt ein grabenloses, sogenanntes „geschlossenes“ Verfahren zur Anwendung. Die zu sanierenden Kanalabschnitte liegen in folgenden Straßen:
Mehr Infos: EBK Baumaßnahmen
Bereits im Juni haben die Entsorgungsbetriebe Stadt Konstanz (EBK) Kanalsanierungen im geschlossenen Verfahren in Fürstenberg und Petershausen angekündigt. Die Maßnahme musste aus betrieblichen Gründen verschoben werden. Nun ist es soweit: Mit der Sanierung wird am Montag den 11.09.2023 begonnen.
Neun Kanalabschnitte werden im Zuge dieser Maßnahme baulich saniert. Die betroffenen Kanäle befinden sich in den Stadtteilen Fürstenberg und Petershausen, dort vor allem in den kleineren Straßen rund um den Zähringerplatz:
Mehr Infos: EBK Baumaßnahmen
Im Litzelstetter Unterdorf gibt es seit Freitag, den 01.09.2023, eine zusätzliche Entsorgungsmöglichkeit für Altglas. Unterhalb des Milchhäusles, an der Kreuzung Komturweg / Derbyweg haben die Entsorgungsbetriebe Stadt Konstanz (EBK) geräuscharme Glascontainer aufgestellt. Mit diesen Containern wurde eine weitere, fußläufige Entsorgungsmöglichkeit für Altglas im Litzelstetter Unterdorf geschaffen, nachdem der Standort an der Seeblickhalle aufgegeben wurde und der Standort zentral am Milchhäusle nicht überzeugt hatte.
Die Altglassammlung ist ein wichtiger Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz. Glas ist einer der wenigen Wertstoffe, die ohne Qualitätsverlust recycelt werden können. Das funktioniert allerdings nur, wenn sogenanntes Verpackungsglas, also Flaschen, Marmeladengläser, Cremetiegel und ähnliches, richtig entsorgt wird – in Altglascontainern, nach den Farben Weiß, Braun und Grün getrennt.
Gut zu wissen: Deckel dürfen mit in den Container, blaue und andersfarbige Flaschen sind im Grünglascontainer richtig und die verschiedenen Glasfarben werden selbstverständlich bei der Leerung nicht wieder zusammengeschüttet, denn die Aufbauten der LKW besitzen verschiedenen Kammern für die verschiedenen Farben.
Zwischen Wollmatinger Ried, B 33 und Flugplatz Konstanz befindet sich das knapp 12 Hektar große Betriebsgelände der Entsorgungsbetriebe (EBK) und Technischen Betriebe der Stadt Konstanz (TBK). Zwischen den Becken der Kläranlage, den verschiedenen Werkstätten und Betriebsgebäuden, inmitten der gelagerten Steine und rund um die Gehölze haben zahlreiche Pflanzen- und Tierarten ihren Lebensraum gefunden.
Im Juli hat sich eine Gruppe Studierender aus dem Fachbereich Biologie der Universität Konstanz unter Anleitung von Dr. Gregor Schmitz auf Einladung von Andreas Baumann (TBK) der Frage gewidmet, welche Arten das Gelände besiedeln. Im Rahmen einer Exkursion wurde das Gelände genau in Augenschein genommen. Das Ergebnis: Rund 130 Pflanzen- und 130 Tierarten konnten an nur einem Tag gefunden, bestimmt und katalogisiert werden.
Diese Anzahl ist vor allem den verschiedenen Lebensräumen geschuldet, die auf dem Betriebsgelände zu finden sind: Neben den Grünflächen und dem das Betriebsgebäude umgebenden Teich bieten vor allem die Lagerflächen der TBK – Steine, Hölzer, Grünabfall, Erden, Mulch – verschiedenen Tier- und Pflanzenarten einen passenden Lebensraum. Zudem werden die Grünflächen kaum betreten und nur extensiv gepflegt: So ist die Mahd auf zweimal im Jahr beschränkt und manche Winkel bleiben weitgehend ungestört.
Natürlich ist nicht nur der quantitative Aspekt interessant, also die Anzahl der gefunden Arten. Der qualitative Aspekt, also welche Arten gefunden wurden, ist der eigentliche Indikator für die Wertung eines naturnahen Industriegeländes. Beispielsweise sind unter den Pflanzen der Rauhaar-Löwenzahn und die Breitblättrige Sumpfwurz, eine Orchidee, als „wertbestimmende“ Arten gefunden worden.
Unter den Tierarten ist die Schiefkopfschrecke eine Erwähnung wert: Die Heuschreckenart war im Bodenseeraum bis vor Jahrzehnten nur im Eriskirscher Ried auf der anderen Seeseite heimisch. Begünstigt durch den Klimawandel findet sie mittlerweile rund um den See passende, warme und sonnenreiche Flächen – so auch auf dem Betriebsgelände der EBK und TBK am Rande des Konstanzer Industriegebiets. Eingebürgerte Tierarten wurden ebenfalls gefunden. So der Mexikanische Grillenjäger, eine Wegwespenart und die Indische Reiswanze.
Da die Arterfassung längst nicht abgeschlossen ist, plant Herr Schmitz im nächsten Jahr eine zweite Exkursion auf das Gelände.
Bioabfall ist wertvoller Nährstofflieferant: Aus Lebensmittelresten, Pflanzenschnitt und Gartenabfällen wird nährstoffreicher Dünger und Erde. Doch nicht nur das: Bioabfall ist auch Energielieferant. Auf dem Gelände der Reterra GmbH in Singen wurde die Biogasproduktion entscheidend ausgebaut. Bioabfall ist eine wertvolle Ressource im Landkreis Konstanz, nicht nur für die Landwirtschaft und im heimischen Garten, sondern auch als erneuerbare Alternative zu fossilen Energieträgern.
Die richtige Entsorgung von Bioabfall ist die Grundlage für eine optimale Verwertung. Das klappt nicht immer. Es gibt zwei große Probleme: Einerseits wird zu viel Bioabfall im Restmüll entsorgt und ist damit als Rohstoff verloren. Andererseits landet gleichzeitig Einiges im Bioabfall, was dort nicht hingehört. Vor allem Plastik und als kompostierbar beworbene Plastiktüten sind dabei ein großes Problem. Diese Fehlwürfe müssen energieintensiv aussortiert werden, stören den Kompostierungsprozess oder verbleiben im schlechtesten Fall als Mikroplastik oder andere Verschmutzung in Kompost, Erde und Dünger.
Um die Sammelqualität des Bioabfalls im Landkreis Konstanz zu verbessern, haben sich die Entsorger mit der Reterra GmbH zusammengeschlossen. Im Herbst 2023 wird im gesamten Landkreis über den Bioabfall gesprochen. Es wird informiert, es wird diskutiert und es wird kontrolliert: Während des Aktionszeitraumes kommen speziell angemietete Müllsammelfahrzeuge zum Einsatz. Diese Fahrzeuge verfügen über einen Störstoffdetektor, können also Fehlwürfe in den Bioabfalltonnen erkennen. Falsch gefüllte Tonnen werden nicht geleert.
Die gemeinsame Aktion soll das Bewusstsein für die wichtige Ressource Bioabfall nachhaltig stärken und die Sammelqualität langfristig verbessern. Denn nur die richtige Sortierung durch die Verbraucherinnen und Verbraucher ermöglicht die optimale Verwertung der organischen Abfälle. Die Grundlage für die richtige Sortierung ist das Wissen, warum es sich lohnt, Bioabfälle richtig getrennt zu entsorgen. Darauf wird im Herbst mit Veranstaltungen, Informationen und der verstärkten Kontrolle hingewirkt.
An den gemeinsamen Aktionen sind folgende Ämter, Behörden, Betriebe und Kommunen beteiligt: Der Abfallwirtschaftsbetrieb Landkreis Konstanz, die für die Sammlung zuständigen Städte und Gemeinden mit ihren Abfallwirtschaftsbetrieben, darunter die Entsorgungsbetriebe Konstanz und die Stadtwerke Singen, der Müllabfuhrzweckverband Rielasingen-Worblingen, das Müllabfuhrunternehmen Remondis sowie die RETERRA Hegau-Bodensee GmbH.
Mehr Informationen zu den Aktionen im Landkreis, Hintergründe zum Bioabfall und der Ausstattung der Fahrzeuge finden Sie auf folgender Website: www.biomuell-kn.de
Von der Fahrradbrücke bis zur Schänzlebrücke verläuft auf der Reichenaustraße einer der meist befahrenen Straßenabschnitte in Konstanz. Unter der Reichenaustraße verläuft gleichzeitig einer der wichtigsten Kanalabschnitte der Stadt. Der Hauptsammler Reichenaustraße wurde 1955 gebaut und ist seit knapp 70 Jahren im Dauereinsatz. Nun muss er saniert werden. Die Sanierung kann in geschlossener Bauweise erfolgen. Im sogenannten Schlauchlinerverfahren wird ein harzgetränkter Gewebeschlauch durch die Schachtabdeckungen in den Kanal eingeführt und eng an die Kanalwand angelegt. Nach der Aushärtung ist der Kanal auf der gesamten Länge wiederhergestellt, dicht und die zuverlässige Ableitung des Abwassers für die nächsten Jahrzehnte gesichert.
Die Sanierung in geschlossener Bauweise hat vergleichsweise geringe Auswirkungen auf den Verkehr, da die Straßenoberfläche nicht geöffnet werden muss. Die Reichenaustraße bleibt während der Sanierung durchgängig für alle Verkehrsteilnehmenden befahrbar und muss nur punktuell für den motorisierten Verkehr auf eine Spur verengt werden.
Da es sich beim betroffenen Kanalabschnitt um einen der größten Sammelkanäle in Konstanz handelt, muss die Ableitung des Abwassers auch während der Baumaßnahme sichergestellt werden. Dies wird über eine sogenannte Abwasserhaltung erfolgen. Dabei handelt es sich um eine oberirdische Umleitung des Abwassers: Vom Pumpwerk Hallenbad an der Fahrradbrücke wird das Abwasser in einer Höhe von 4,50 Meter entlang des Seerheins bis zur Schänzlebrücke geführt. Diese Umleitung über aufgeständerte Rohrleitung ist unumgänglich. Die schweren, aber mobilen Fundamente werden entlang der Promenade möglichst platzsparend aufgestellt. So kann die Beeinträchtigung des Fuß- und Radverkehrs gering gehalten werden.
Update
Nachdem am 18.07.2023 der Gemeinderat dem Projektbeschluss zugestimmt hat, gehen die Planungsarbeiten bei den Entsorgungsbetrieben der Stadt Konstanz (EBK) nun in die intensive Phase. Der Aufbau der Abwasserhaltung soll bereits im Oktober 2023 erfolgen. Im Mai 2024 soll die Kanalsanierung mit allen Nacharbeiten abgeschlossen und die Abwasserhaltung wieder abgebaut sein.