Kleidung, Schuhe und Textilien: Rund 70 Container an 30 Standorten Einwurf: Sauber (d.h. gewaschen und trocken) in Tüten oder Beuteln, Schuhe gebündelt.
Ausnahme: Nicht mehr tragbare Schuhe mit Elektroteilen, bspw. blinkende Schuhe: Elektroschrott (Wertstoffhof)
Was sind Altkleider?
Altkleider sind Kleidungsstücke, Schuhe und andere Textilien, wie Tischdecken oder Bettwäsche, die noch verwendet werden können. Noch verwendbare Textilien sollten nicht zur Entsorgung, sondern zur weiteren Verwendung abgegeben werden. Das heißt, entweder in einen der Altkleidercontainer geworfen, einem Second Hand Laden angeboten oder im Freundeskreis weitergegeben werden.
Textilien und Schuhe, die nicht mehr trag- und verwendbar sind, werden in der Regel im Restmüll entsorgt. Eine Ausnahme bilden vor allem (Kinder-)Schuhe mit elektronischen Bestandteilen, wie blinkenden Lichtern in der Sohle. Sie werden als Elektroschrott auf den Wertstoffhöfen gesammelt.
Konkrete Informationen zu einzelnen Gegenständen finden sich im Abfall ABC.
Was passiert mit den Altkleidern?
Stoffliche Verwertung oder Second Hand Kleidungsstück?
Rund 70 Altkleidercontainer in Konstanz Wohin mit dem T-Shirt, dessen Aufdruck nicht mehr gefällt, mit der Jeans, die nicht mehr passt? Zur Entsorgung aussortierter Kleidung stehen in Konstanz rund 70 Altkleidercontainer bereit, die im Namen verschiedener gemeinnütziger Organisationen betrieben werden. Der nächste Container ist ganz einfach über den online Stadtplan Container-Standorte zu finden.
Sortierung, Verwertung oder Verkauf Nach der Leerung wird der Inhalt sortiert: Etwa 10 % sind in der Regel Restmüll. Etwa 40 % der Altkleider sind nicht mehr tragbar, können aber stofflich verwertet werden: Sie werden zu Putzlappen, Dämmmaterial oder Malervlies verarbeitet. Der Rest, die intakten Kleidungsstücke und Schuhe, wird an verschiedene Second Hand Händler verkauft: Einen kleinen Teil nehmen deutsche Second Hand Händler ab, den größten Anteil Händler im außereuropäischen Ausland. Mit dem Betrieb der Konstanzer Container – der Leerung, Sortierung und Vermarktung der Altkleider – haben die gemeinnützigen Organisationen private Unternehmen beauftragt. Die Organisationen erhalten einen Anteil der dabei erzielten Erlöse und finanzieren damit ihre Projekte, die ohne diesen Anteil nicht möglich wären. Die Entsorgung von Kleidung und Schuhen im Altkleidercontainer ist also eine mittelbare Spende an die jeweilige Organisation.
Second Hand Läden und Kleidertauschpartys Altkleidercontainer sind nur eine Möglichkeit, aussortierte Kleidung weiterzugeben: Jeans und T-Shirt können auch gemeinnützigen Second Hand Läden wie dem Fairkauf oder dem DRK Kleiderwerk angeboten werden. Oder man gibt die Kleidungsstücke im Freundes- und Familienkreis weiter. Über das Internet lässt sich aussortierte Kleidung ebenso weiterverkaufen wie auf Flohmärkten. In Konstanz haben sich zudem sogenannte Kleidertauschpartys etabliert: Man kommt mit eigenen, nicht mehr getragenen Kleidungsstücken und tauscht sie gegen neue Lieblingsstücke.
Noch besser: Weniger, dafür qualitativ hochwertige Kleidung kaufen Der größte Hebel für mehr Nachhaltigkeit im Umgang mit Kleidung liegt allerdings nicht bei der Entsorgung, sondern beim Einkauf: Weniger, qualitativ hochwertige oder gebrauchte Kleidung zu kaufen, ist der wichtigste Beitrag, die immense Menge an Altkleidern zu reduzieren.
Häufige Fragen zum Thema Altkleider
Wie spende ich Kleidung und Schuhe am besten: Jedes Kleidungsstück einzeln oder gebündelt in den Container?
Am besten gesammelt, das bedeutet: Schuhe an den Schnürsenkeln zusammengebunden, damit das jeweilige Paar beisammen bleibt. Kleidung und andere Textilien in verschlossenen Tüten oder Beuteln. Dass die Kleidung und Textilien sauber und gewaschen sein sollten, versteht sich hoffentlich von selbst. Ein verdrecktes oder feuchtes Kleidungsstück kann den Rest des Inhalts erheblich in Mitleidenschaft ziehen.
Benötige ich besondere Behältnisse, das heißt spezielle Tüten des jeweiligen Anbieters?
Zum Einwurf in den Container können Sie die Kleidung in jeder Art von Tüte oder Beutel sammeln. Am besten eignen sich Plastiktüten, die verschlossen oder geknotet werden können. Denn sie halten auch Feuchtigkeit ab. Natürlich kann Kleidung auch in Stoffbeuteln eingeworfen werden. Schuhe können ganz ohne Umverpackung, aber bitte paarweise zusammengebunden in den Container geworfen werden.
Woran erkenne ich, ob die Container von einem vertrauenswürdigen Unternehmen betrieben werden?
Die Altkleidercontainer, die sich in Konstanz auf öffentlichem Grund befinden, werden ausschließlich vom Deutschen Roten Kreuz oder den Maltesern betrieben. Diese beiden gemeinnützigen Organisationen sind ein verlässlicher Partner und vertrauenswürdig im Umgang mit den gespendeten Kleidern. Auf nicht-öffentlichen Grundstücken, wie beispielsweise Supermarktparkplätzen, können sich auch Altkleidercontainer anderer Anbieter befinden. Sie erkennen einen vertrauenswürdigen Anbieter meist schon daran, ob der Betreiber deutlich zu erkennen und eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben ist.
Wo finde ich die Altkleidercontainer in Konstanz?
An rund 30 Sammelstellen in Konstanz befinden sich neben Glas- auch Altkleidercontainer. Wo Sie den nächsten Container in Ihrer Nachbarschaft finden, können Sie ganz einfach auf unserer Container-Standplätze Karte nachsehen.
Wie viele Altkleider werden im Jahr gesammelt?
Rund 1,3 Mio. Tonnen Altkleider werden nach der aktuellen Analyse des Fachverbands Textilrecycling jährlich inDeutschland gesammelt. (Quelle: bvse - Fachverband Textilrecycling) Jedes fünfte entsorgte Kleidungsstück wurde dabei angeblich nicht einmal getragen, sondern ist von der Tüte in den Schrank in den Altkleidercontainer gewandert.
Mit mehr lokalem Bezug: In den 274 Containern des Deutschen Rote Kreuzes im Landkreis Konstanz wurden im Jahr 2020 rund 885.000 kg Altkleider gesammelt.