Abfallwege: Problemstoffe

Problemstoffmobil

Konstanzer Problemstoffe in Zahlen

  • 5 Standorte im Stadtgebiet und den Ortsteilen
  • Kostenfreie Annahme von Problemstoffen in haushaltsüblichen Mengen (bis 20 kg)
  • Standorte und Termine

Was wird beim Problemstoffmobil entsorgt?

All das, was bei der Entsorgung gefährlich für Mensch und Umwelt sein kann. Dazu zählen unter anderem:

  • Pflanzenschutzmittel
  • Lösemittel
  • Feuerlöscher
  • WC-Reiniger
  • Nicht ausgehärtete Farben und Lacke

Was nimmt das Problemstoffmobil nicht an?

  • Radioaktives Material
  • Munition (dazu zählen auch Leuchtfeuer und Seenotsignale)

Bei Unklarheiten, ob es sich um einen Problemstoff handelt oder nicht, hilft Ihnen das Abfall ABC.

Was passiert mit den Konstanzer Problemstoffen?

Gefahrensymbole

Problemstoffe als Gefahr für Mensch und Umwelt 

Farbe, Pflanzenschutz- oder Reinigungsmittel, Feuerlöscher, Säure und Lacke – das sind nur einige Beispiele für Problemstoffe, die nicht ohne weiteres entsorgt werden können. Schließlich enthalten sie gefährliche und schädliche Stoffe. Nicht auszudenken, welche Folgen es hätte, wenn eine unter Druck stehende Dose in der Mülltonne explodiert, Batterien Feuer fangen oder Säure und giftige Stoffe ungehindert in die Natur gelangen. 
Zur Entsorgung von sogenannten Problemstoffen, früher auch Sondermüll genannt, macht das Problemstoffmobil im Auftrag des Landkreises regelmäßig an verschiedenen Orten in Konstanz Halt. Mit der Abgabe von gefährlichen oder giftigen Stoffen beim Problemstoffmobil ist sichergestellt, dass sie fachgerecht entsorgt oder recycelt werden können. Denn auch Problemstoffe enthalten Wertstoffe, die dem Rohstoffkreislauf erhalten bleiben können und sollen. 

Unterwegs mit dem Remondis Safety Truck

Die Mitarbeiter des Problemstoffmobils, auch bekannt als Remondis Safety Truck, nehmen die überschüssige Farbe, Reste von Lösungs- und Reinigungsmitteln in Empfang und dabei gleich die erste Sortierung vor. Die Schadstoffe werden identifiziert und wenn möglich voneinander getrennt. Um sie für den Transport zu sichern, werden sie in verschiedenen Sicherheitsboxen gesammelt und nach Bedarf mit Deck- oder Trennmitteln versehen. Das erste Ziel der Problemstoffe ist das Zwischenlager in Loßburg. Dort werden alle abgegebenen Gegenstände und Reste aus dem Südwesten nochmals sortiert und anschließend zur Verwertung oder Beseitigung transportiert.
Problemstoffe, die nicht aufbereitet werden können, werden der Beseitigung zugeführt. Das heißt, sie werden verbrannt. Das geschieht allerdings nicht in einer normalen Müllverbrennungsanlage, sondern in einer speziellen Verbrennungsanlage, deren Filter und Reinigungssysteme auf die Problemstoffe abgestimmt sind. So gelangen möglichst wenige Schadstoffe in die Umwelt. Die Abgabe im Problemstoffmobil ist also der beste und einzige Weg, gefährliche Stoffe fach- und umweltgerecht zu entsorgen. 

Häufige Fragen zu Problemstoffen

Was bedeuten die Gefahrstoffsymbole?

Die folgenden Symbole, die auf vielen Verpackungen oder Transportfahrzeugen zu finden sind, sind Teil eines einheitlichen Systems zur Einstufung und Kennzeichnung von Gefahren. Bekannt ist es als "Global harmonisiertes System zur Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien" (GHS).

Explosionsgefahr
Explosiv
Entzündlich
Leicht Entzündlich
Brandfördernd
Brandfördernd
Gasflasche
Gasflasche (unter Druck)
Ätzend
Ätzend
Giftig
Giftig
Reizend
Reizend
Gesundheitsschädlich
Gesundheitsschädlich
Umweltschädlich
Umweltschädlich

Warum kann ich Problemstoffe nicht auf dem Wertstoffhof abgeben?

Die Entsorgung von Problemstoffen birgt immer eine gewisse Gefahr. Sei es, dass sie leicht brennbar oder gefährlich für die Gesundheit sind. Um sie korrekt und sicher zu entsorgen, benötigt es also neben den notwendigen Fachkenntnissen auch die technischen und räumlichen Voraussetzungen. Da von den einzelnen Problemstoffen in der Menge nicht so viel anfällt, würde es sich nicht lohnen, die sicherheitstechnischen Voraussetzungen für alle verschiedenen Problemstoffe auf den Wertstoffhöfen zu schaffen.  
Der Remondis Safety Truck ist für die Sammlung und den Transport der verschiedenen Problemstoffe optimal ausgestattet. Da er nicht nur in Konstanz, sondern im gesamten Südwesten Halt macht, lohnt sich das auch. So werden die gesammelten Problemstoffe aus dem Süden Baden-Württembergs zentral verwertet oder beseitigt.  

Kann ich auch größere Mengen an Problemstoffen abgeben?

Ja, aber bitte nur nach Voranmeldung beim Landratsamt Konstanz. Dann ist sichergestellt, dass im Problemstoffmobil genügend Platz für Ihre Anlieferung vorhanden ist.

Wie werden alte Medikamente richtig entsorgt?

Je nach Art können Medikamente im Restmüll entsorgt oder müssen beim Problemstoffmobil abgegeben werden. Am besten erkundigen Sie sich vorab in einer Apotheke, ob Sie das nicht mehr benötigte Medikament in die Restmülltonne werfen dürfen oder zum Problemstoffmobil bringen können.  
Niemals dürfen Medikamente über das Abwasser (Toilette, Spüle) entsorgt werden!
Denn über die falsche Entsorgung im Abwasser können Medikamentenrückstände in Flüsse, Seen und Grundwasser gelangen, mit der Folge, dass auch das Trinkwasser durch alte Medikamente belastet sein kann.