Biberaktivität am Mühlegraben

Stadt Konstanz verbessert Entwässerungssituation

Im Bereich des Mühlegrabens im Wollmatinger Ried haben Biber in den vergangenen Monaten zu einem stärkeren Rückstau von Wasser geführt. Insbesondere im vergangenen Winter kam es durch mehrere Biberdämme zu erhöhten Wasserständen und damit verbundenen Beeinträchtigungen im Bereich des Flugplatzes.
 
Das zuständige Regierungspräsidium hat eine Ausnahmegenehmigung zur Entfernung der maßgeblichen Biberdämme im Einflussbereich erteilt. Auf dieser Grundlage kontrollieren die Technischen Betriebe Konstanz (TBK) seither dreimal wöchentlich den Bereich auf neue Bautätigkeit und entfernen neu eingetragenes Material. Ziel ist es, die Entwässerung zu verbessern und zugleich die Biberaktivität so zu steuern, dass Konflikte mit der Nutzung des Landeplatzes möglichst gering gehalten werden.
 
Zur besseren Überwachung der Wasserstände wird die bestehende, ältere Pegelstandsmessung durch einen elektronischen Pegel ersetzt. Dieser ermöglicht es, bei steigenden Wasserständen frühzeitig reagieren zu können. Parallel dazu plant die Stadt Konstanz weitere Untersuchungen und Schritte, um die Entwässerungssituation am Landeplatz nachhaltig zu verbessern.
 
Als erster konkreter Schritt wurde Anfang dieser Woche der Mühlegraben im Bereich des Wollmatinger Rieds abschnittsweise ausgebaggert. Dadurch soll der Abfluss verbessert und das Risiko erneuter Rückstauereignisse reduziert werden. Die Stadt Konstanz wird die Situation vor Ort weiterhin eng beobachten und in Abstimmung mit den zuständigen Fachbehörden bedarfsgerecht nachsteuern.