Gebäudeintegrierte Photovoltaik (BIPV) im Denkmal | Wessenbergstraße 32

Gebäudebestand:

Das Wohn- und Geschäftsgebäude in der Wessenbergstraße 32 steht unmittelbar neben dem Konstanzer Münster. Das Gebäude wurde 1316 erbaut und steht unter Denkmalschutz. Es bietet Platz für fünf Wohneinheiten und wird bislang mit Gas beheizt. 

Sanierungskonzept:

Es wurde eine 9,2 kWp große PV-Anlage zusammen mit einem 9 kWh großen Stromspeicher zugebaut. PV-Anlage und Speicher ermöglichen zukünftig eine Abdeckung des eigenen Haushaltsstromverbrauchs. Zusätzlich wird CO2 im Bereich der Warmwasserversorgung und der Wärmeversorgung (IR-Heizungen ersetzten teilweise alte Gasheizungen) eingespart.

Das Projekt wurde in enger Abstimmung mit der Unteren Denkmalschutzbehörde entwickelt. Dies betrifft die für eine PV-Nutzung zur Verfügung stehenden Dachflächen im besonders städtebaulich und denkmalschützerisch besonders sensiblen Bereich in der Wessenbergstraße und in direkter Nachbarschatz zum Konstanzer Münster. Es wurden terrakottafarbene PV-Elemente (Issol Solar, Terra Module) ausgewählt, die sich farblich an die Farbe der bestehenden Dachziegel anpassen.

Begründung der Förderung:
Das Gebäude in der Wessenbergstraße. 32 befindet sich in einem städtebaulich und denkmalschützerisch sensiblen Bereich. Gerade auch wegen seiner Lage in direkter Nachbarschaft zum Konstanzer Münster und der sich daraus ergebenen Situation, dass das Dach vom Münsterturm unmittelbar einsehbar ist. Um hier die historische Dachlandschaft weitestgehend in ihrer Ansicht und Aufsicht zu erhalten, gleichzeitig aber dem Klimaschutz gerecht zu werden, haben sich Bauherr und Denkmalamt auf den Einsatz terrakottafarbener PV-Module geeinigt. Diese gehen jedoch (noch) mit Mehrkosten einher. Um diesen Mehraufwand zu würdigen und zu unterstützen, hat sich die Jury für eine Förderung aus den Mitteln der Leuchtturmförderung entschieden.