Mieterstromprojekt | Hoheneggstraße 22b
Gebäudebestand:
Bei dem Gebäude in der Hoheneggstraße handelt es sich um ein Mehrfamilienhaus aus dem Jahr 1972. Das Gebäude bietet auf 903 m² Wohnraum für 10 Mietparteien. Der Stromverbrauch (Haushaltsstrom) liegt aktuell (2023) bei ca. 25.000 kWh im Jahr (27,26 kWh/m²).
Sanierungskonzept:
Um die Stromkosten zu senken und die Stromversorgung im Gebäude auf lokalen regenerativ erzeugten Strom umzustellen, wollen neun Mieterparteien ein Mieterstromprojekt gründen.Die drei Flachdächer des Gebäudes bieten auf ca. 280 m² Fläche einen schattenlosen Platz für ca. 70 Module à 430W, was eine Leistung von ca. 30 kWp ergibt. Damit wäre ein Jahresertrag von ca. 30.000 kWh möglich. Mit einen zusätzlichen Speicher von 20 kWh sollen zukünftig ca. 20.000 kWh Strom pro Jahr selbst verbraucht werden können. Die ab 2024 geltende Regelung „Gemeinschaftlichen Gebäudeversorgung (§ 42b Abs. 1 E-EnWG)“ werden beachtet.
Begründung der JuryDie Idee ein Mieterstromprojekt umzusetzen und das Vorgehen für Nachfolger zu dokumentieren ist im Sinne der Leuchtturmförderung. Mieterstrommodelle sind zwar keine neue Idee, bislang scheitert eine Umsetzung aber oft an der Komplexität und den rechtlichen Rahmenbedingungen. Hier gute Lösungen für Mieterstrommodelle zu finden wäre ein Fortschritt für den Ausbau der erneuerbaren Energien.
Die Förderung ist an die erfolgreiche Umsetzung des Projekts geknüpft. Die Umsetzung soll nachvollziehbar dokumentiert werden (Schritt für Schritt Anleitung), um es Nachfolgern einfacher zu machen.
Projektdokumentation und Umsetzungsempfehlungen des Mieterstromprojekts vom Bauherrn Dr. Arne Gülzow : >>> Download <<< (491 KB)