Carsharing in Konstanz wächst weiter

Beitrag zur Verkehrswende, gut für den Geldbeutel

Spielzeugautos

Carsharing in Konstanz entwickelt sich positiv: Derzeit stehen 59 Fahrzeuge zur gemeinschaftlichen Nutzung bereit, und bis 2026 soll das Angebot auf 72 Fahrzeuge erweitert werden. Damit stärkt Konstanz seine Position als eine der führenden Carsharing-Städte in Baden-Württemberg. Der bundesweite Trend zeigt, dass Carsharing einen wichtigen Beitrag zur Verkehrs- und Klimawende leistet, indem es private Pkw ersetzt, Flächenverbrauch reduziert und CO₂-Emissionen senkt.
 
Laut Bundesverband Carsharing ersetzen stationsbasierte und kombinierte Carsharing-Angebote in Deutschland 192.600 private Pkw und sparen rund 234.000 Tonnen CO₂ pro Jahr ein. In Konstanz sind aktuell 0,69 Carsharing-Fahrzeuge pro 1.000 Einwohner verfügbar – deutlich mehr als in Städten wie Esslingen oder Ludwigsburg. Bis 2026 könnte Konstanz mit einer Quote von 1 Fahrzeug pro 1.000 Einwohner weiter aufholen.
 
„Jedes zusätzliche Carsharing-Fahrzeug reduziert den Bedarf an privaten Pkw und schafft mehr Platz im öffentlichen Raum. Wer kein eigenes Auto besitzt, nutzt öfter den ÖPNV oder das Fahrrad – und das entlastet unsere Straßen. Unser Ziel ist es, Carsharing in Konstanz weiter auszubauen und es für noch mehr Menschen attraktiv zu machen“, so der Konstanzer Verkehrsplaner Stephan Fischer.
Das Unternehmen naturenergie-sharing plant bis Ende 2025 eine Erweiterung seines Angebots auf 57 Fahrzeuge, für 2026 sind 72 Fahrzeuge vorgesehen. Gemeinsam mit dem Anbieter Carship wird Carsharing in Konstanz weiter an Bedeutung gewinnen und einen wesentlichen Beitrag zur nachhaltigen Mobilität leisten.

Kostenersparnis dank Carsharing
Nach neuen Berechnungen des Bundesverbands Carsharing gilt aktuell: Bis zu einer Pkw-Fahrleistung von 14.000 Kilometern pro Jahr ist Carsharing günstiger als ein eigenes Auto. Der Kostenvorteil kann dabei erheblich sein. Stephan Fischer berichtet: „Ich persönlich hatte nach der Abschaffung meines Pkw im Jahr 2024 rund 1.500 € weniger Ausgaben für Mobilität als noch im Jahr 2023. Und das trotz drei Wochen Mietwagen für den Sommerurlaub und den Carsharing-Kosten!“

(Erstellt am 12. März 2025 16:35 Uhr / geändert am 12. März 2025 16:36 Uhr)