Abfallwege: Grünabfälle

Grünabfälle
Zu viel Grünabfall für eine Tonne!

Konstanzer Grünabfälle in Zahlen

  • 3.507 Tonnen Grünabfälle im Jahr 2024
  • 41 kg Grünabfälle pro Person im Jahr 2024
  • Sammlung in der eigenen Grünabfalltonne, in Grünabfallsäcken, Abgabe auf den Wertstoffhöfen, Abholung auf Bestellung oder Einwurf in den Grünabfallcontainer.
    Hier geht's zu den Entsorgungsmöglichkeiten Grünabfall

Was sind Grünabfälle?

Grünabfälle sind Abfälle, die bei der Gartenarbeit entstehen: Rasenschnitt, Zweige und Äste, Laub, Blumen und andere organische Abfälle. Im Gegensatz zum Biomüll handelt es sich bei Grünabfällen um unverarbeitete, organische Abfälle.
Auch die Weihnachtsbäume, die jedes Jahr Ende Januar/Anfang Februar gesammelt werden, zählen zu den Grünabfällen und werden entsprechend verarbeitet.

Mehr Informationen und konkrete Angaben, ob etwas als Grünabfall entsorgt werden kann oder nicht, finden sich im Abfall ABC.

Was sind keine Grünabfälle?

Grünabfälle zählen zwar zu den Bioabfällen, aber anders herum dürfen klassische Bioabfälle nicht mit den Grünabfällen entsorgt werden: Speisereste, Küchenabfälle, Eierschalen, Kaffeefilter, Obstreste und Ähnliches sind Biomüll und damit in der braunen Tonne richtig entsorgt. Bioabfälle stören die Kompostierung der Grünabfälle erheblich. Außerdem können Äste mit einem Durchmesser von mehr als 15 cm und Wurzelstöcke nicht über den Grünabfall kompostiert werden.

Kein Plastik in den Grünabfällen!
Selbstverständlich darf auch nichts anderes mit Grünabfällen entsorgt werden, was nicht kompostiert werden kann. Vor allem Plastik, egal ob in Form von Tüten, Bändern oder anderen Verpackungen, stört den Kompostierprozess. Die Sortierung erfordert viel Zeit und Mühen. Im schlechtesten Fall wird kleinteiliges Plastik übersehen und landet als Mikroplastik auf den Feldern der Landwirtschaft.

Was passiert mit den Grünabfällen?

Grünabfälle
Grünabfälle auf Dorfweiher

Gartenarbeit macht glücklich! Gartenarbeit macht aber auch eine Menge Abfall, sogenannten Grünabfall. Grünabfall wird von den Entsorgungsbetrieben Stadt Konstanz (EBK) separat gesammelt. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten. Warum es sinnvoll ist, Grünabfall getrennt vom Biomüll zu entsorgen wird schnell deutlich, wenn man sich den weiteren Verwertungsweg ansieht.

Grünabfälle laut Abfallwirtschaftssatzung

In der Abfallwirtschaftssatzung steht: „Grünabfälle sind organische Abfälle, die in Gärten, Parks, Friedhöfen und als Straßenbegleitgrün anfallen.“
Das ist ziemlich theoretisch. In der Praxis handelt es sich bei Grünabfällen zum Beispiel um Rasenschnitt, verwelkte Blumen oder die Zweige von Hecken und Sträuchern. 

Getrennte Sammlung ist sinnvoll

Grünabfälle getrennt zu sammeln ist sinnvoll, da Grünkompost ein nährstoffreicher Dünger ist: Er besteht ausschließlich aus unverarbeiteten Grünabfällen und hat damit einen Vorteil gegenüber dem Flüssigkompost aus Biomüll, der ja auch verarbeitete Lebensmittel enthält. Grünabfälle können ganz natürlich, fast wie auf dem heimischen Komposthaufen, ohne viel Technik und ohne großen Energieeinsatz kompostiert werden. 
Grünabfälle können in Konstanz zum Beispiel in Grünabfall-Sammelcontainern, in einer eigenen Grünabfall-Tonne oder auf den Wertstoffhöfen entsorgt werden. Die Grünabfälle werden schließlich auf dem Wertstoffhof Dorfweiher gesammelt, bevor sie zur Reterra GmbH nach Singen transportiert werden. 

Natürliche Kompostierung in Singen

In Singen werden die Grünabfälle gehäckselt, gesiebt und in sogenannten Mieten im Außenbereich aufgestellt. Eine Miete kann man sich als überdimensionierten, etwa 100 Meter langgezogenen Maulwurfshügel vorstellen. Der Zersetzungsvorgang setzt in diesen Mieten ganz natürlich. Der Vorgang wird mit Temperaturmessgeräten überwacht. Je nach Witterung und dem Fortschritt der Zersetzung werden die Mieten umgelagert und bei Bedarf befeuchtet. Nach etwa 6 Wochen ist der Prozess abgeschlossen. Aus den Grünabfällen wurde Grünkompost, ein natürlicher Dünger mit hohem Nährstoffgehalt. 

Gut zu wissen

Kein Plastik im Grünabfall

Plastik im Grünabfall landet im schlechtesten Fall als Plastik mit dem Kompost in der Erde und damit in der Umwelt. Besonders bei Grünabfall sollte also darauf geachtet werden, dass sich keine Fremdstoffe wie Kunststoff oder Glas untermischen. Klingt einfach, bedeutet im Januar aber auch, dass nur vollständig abgeschmückte Weihnachtsbäume entsorgt werden dürfen. 

Kein Grünabfall: Baumstämme, Wurzelwerk, dicke Äste

Da Holz nicht so schnell verrottet wie andere Grünabfälle können im Grünabfall nur Äste bis zu einem Durchmesser von 15 cm entsorgt werden. Alles mit größerem Durchmesser, egal ob Ast, Wurzelwerk oder Baumstämme, wird von privaten Entsorgern entgegengenommen. 

Wie bestelle ich eine eigene Grünabfalltonne?

Alle Infos und das Bestellformular zur eigenen Grünabfalltonne sind bei den Abfuhrterminen: Grünabfälle zusammengetragen. Die 240 Liter Tonne wird zwischen Mai und November geleert. Die Kosten sind davon abhängig, ob Sie sich für die Leerung alle 14 Tage oder alle 4 Wochen entscheiden.

Natürlich helfen wir Ihnen auch gerne persönlich weiter und beraten Sie gerne und kompetent zum Thema Grünabfälle.
Melden Sie sich bei Fragen ganz einfach bei der EBK Abfallberatung.