Kanalsanierung Dingelsdorf und Oberdorf
Sanierung im geschlossenen Verfahren – Wanderbaustelle zu Jahresbeginn 2026
Im Auftrag der Entsorgungsbetriebe Stadt Konstanz (EBK) werden zu Jahresbeginn 2026 drei Kanalabschnitte in Dingelsdorf und Oberdorf saniert. Die Sanierung erfolgt im geschlossenen Verfahren, also ohne Straßenaufbruch. So können die Auswirkungen für den Verkehr und die Nachbarschaft auf ein Mindestmaß reduziert werden. Im Zuge der Wanderbaustelle muss nur der jeweilige Arbeitsbereich während der Arbeiten gesperrt werden.
Bei einer Kanalsanierung in geschlossener Bauweise können Vor-, Haupt- und Nacharbeiten über vorhandene Zustiegsschächte erfolgen. Während der Arbeiten wird rund um den jeweiligen Schacht der entsprechende Arbeitsbereich eingerichtet und abgesperrt. Die damit einhergehenden Einschränkungen, wie die Verengung der Fahrbahn für den motorisierten Verkehr auf eine Fahrspur, sind stets von kurzer Dauer. Der Arbeitsbereich wird nach Abschluss der Arbeiten direkt wieder freigegeben.
Die EBK und ausführenden Firmen appellieren daran, die damit einhergehenden Parkverbote zu beachten. Unrechtmäßig abgestellte Fahrzeuge verhindern den Zugang zum jeweiligen Schacht und verzögern die Arbeiten unnötig.
Die verschiedenen Abschnitte der Kanalsanierung befinden sich im Mühlbachweg, in der Oberdorfstraße und der Straße Zum Klausenhorn. Mit vorab notwendigen Fräsarbeiten im Kanal wird voraussichtlich noch im Dezember begonnen. Auch dafür muss nur der jeweils benötigte Arbeitsraum abgesperrt werden. Die Sanierungsarbeiten, also der Einbau des sogenannten Schlauchliners ist für die zweite Januarhälfte geplant. Anschließend werden Arbeiten an den Hausanschlüssen und den Seitenzuläufen durchgeführt. Die gesamte Kanalsanierung soll bis Ende März 2026 abgeschlossen werden.
Zum Sanierungsverfahren
In den zu sanierenden Kanalabschnitten sind zunächst Fräsarbeiten notwendig: Dazu wird ein ferngesteuerter Roboter in den Kanal eingesetzt, der entsprechende Ablagerungen im Kanal löst. Die eigentliche Sanierung erfolgt anschließend im sogenannten Schlauchlinerverfahren. Dabei wird über vorhandene Zustiegsschächte ein mit Harz getränkter Gewebeschlauch, der sogenannte Schlauchliner, in den Kanal eingeführt und ausgehärtet. Dieser Schlauchliner liegt eng an der vorhandenen Kanalwand an und dichtet den Kanal damit von innen ab. Abschließend werden die Hausanschlüsse und Seitenzuläufe angebunden. So wird der Abwasserkanal von innen ertüchtigt, ohne dass die Straßenoberfläche geöffnet werden muss.
