Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum neugestalteten Konstanzer Bahnhofplatz

Baustellen sind immer mit Veränderungen verbunden, für AnwohnerInnen, VerkehrsteilnehmerInnen, Gäste. Zur Neugestaltung des Konstanzer Bahnhofplatzes finden Sie hier Antworten auf häufig gestellte Fragen (FAQ). 

Kein Ringverkehr mehr: Wie wird der Verkehr geführt?

Nach Fertigstellung des Bahnhofplatzes ist die Durchfahrt über den Vorplatz für den motorisierten Individualverkehr verboten. Von der Bodanstraße aus ist die Zufahrt über den Lago-Kreisel zum Lago-Parkhaus gestattet und auf diesem Wege auch wieder zurück. Von der Konzilstraße kommend ist eine Zufahrt nur noch bis zur Kreuzung Dammgasse und das dortige Parkhaus Altstadt (und zurück) gestattet.

Fahren die Busse die Haltestelle am Bahnhof an?

Wie können Gäste mit viel Gepäck vom Bahnhof abgeholt werden?

Auch künftig können Fahrgäste mit viel Gepäck zum Bahnhof gebracht und von dort abgeholt werden. Hierfür sind 4 sogenannte Kiss+Ride-Parkplätze im Bereich der heutigen Ladenzeile (gegenüber der Taxi-Stellplätze vor dem Sparkassen-Gebäude) angelegt worden. Die Zufahrt ist über die Konzilstraße möglich. Maximal 10 Minuten darf hier gehalten werden, sollte die Verabschiedung doch länger gehen, wird das Parken in einem der Parkhäuser in der Altstadt empfohlen.

Wo finde ich Taxis?

Vor dem Sparkassen-Gebäude gibt es 7 neue Taxi-Stellplätze. Sie werden über die Konzilstraße angefahren. 

Die Durchfahrt durch den Kfz-freien Bereich am Bahnhofplatz zwischen Kreisverkehr und Dammgasse ist – wie für den übrigen Kfz-Verkehr – auch für Taxis nicht erlaubt. 

Wie kann ich mit dem Auto die Parkhäuser in der Altstadt anfahren?

Die Parkhäuser Fischmarkt und Markstätte in der Dammgasse sind über die Konzilstraße erreichbar. Die Parkhäuser Lago und Augustiner sind nur noch über die Bodanstraße erreichbar.

Warum sind so viele Fahrradständer vorgesehen, es ist doch ein Fahrradparkhaus geplant?

Das Fahrrad-Parkhaus existiert noch nicht. Deshalb werden Fahrradbügel installiert, die flexibel zum Teil auch zurückgebaut werden können. Wann und in welchem Umfang dies geschieht, wird davon abhängen, wie die auf dem Bahnhofplatz geplanten Fahrradbügel angenommen werden.

Wie wird der Verkehr an Spitzentagen geregelt?

An Spitzentagen werden wie gewohnt Verkehrskadetten eingesetzt. Langfristig wird der Zufluss in die Altstadt mit einem digitalen Verkehrsmanagementsystem reguliert.

Wie sieht es mit Bäumen aus?

Früher: 10 Bäume I Heute: 22 Bäume I Künftig: 31 Bäume

Auf dem neu gestalteten Bahnhofplatz werden nach und nach insgesamt 31 Bäume gepflanzt. Das sind deutlich mehr Bäume als bisher – vor der Neugestaltung gab es auf dem
Bahnhofplatz nur zehn Bäume. Derzeit sind bereits 22 der Bäume gepflanzt. Mit Abschluss der Baumaßnahmen kommen die übrigen Bäume hinzu.

Da es sich um Jungbäume handelt, brauchen diese einige Zeit zum Wachsen, bevor sich die neue Baumfülle auf dem Platz voll entfaltet. Die Bäume wachsen in technisch optimierten Baumquartieren. Sensoren überwachen die Wasserversorgung, damit sie auch inmitten der Stadt gut wachsen.

Warum wurde der Bahnhofplatz betoniert?

Die Sanierung des Bahnhofplatzes ist für einen Zeithorizont bis zu 40 Jahren ausgelegt. Hierfür ist Beton ein langlebiger, widerstandsfähiger und damit geeigneter Bodenbelag. Verdrückungen, die auf Asphalt etwa durch Spurrinnen entstehen, sind nicht zu erwarten. Dadurch, dass der Beton geschliffen wird, ist er einfacher zu reinigen. Die helle Farbe des ausgewählten Betons absorbiert weniger Licht und speichert damit weniger Wärme. In Zeiten ausgeprägter Hitzeperioden im Sommer ist dies im Sinne der Klimawandelanpassung ein wichtiger Aspekt. 

Wurden bei der Planung auch zunehmende Starkregenereignisse berücksichtigt?

Ja, für die Entwässerung von Straßen und Plätzen gibt es Richtlinien. Aktuell ist eine neue Richtlinie zur Anpassung der Starkregenereignisse in Arbeit. Die Stadtverwaltung hat die Entwässerung am Bahnhofplatz deshalb großzügiger dimensioniert und mehr Straßeneinläufe geplant, damit das Wasser schneller abfließen kann.

Warum wurde vor dem Lago-Center ein Kreisverkehr gebaut?

Der Kreisverkehr ist Bestandteil des vom Konstanzer Gemeinderat beschlossenen C-Konzeptes. Dieses Konzept sieht vor, den Bahnhofplatz im Abschnitt Dammgasse bis Bodanstraße für den motorisierten Individualverkehr zu sperren – im Gegensatz zum Bus- und Radverkehr, der weiterhin über den Bahnhofplatz fahren kann. Am Lago-Center brauchte es den Kreisverkehr, damit Busse aus dem Bahnhofplatz oder Verkehr aus der Bodanstraße wenden können.

Mehr Infos zum C-Konzept: C-Konzept - Stadt Konstanz

Warum gibt es keinen Busbahnhof?

Ein Busbahnhof ist aufgrund der örtlichen Gegebenheiten am Konstanzer Bahnhofplatz keine sinnvolle Option. Der Fernbusbahnhof befindet sich an der Europabrücke.

Bahnhofplatz saniert = C-Konzept fertig?

Nein, nach erfolgter Neugestaltung des Rheinsteigs und des Bahnhofplatzes ist im Rahmen des C-Konzeptes ein weiterer Bauabschnitt für den Bereich Konzilstraße/Fischmarkt geplant. Auch die Umgestaltung des Schnetztor-Knotens steht noch aus.

Ausführliche Infos zum C-Konzept: 
https://www.konstanz.de/stadt+gestalten/verkehrsplanung/c-konzept

Führt das C-Konzept nicht dazu, dass der Verkehr auf der Bodanstraße zum Erliegen kommt?

Grundlage für die Umsetzung des C-Konzepts ist die Möglichkeit, allen Durchgangsverkehr (heute am Bahnhofplatz etwa 30 Prozent) über die Laube zu führen. Durch die Sperrung des Bahnhofplatzes wird es in der Bodanstraße bzw. am Lago keine querenden Fahrzeugströme mehr geben, so dass am Lago nur noch Zielverkehr für das Lago und Klein Venedig auftauchen wird (wenn die dann geänderte Wegweisung beachtet wird).

Staus in der Bodanstraße entstehen, wenn die Parkhäuser Augustiner oder Lago voll sind und Pkw davor warten - manchmal auch aufgrund von Linksabbiegern, die im Bahnhofplatz stehen und warten, bis sie in die Dammgasse einbiegen können, um ins Parkhaus Marktstätte einfahren zu können. Deswegen werden zur Regulierung des Zuflusses des motorisierten Individualverkehrs in das linksrheinische Stadtgebiet an Hochlasttagen Verkehrskadetten eingesetzt, die den Autoverkehr situativ an mehreren Punkten im Stadtgebiet lenken, insbesondere mit Blick auf die Auslastung sowohl der innerstädtischen Parkhäuser als auch der Bodanstraße und der Bahnhofstraße.

Je nach Auslastung wird dann - wie heute auch - in Zukunft ggf. die Sperrung überlasteter Zufahrten notwendig. Deswegen empfiehlt die Stadtverwaltung auswärtigen Gästen schon jetzt eine verstärkte Nutzung der samstäglichen Park- und Ride-Möglichkeiten beim Parkhaus Eruopabrücke und Schänzlehalle. Per Shuttlebus gelangen sie samstags von dort kostengünstig in die Innenstadt und wieder zurück. Dadurch wird der Verkehr am heutigen Nadelöhr Schnetztorknoten entzerrt.