FÜR Vielfalt und GEGEN Diskriminierung

Gemeinderat beschließt überarbeitete Konstanzer Erklärung - Konstanzer Organisationen und Einrichtungen können mitzeichnen

Mann an Stehtisch unterschrift ein Blatt Papier
Oberbürgermeister Uli Burchardt hat die überarbeitete Konstanzer Erklärung – FÜR Vielfalt und GEGEN Diskriminierung am 25.02.2025 im Rathaus unterschrieben.

Die Stadtverwaltung schreibt die „Konstanzer Erklärung – FÜR Vielfalt und GEGEN Diskriminierung“ fort. Das hat der Gemeinderat am 25.02.2025 einstimmig beschlossen. Damit folgte der Rat einer positiven Vorberatung im Internationalen Ausschuss.

Insgesamt wurde die Erklärung sprachlich aktualisiert. Im Zentrum der Überarbeitung standen zwei Begriffe. Zum einen wurde der Begriff Vielfalt erweitert. In der neuen Fassung berücksichtigt der Begriff Dimensionen wie Behinderung, sexuelle Orientierung oder sozialen Status. Zuvor fokussierte der Begriff ethnische Merkmale. Zum anderen fordert die neue Erklärung die gesamte Stadtgesellschaft zu diskriminierungsfreiem Miteinander auf. Damit wirkt sie über die Stadtverwaltung hinaus.

Erklärung appelliert an Stadtgesellschaft

Das führt Oberbürgermeister Uli Burchardt aus: „Ich freue mich, dass der Gemeinderat jetzt die neue Konstanzer Erklärung verabschiedet hat und sage Danke an unseren Integrationsbeauftragten David Tchakoura und das Team, das die Erklärung erarbeitet hat. Mir persönlich war wichtig, dass die neue Erklärung nicht eine Erklärung des Gemeinderates und der Stadtverwaltung ist, sondern dass jede und jeder in Konstanz sich ihr anschließen kann. Als Person, als Verein, als Firma. Alle sind eingeladen. Konstanz bleibt vielfältig, weltoffen und stark!“

So setzt die Stadtverwaltung die Konstanzer Erklärung um

Um die Konstanzer Erklärung im Alltag zu leben, setzt die Stadtverwaltung an unterschiedlichen Punkten an. 
 
Dazu gehören etwa:
·Die Chancengleichheitsstelle setzt sich für die Gleichberechtigung zwischen Geschlechtern sowie für die Rechte queerer Menschen in Konstanz ein.
·Die Koordinierungsstelle Bildung und Integration unterstützt zugewanderte Familien in Konstanz.
·Die Abteilung Unterbringung des Bürgeramts bringt Menschen ohne eigenen Wohnraum in kommunalen Unterkünften unter.
·Der Beauftragte für Menschen mit Behinderung der Stadt Konstanz sowie der Inklusionsrat setzen sich für die Anliegen von Menschen mit Beeinträchtigung und Unterstützungsbedarf ein.
·Der Internationale Ausschuss berät den Gemeinderat zu Fragen der Migration und Integration in Konstanz.
·Die Stabsstelle Konstanz International führt regelmäßig interkulturelle Projekte durch.
 So schließt man sich der Konstanzer Erklärung anDie Neufassung der Konstanzer Erklärung ist hier abrufbar: konstanz.de/konstanzer-erklaerung
Konstanzer Organisationen und Einrichtungen, die sich der Erklärung anschließen möchten, finden dort eine Vorlage zur Unterschrift. Diese schicken sie an international@konstanz.de. Die Liste der Unterzeichnenden wird auf der Website laufend aktualisiert.

So kam es zur Konstanzer Erklärung


Die Konstanzer Erklärung wurde in erster Fassung 2012 verabschiedet. Damit setzten die Stadt Konstanz und der Gemeinderat ein deutliches Zeichen gegen Rassismus und für eine Kultur der Anerkennung und Zivilcourage. 2024 wurde die Erklärung überarbeitet. In den Prozess waren verschiedene Abteilungen der Stadtverwaltung eingebunden sowie zivilgesellschaftliche Organisationen, die HTWG und die Universität Konstanz.

(Erstellt am 05. März 2025 11:07 Uhr / geändert am 04. April 2025 15:46 Uhr)