Agglomerationsprogramm verabschiedet

Die Städte und Gemeinden der Agglomeration Kreuzlingen-Konstanz haben im Rahmen einer außerordentlichen Mitgliederversammlung die Fortschreibung des Agglomerationsprogramms in der fünften Stufe beschlossen.

Das Agglomerationsprogramm ist ein gemeinsames Verkehrs- und Siedlungsprogramm. Es muss nun noch von den Gremien der Mitglieder offiziell genehmigt werden. Für die Stadt Konstanz hat der Gemeinderat am 30.01.2025 der Teilnahme am Programm einstimmig zugestimmt. Im Anschluss kann das Programm dann Ende März 2025 beim Bund eingereicht werden. Während einer öffentlichen Anhörung konnten BürgerInnen und Organisationen Vorschläge einbringen, die als Ergänzungen eingeflossen sind. „Wir versuchten möglichst viele Eingaben zu berücksichtigen, doch nicht alle Ideen können im Rahmen eines Agglomerationsprogramms aufgenommen werden“, sagt Kreuzlingens Stadtpräsident Thomas Niederberger, der zugleich Präsident des grenzüberschreitenden Vereins Agglomeration Kreuzlingen-Konstanz ist.
Das Programm soll Verkehr und Stadtentwicklung in der Region besser aufeinander abstimmen. Geplant sind Projekte mit Kosten von rund 58 Millionen Franken für den Zeitraum 2028 bis 2032. Die Verantwortlichen legen dabei Prioritäten fest. Die Agglomeration hofft, dass die Schweizer Eidgenossenschaft 35 Prozent der Kosten übernimmt. Diese kann jedoch Änderungen oder Verschiebungen vornehmen.


Mehr Platz für Räder und öffentlichen Verkehr

Die positive Entwicklung des Fuß- und Radverkehrs in Konstanz wirkt sich sehr vorbildlich auf die gesamte Agglomeration aus. Ein Schwerpunkt des Programms ist daher der Ausbau des Fahrradverkehrs. Es soll ein grenzüberschreitendes Radwegenetz entstehen. Zudem sind bessere Abstellmöglichkeiten für Fahrräder und Mietangebote beim Stadtbahnhof und dem Bahnhof Kreuzlingen Hafen geplant. Auch der öffentliche Verkehr soll weiter gestärkt werden.