Erfolgsgeschichte Bodensee-Radweg fortschreiben
Konstanz trägt zur Qualitätssteigerung des Bodensee-Radweges bei
Am 3. September fand in Meersburg die Veranstaltung unter dem Titel „Erfolgsgeschichte Bodensee-Radweg fortschreiben“ statt. Vertreterinnen und Vertreter aus Kommunen, Landkreisen und relevante Akteure des Bodensee-Radwegs kamen dort zusammen, um gemeinsam mit Verkehrsminister Winfried Hermann den neu erarbeiteten Qualitätspakt für den Bodensee-Radweg zu würdigen. Auch Konstanz ist Teil des Bodensee-Radwegs und hat den Qualitätspakt unterzeichnet. Bürgermeister Karl Langensteiner-Schönborn und Radverkehrsbeauftragter Gregor Gaffga nahmen für die Stadt Konstanz an der Veranstaltung teil.
Der Bodensee-Radweg zählt zu den meistgenutzten Radfernwegen Deutschlands und zieht zahlreiche Gäste nach Baden-Württemberg. Er ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Bodenseeregion und zugleich zentral für den Radverkehr – sowohl im Alltag als auch in der Freizeit. Durch den kontinuierlichen Ausbau und die Verbesserung der Infrastrukturqualität lassen sich zusätzliche regionale Chancen und Potenziale erschließen. Konstanz ist Teil dieser beliebten Route und hat mit verschiedenen Maßnahmen aktiv zur Steigerung der Qualität des Radwegs beigetragen.
Maßnahmen attraktiver Radinfrastruktur für den Bodensee-Radweg in Konstanz
Verbesserung der Verkehrssicherheit durch
- Ausweisen mehrerer Teilabschnitte als Fahrradstraße (Fließhornstraße, Jakobstraße, Eichhornstraße, Seestraße)
- Verbreiterung von Radwegen (Rheinsteig)
- Markierung von Schutzstreifen (Heinrich-von-Tettingen-Straße in Wallhausen)
- Aufbringen weißer Randmarkierung an Radwegen außerorts (Dettingen Richtung Langenrain)
- Entschärfung einer Unfallhäufungsstelle in Dettingen
- Verbesserung der Orientierung durch das Aufbringen von Bodenmarkierungen ergänzend zur einheitlichen Wegweisung des Landes Baden-Württemberg
- Verbesserung des Service durch mehrere RadService-Punkte (Werkzeug und Luftpumpe) entlang der Strecke
- Verbesserung des Komforts durch Sanierung und Unterhalt der wassergebundenen Wegedecken auf einzelnen Teilabschnitten
In den kommenden Jahren sind weitere Verbesserungen geplant. Das neue Fahrradparkhaus am Bahnhofplatz stellt dabei einen ganz wichtigen Infrastrukturbeitrag für Radtouristinnen und -touristen dar, die den Bodensee-Radweg nutzen. Fahrradreisen starten, machen Zwischenstopp oder enden in Konstanz am Bahnhofplatz mit dem neuen Fahrradparkhaus. Dies ist ein wichtiges Projekt für den sanften Tourismus und dient zudem den vielen PendlerInnen, Gästen und KonstanzerInnen in Konstanz.
An der Strecke sind weitere regelmäßige Maßnahmen geplant. So soll 2026 im Ortsteil Dettingen die Führung des Bodensee-Radweges durch die Markierung von Schutzstreifen aufgewertet werden. Ebenso stehen einzelne Abschnitte mit schlechtem Asphaltbelag zur Erneuerung an. Weiterhin arbeitet die Stadt an punktuellen Verbesserungen, z. B. zur Querung der Schiffstraße zwischen Hoheneggstraße und Fähranleger. An den Bahnhöfen entlang der Strecke wird in den kommenden Jahren das Angebot zum Fahrradparken verbessert. Die Bauarbeiten für das RadHAUS am Bahnhof Petershausen haben vergangene Woche begonnen.
Für Konstanz bedeutet der Qualitätspakt, dass die Stadt weiterhin als attraktives Ziel und Ausgangspunkt für Radtouristinnen und -touristen wahrgenommen wird und ihre Vorreiterrolle in Sachen nachhaltiger Tourismus und Mobilität ausbaut. Die enge Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden und internationalen Partnern am Bodensee ist dabei ein wichtiger Erfolgsfaktor. Der Radweg trägt maßgeblich zur Vernetzung der Bodenseeregion bei und unterstützt die umweltfreundliche Mobilität und den Tourismus im Sinne des Klimaschutzes.