Historischer Fund bei Bauarbeiten am Bahnhofplatz
Teile der historischen Stadtmauer freigelegt
Bei den Tiefbauarbeiten zum neuen Bahnhofplatz sind Teile einer mittelalterlichen Stadtmauer entdeckt worden. In enger Abstimmung mit dem Landesamt für Denkmalpflege hat die Stadt Grabungspersonal und ArchäologInnen für die Feinarbeit hinzugezogen.
Freigelegt wurden zudem Teile des alten Kapuzinerklosters an der Marktstätte sowie diverse Abwasserkanäle und eine Form von Uferbefestigung.
Laut Caroline Bleckmann, Fachreferentin Mittelalter- und Neuzeitarchäologie beim Landesamt für Denkmalpflege, handelt es sich dabei um historische Funde, die immer wieder neue Erkenntnisse bieten.
Baustelle läuft weiterhin planmäßig
Uwe Kopf, Leiter des Tiefbauamtes, sagt zu dem Fund: „Bei Tiefbauarbeiten auf historische Überreste zu stoßen, kommt nicht jeden Tag vor. Für mich ist es eine Premiere, solche historischen Bauten zu finden. Zeitlich entstehen dadurch keine Verzögerungen.“ Archäologische Untersuchungen waren von Anfang an in den Baumaßnahmen eingeplant.
Ingenieure aus dem Tiefbauamt haben in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Denkmalpflege eine Lösung gefunden, um die Stadtmauer im Untergrund zu erhalten.
Der ausgehobene Untergrund wird wieder aufgefüllt. Die Bauarbeiten laufen weiter.