Historischer Fund bei Bauarbeiten am Bahnhofplatz

Teile der historischen Stadtmauer freigelegt

Das Bild zeigt eine archäologische Ausgrabung an einer Baustelle in der Innenstadt bei sonnigem Wetter. Eine Person mit Warnweste und Sonnenhut begutachtet die freigelegten alten Mauerreste. Im Hintergrund sind historische Gebäude und eine Absperrung entlang der Straße zu sehen.
Teile einer mittelalterlichen Stadtmauer

Bei den Tiefbauarbeiten zum neuen Bahnhofplatz sind Teile einer mittelalterlichen Stadtmauer entdeckt worden. In enger Abstimmung mit dem Landesamt für Denkmalpflege hat die Stadt Grabungspersonal und ArchäologInnen für die Feinarbeit hinzugezogen.
 
Freigelegt wurden zudem Teile des alten Kapuzinerklosters an der Marktstätte sowie diverse Abwasserkanäle und eine Form von Uferbefestigung.
Laut Caroline Bleckmann, Fachreferentin Mittelalter- und Neuzeitarchäologie beim Landesamt für Denkmalpflege, handelt es sich dabei um historische Funde, die immer wieder neue Erkenntnisse bieten.

Baustelle läuft weiterhin planmäßig
Uwe Kopf, Leiter des Tiefbauamtes, sagt zu dem Fund: „Bei Tiefbauarbeiten auf historische Überreste zu stoßen, kommt nicht jeden Tag vor. Für mich ist es eine Premiere, solche historischen Bauten zu finden. Zeitlich entstehen dadurch keine Verzögerungen.“ Archäologische Untersuchungen waren von Anfang an in den Baumaßnahmen eingeplant.
Ingenieure aus dem Tiefbauamt haben in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Denkmalpflege eine Lösung gefunden, um die Stadtmauer im Untergrund zu erhalten.
Der ausgehobene Untergrund wird wieder aufgefüllt. Die Bauarbeiten laufen weiter.

(Erstellt am 10. Juli 2025 12:22 Uhr / geändert am 10. Juli 2025 12:33 Uhr)