Unsichtbare Helden für ein sauberes Konstanz
160 Unterflurabfallbehälter sorgen für Sauberkeit und mehr Komfort – Erneuerung im vollen Gang
Neben den bekannten Papierkörben leisten in Konstanz auch 160 Unterflurabfallbehälter einen wichtigen Beitrag zu einem sauberen Stadtbild. Erkennbar an ihren silbernen Einwurfsäulen und der Klappe im Boden, fassen sie bis zu 650 Liter Müll- Das ist deutlich mehr als bei einem herkömmlichen Papierkorb, der rund 50 Liter fasst. Die meisten befinden sich im Stadtzentrum, dem Stadtgarten, am Herosépark und der Seestraße. Besonders im Sommer, wenn viele Gäste die Stadt besuchen, zeigt sich ihre Stärke.
Größere Kapazität, weniger Leerungen
„Sie werden im Winter zweimal die Woche über eine Klappe durch einen Müllabsauger geleert. Im Sommer dagegen fast täglich je nach Standort“, sagt Sven Honold, Abteilungsleiter Stadtreinigung, von den Technischen Betrieben Konstanz (TBK). Pro Behälter fallen wöchentlich rund 2,5 Tonnen Müll im Winter und bis zu 4,5 Tonnen im Sommer an.
Erneuerung für mehr Sicherheit
Ältere Behälter aus verzinktem Stahl zeigen nach Jahren durch säurehaltige Essensreste Korrosionserscheinungen. Um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten, ersetzt die TBK diese nun sukzessive durch neue Edelstahlbehälter. Ausgegangen wird von einer Standzeit von 10 Jahren, die ältesten Behälter sind aber noch aus dem Jahr 2008 und werden jetzt ersetzt. Die entfernten, alten Container werden recycelt.
Smarte Technik gegen Schäden
Die neuen Einwurfsäulen verfügen über Adapterringe mit Sollbruchstellen. Wird eine Säule etwa bei einem Anfahrschaden beschädigt, muss meist nur der Ring ausgetauscht werden – ein großer Kostenvorteil: Statt 1.500 Euro für eine neue Einwurfsäule fallen nur etwa 550 Euro für die Reparatur der Sollbruchstelle an.
Weniger Gerüche, keine Schädlinge
Ein weiterer Pluspunkt: Die Unterflurbehälter sind komplett geschlosse Systeme. Schädlinge wie Ratten haben keine Chance, und unangenehme Gerüche entstehen kaum.
Zigaretten bitte löschen
Auch aufgrund von Vandalismus abgebrochene Ascher an den Einwurfsäulen werden regelmäßig ersetzt. Wenn Zigaretten unausgedrückt eingeworfen werden, kann es zu einer Glutbildung im Container kommen und Rauch aufsteigen. „Im Container brennt es aber nicht. Dort ist nicht ausreichend Sauerstoff vorhanden“, versichert Sven Honold. Dennoch bittet die Stadt darum, dass bei der Entsorgung von Kippen darauf geachtet wird, dass diese vor Einwurf gänzlich gelöscht werden.