Stadtverwaltung schiebt queere Beratungsstelle an
Die Stadtverwaltung erhält für 2025 ein kleines Budget für eine Beratungsstelle
für queere Jugendliche. Das hat der Haupt-, Finanz- und Klimaausschuss
am 13. März vorläufig entschieden.
Der Ausschuss hat der Stadtverwaltung den Auftrag erteilt, die Beteiligung durch den Landkreis
und mögliche Träger zu suchen. Die entsprechende Forderung durch die Stadt Konstanz
wird dem Jugendhilfeausschuss im Juli 2025 und nachfolgend dem Gemeinderat zum
Beschluss vorgelegt.
Antrag des Netzwerks „Queer Konstanz“
Das Netzwerk „Queer Konstanz“ ist mit einem Antrag auf Einrichtung einer psychosozialen
Beratungsstelle für queere Jugendliche an die Stadt herangetreten. „Queer Konstanz“ ist
ein zivilgesellschaftlicher Zusammenschluss aller Initiativen in Konstanz, die sich im Kultur und
Freizeitbereich sowie gesamtgesellschaftlich für queere Themen einsetzen, allen voran
der CSD-Verein sowie das Team Queergestreift vom Zebrakino.
Das städtische Sozial- und Jugendamt sowie die Chancengleichheitsstelle haben das Netzwerk
Queer Konstanz bereits mehrfach zu einem fachlichen Austausch eingeladen, eine eigene
Bedarfsanalyse vorgelegt sowie die Etablierung von Angeboten aus der fachlichen
Perspektive erwogen. Im städtischen Jugendhilfeausschuss
wurde der Bedarf für eine eigene Anlaufstelle speziell für Jugendliche
immer wieder diskutiert.
Ähnliche Stellen sowie Forderungen queerer Initiativen, queere Zentren oder Beauftragte für
queere Chancengleichheit gibt es seit einigen Jahren in vielen Kommunen in Baden-Württemberg.