Mobilitätsbefragung im Landkreis Konstanz ist beendet
Wie bewegen sich die Menschen im Landkreis Konstanz fort? Und wie lässt sich die individuelle Fortbewegung effizient, komfortabel und zugleich nachhaltig gestalten? Diese Fragen standen im Mittelpunkt der kreisweiten Mobilitätsbefragung.
Im Auftrag des Amts für Nahverkehr und Schülerbeförderung des Landratsamtes Konstanz wurden 2024 erstmalig Einwohnerinnern und Einwohner im Landkreis Konstanz umfassend zu ihren Mobilitätsbedürfnissen und ihrer Alltagsmobilität befragt. Anhand der Ergebnisse werden zukünftige Projekte und die Verkehrsinfrastruktur im Kreis, einschließlich Straßen‐, Fahrrad-netze und öffentlichem Nahverkehr (ÖPNV), noch passgenauer an den Menschen der Region und ihren Bedarfen ausgerichtet.
Über 5000 Einwohnerinnen und Einwohner haben an der Umfrage teilgenommen. Auf Basis dieser Daten und weiterer analytischer Auswertungen hat das Steinbeis Kompetenzzentrum für Interaktive Datenanalyse und Visualisierung an der Universität Konstanz Maßnahmenempfehlungen formuliert. Diese beinhaltenen Vorschläge zur Stärkung des öffentlichen Nahverkehrs, zur Förderung nachhaltiger Mobilitätsformen und zur Verbesserung der Infrastruktur für den Rad- und Fußverkehr.
Insgesamt zeigt sich in der Studie, dass die Bevölkerung des Landkreises relativ zufrieden mit ihrer Situation ist. Der öffentliche Nahverkehr und das Radwegenetz wurden verbessert und auch Straßen sowie Fußwege bieten wenig Anlass zur Kritik. Die Studienergebnisse zeigen aber auch, dass es noch viel Verbesserungspotential gibt. Vor allem der Schienenfernverkehr und die Vernetzung verschiedener Verkehrsmittel sind ausbaufähig. Aber auch die Erreichbarkeit und Kapazität des ÖPNV, vor allem im ländlichen Raum, sind noch optimierbar. Dabei zeigen sich in fast allen Aspekten deutliche Unterschiede zwischen den städtischen und den ländlichen Regionen des Landkreises.