Aktion gegen invasive Pflanzen im Lorettowald
Der Kirschlorbeer breitet sich zum Nachteil heimischer Pflanzenarten im Lorettowald immer weiter aus. Studierende der HTWG Konstanz und das Kreisforstamt haben ihn in einer gemeinsamen Aktion eingedämmt – ein wichtiger Beitrag zur ökologischen Vielfalt und zum Schutz des Waldes.
Der Kirschlorbeer, der ursprünglich als dekorative Pflanze in Gärten und Parks verwendet wurde, hat sich in den letzten Jahren auf Kosten der natürlichen Vegetation immer weiter ausgebreitet. Der rasche Wuchs und die dichte Beschattung verhindern das Wachstum vieler heimischer Pflanzenarten und beeinträchtigen die natürliche Verjüngung der Bäume. Alle Pflanzenteile des Kirschlorbeers sind giftig, auch für das heimische Bodenleben. Begünstigt durch die Klimakrise findet der Neophyt durch unsachgemäßes Entsorgen von Grünschnitt oft auch im Wald seinen Weg in den heimischen Forst.
Im Rahmen eines Projekts für den Kurs Nachhaltige Entwicklung haben Studierende der HTWG Konstanz in Zusammenarbeit mit dem Kreisforstamt Konstanz eine Waldpflegeaktion organisiert. Ziel war es, einen positiven Handabdruck zu hinterlassen, also mit dem eigenen Wirken andere zu inspirieren ins positive Handeln zu kommen und auf die Klimakrise aufmerksam zu machen.
Bei der Aktion wurde einiges an Kirschlorbeer aus dem Wald der Spitalstiftung entfernt. Ausgestattet mit Schleppern, Grabgabeln und Hacken arbeiteten Studierende aus verschiedenen Studiengängen Hand in Hand mit den Forstwirten, um die ungewollte Pflanze aus dem Boden zu entfernen. Die Firma Hämmerle stellte auf Nachfrage der Studierenden eine Mulde zur Verfügung, um die Pflanzen fachgerecht zu beseitigen. Die Aktion verlief erfolgreich und verdeutlicht den Wert gemeinschaftlichen Engagements.