Flucht geht uns alle etwas an

In Konstanz finden viele Menschen ein neues Zuhause

Zettel im Form einer Sprechblase. Darauf die Frage: Fühlst du dich wohl in Deutschland?

Jährlich wird der Weltflüchtlingstag am 20. Juni begangen – in Gedenken an die vielen Menschen, die sich auf der Flucht befinden oder geflüchtet sind. Dies betrifft über 100 Millionen Menschen global – diese erschreckend hohe Zahl war seit Beginn der Quantifizierung von Flucht noch nie so hoch. Krieg, Gewalt und Verfolgung treiben Menschen dazu, ihre Aufenthaltsorte schnell zu verlassen und sich in Sicherheit zu bringen. Fluchtursachen können schnell entstehen und treffen Menschen in jeder Lebenslage, weshalb eine breite gesellschaftliche Auseinandersetzung damit und die Solidarisierung mit Geflüchteten wichtig ist, um zum gesellschaftlichen Frieden beizutragen.

Auch in Konstanz suchen Geflüchtete nach oftmals beschwerlichen und gefährlichen Reisen Schutz. Aktuell leben mehr als 3.000 Geflüchtete im Stadtgebiet. Nicht zuletzt aufgrund der Eskalation des Krieges in der Ukraine sind die Zahlen letztes Jahr noch mal deutlich gestiegen. Die Aufnahme und Betreuung der Menschen sind vielen engagierten haupt- und ehrenamtlichen AkteurInnen zu verdanken. Sie setzen sich täglich dafür ein, dass Menschen hier Schutz finden und ankommen können.

Auch verschiedene Projekte wie das vom BAMF geförderte Projekt der Stabsstelle Konstanz International, der Regionauten und der Theatermacherinnen Heinke Hartmann und Hilde Schneider „Von/Einander/Kennen/Lernen“ tragen dazu bei, dass soziale Teilhabe durch Begegnungen stattfinden kann. Menschen verschiedener Herkünfte und Lebenswege lernen sich dabei selbst und andere mit spielerischen Methoden kennen. Dies trägt maßgeblich zu einem wertvollen und friedlichen Miteinander in der Stadtgesellschaft bei.

(Erstellt am 16. Juni 2023 15:22 Uhr / geändert am 09. August 2023 15:20 Uhr)