Stress und Entspannung

Stress hat viele Gesichter und wahrscheinlich kennst auch Du einige davon.
Warst Du schon mal so richtig motiviert etwas zu machen, hast Dich gefreut und hattest Begeisterung etwas anzupacken?
Und warst Du schon mal in einer Situation, in der dir alles zu viel war, Du nicht mehr wusstest wie Du all die Aufgaben in der kurzen Zeit schaffen sollst?
Beide Situationen sind Stress für deinen Körper. Mal vor Freude, mal vor Überforderung.
Stress durch Freude und schöne Dinge ist für eine kurze Zeit gesund. Stress durch Überforderung, Angst, Panik usw. macht uns auf Dauer krank.
Grundsätzlich ist es wichtig nach einer Anspannung (wie Stress) wieder in einen entspannten Zustand zu kommen.
Wieso das so ist?

Auswirkungen von Stress auf den Körper

Wirst Du bedroht oder bist im Stress, aktiviert dein Sympathikus, ein Teil des vegetativen Nervensystems, die Ausschüttung von Hormonen. Dein Körper ist bereit zur Flucht. Das Herz pumpt, die Muskeln sind angespannt, nicht notwendige Prozesse werden gestoppt (z.B. die Verdauung).
Diese Mechanismen sind in der Evolution begründet.
In früheren Zeiten war es für den Menschen lebensnotwendig, zum Beispiel auf der Jagd, schnell genug Energie zur Verfügung zu haben, um flüchten zu können. Der menschliche Körper heutzutage muss zwar nicht mehr (oft) flüchten, das Nervensystem erkennt aber den Unterschied nicht. Ob Säbelzahntiger oder zu viel Aufgaben in der Schule. Für deinen Körper ist es das Gleiche.

Durch zu lang anhaltenden Stress befindest Du dich in ständiger Alarmbereitschaft. In diesem Zustand werden neben dem typischen Stresshormon Adrenalin auch Cortisol und Wachstumshormone ausgeschüttet. Das ist auf die Dauer nicht gesund für deinen Körper und kann Folgen haben wie:
·Herz-Kreislauf-Probleme (Bluthochdruck, Schwindelgefühle, Herzrasen, Atembeschwerden)
·Diabetes Höhere
·Erkältungsanfälligkeit
·Verdauungsstörungen (Durchfall, Verstopfung, Sodbrennen)
·Kopf-, Nacken-, Rücken- und Gelenkschmerzen

Schulstress und Leistungsdruck sind zwei Faktoren, die zu chronischem Stress führen können.

Durch die permanente Anforderungshaltung in der Schule, der Unsicherheit, was nach der Schule kommt, der komplexen Herausforderung, den schulischen und den privaten Anforderungen gerecht zu werden, geraten immer mehr Schüler*innen unter einen enormen Druck.
Diese ständige Alarmbereitschaft wirkt sich ungünstig auf das Lernverhalten und die Konzentration aus, diese kann zu Prüfungs- oder Versagensangst führen.
Prüfungsangst kann sogenannte „Blackouts“ auslösen. Vielleicht kennst Du das auch? Dann ist jetzt ein guter Moment eine Entspannungsübung zu machen!
Probiere es aus! Gleich jetzt.

Ich stelle Dir hier einige Entspannungsübungen vor:

Autogenes Training

Phantasiereisen

Entspannungsübungen / Progressive Muskelentspannung

Entspannungsmusik

Achtsamkeitsübungen

Tipp:

Versuche, in Deinem Alltag Ruhepausen und Entspannungsphasen einzubauen. Das hilft Deinem Gehirn, sich besser konzentrieren zu können und tut Deinem Körper und Deiner Seele gut.
Probiere unterschiedliche Dinge aus, nicht alles passt zu jedem. Wenn Du etwas gefunden hast, das Dir Spaß macht und Dir gut tut, baue es regelmäßig in Deinen Alltag ein! Viel Spaß beim Ausprobieren