Wenn ihr Kind in der Schule emotional belastende Dinge erlebt, ist es wichtig, dass die Gefühle auflösen und ausgelebt werden können. Werden Gefühle verdrängt, besteht das Risiko, dass sie sich im Laufe der Zeit ansammeln und zu inneren und äußeren Konflikten führen. Natürlich gilt das nicht nur für Gefühle, die sich bezüglich der Schule einstellen, sondern alle Gefühle, die ihr Kind hat.Als Erwachsene neigen wir dazu erlebte Situationen nach zu besprechen, andere Verhaltensweisen anzubieten, und die Bedeutung des Erlebten somit neu einzuordnen. Gerade für belastende Gefühle, sind dies hilfreiche Strategien. Kinder müssen hierbei angeleitet werden, sodass das kindliche Erleben verankert werden kann. Um das Erlebte einzuordnen, müssen sich zuvor entstandene Emotionen lösen.
Wie können Sie Ihr Kind dabei unterstützen?
Helfen Sie ihrem Kind durch altersgerechte Fragen mit dem Erlebten in Kontakt zu kommen.Hierbei helfen Fragen wie z.B. „Wie fühlt sich das an?“, „Wo in deinem Körper fühlst du das?“, „Wenn die Angst ein Monster wäre, wie sähe das Monster aus; wo könnte es jetzt gut hingehen?“.
Die Emotionen, die sich bei Ihrem Kind zeigen, können spielerisch verwandelt werden: Wut kann gemalt und zerrissen werden, um eine Smiley-Collage zu basteln. Traurigkeit kann vorbeifliegenden Vögeln auf die Flügel gelegt werden. Die Angst kann zum Lieblingslied aus dem Körper geschüttelt werden, oder ihr kann (vor dem Spiegel) so lange die Zunge rausgestreckt werden, bis sie verschwindet.