Stadtwerke Konstanz vermarkten Ökostrom aus Allensbacher Photovoltaik-Anlage

Gemeinsame Vertragsunterzeichnung von Stadtwerken Konstanz und Gemeinde Allensbach

Sie unterzeichneten den Vertrag über die Vermarktung des Stroms aus einer großen Photovoltaik-Anlage: (von links) Stadtwerke-Geschäftsführer Dr. Norbert Reuter und Allensbachs Bürgermeister Stefan Friedrich. Foto: Stadtwerke Konstanz

Die Gemeinde Allensbach und die Stadtwerke Konstanz arbeiten bei der Vermarktung des Stroms aus einer großen Photovoltaik-Anlage zusammen. Sie wird am Lärmschutzwall der Bundesstraße B 33 zwischen Allensbach und Markelfingen errichtet. Die Nennleistung der knapp 3600 Module beträgt rund 1.922 kWp. Der Jahresertrag wird bei rund 1,9 Millionen Kilowattstunden (kWh) liegen. Damit können rechnerisch etwa 961 Haushalte mit einem Verbrauch von rund 2.000 kWh pro Jahr versorgt werden. Bürgermeister Stefan Friedrich und Stadtwerke-Geschäftsführer Dr. Norbert Reuter unterzeichneten den Vertrag im Allensbacher Rathaus.

Betreiber und Eigentümer der Anlage ist die Gemeinde Allensbach mit ihrem Eigenbetrieb „Wasser- und Energieversorgung Allensbach“. Die große Photovoltaik-Anlage lohnt sich mehrfach, betont der Bürgermeister von Allensbach, Stefan Friedrich: „Der Solarpark ist in vielerlei Hinsicht ein Gewinn für unsere Gemeinde. Er ist das Ergebnis einer vorausschauenden Klimapolitik und einer der größten Maßnahmen des Klimaplanes der Gemeinde. Der Bau der Photovoltaik-Anlage in dieser Konstellation ist bisher in Baden-Württemberg einmalig. Umso mehr freut es uns, dass durch die gute behördenübergreifende Zusammenarbeit so schnell eine Genehmigung erteilt wird und damit ein Novum geschaffen werden konnte. Es ist schön, dass wir in diesem Fall als gutes Beispiel vorangehen und Vorbild sein können.“

Die Stadtwerke möchten den Ökostrom unter einem eigenen Namen auf den Markt bringen. Norbert Reuter: „Es wird ein Ökostrom-Produkt für die Allensbacher Bürgerinnen und Bürger. Wir unterstützen den Ausbau alternativer Energien und schaffen die Möglichkeit, die Energiewende in der Region mitzugestalten.“ Der Strom wird mit dem Grüner-Strom-Label (GSL) zertifiziert. Das Zertifikat GSL wird von Umwelt- und Verbraucherverbänden getragen (https://gruenerstromlabel.de).
 
Das Unternehmen Solarcomplex AG baut die Photovoltaik-Anlage. Das Unternehmen übernimmt auch die technische Betriebsführung.

(Erstellt am 05. September 2023 17:13 Uhr / geändert am 05. September 2023 17:19 Uhr)