Klimaschutz bei den Entsorgungsbetrieben

Umbau zum klimaneutralen Fuhrpark und Ausbau erneuerbarer Energien 

Klimaschutz EBK

Die Auswirkungen auf den Klimawandel sind bei allen Entscheidungen der Entsorgungsbetriebe Stadt Konstanz (EBK) maßgebliche Kriterien. Der Umbau hin zu einem klimaneutralen Fuhrpark bis 2035 und der weitere Ausbau erneuerbarer Energien standen auch im Jahr 2021 im Mittelpunkt der Bemühungen. 
Bereits 2020 hat der Technische Betriebsausschuss der Beschaffung eines ersten vollelektrischen Müllfahrzeugs zugestimmt, vorbehaltlich eines positiven Förderbescheids. Im November 2021 folgte der zweite Beschaffungsbeschluss unter der gleichen Bedingung. 
Zum Jahreswechsel 2021/2022 wurde der erste Förderantrag der EBK abgelehnt, da bei der Vergabe der Bundes-Fördermittel eine hohe Kilometerleistung gegenüber dem hohen Verbrauch der Müllfahrzeuge bevorzugt wurde. Bei bis zu vier Förderaufrufen pro Jahr und der Aussicht auf geänderte Förderkriterien sind die EBK zuversichtlich, mit dem nächsten Antrag, der dann für gleich zwei Müllfahrzeuge gestellt werden kann, erfolgreich zu sein. 
2021 konnte der Anteil klimaneutraler Fahrzeuge im EBK Fuhrpark mit einem neuen E-PKW und einem E-Kastenwagen dennoch weiter gesteigert werden, da jeweils ein diesel- und ein erdgasbetriebenes Fahrzeug ersetzt wurden. Zwei weitere Elektrofahrzeuge sind bereits bestellt.
Mit dem Anschluss des Sozialgebäudes der Technischen Betriebe Konstanz ist nun beinahe das gesamte Betriebsgelände in der Fritz-Arnold-Straße über das EBK eigene Nahwärmenetz versorgt. Auf dem Zwischenpumpwerk der Kläranlage ist seit Januar 2022 eine neue Photovoltaik-Anlage in Betrieb. Sie verspricht eine Spitzen-Leistung von 30 kW. 
Im Zuge der Erneuerung der Klärschlammfaulung wollten die EBK mit einer bauwerksintegrierten Photovoltaik-Anlage neue Wege beschreiten. Auf die öffentliche Ausschreibung ging jedoch kein, auf die darauffolgende beschränkte Ausschreibung nur ein Angebot ein, dessen Kostenberechnung die Planung um das Doppelte überschritten hat. Damit ist die bauwerksintegrierte PV-Anlage an den zylinderförmigen Faultürmen wirtschaftlich derzeit nicht zu realisieren. 
Auf der Kläranlage lässt sich mittels faltbarer PV-Anlagen aber auch das Solarpotenzial bereits genutzter Flächen ausschöpfen. Die EBK wollen in diesem Jahr in die Vorplanung einer faltbaren PV-Anlage über geeigneten Becken der Kläranlage einsteigen. 

(Erstellt am 25. Januar 2022 11:48 Uhr / geändert am 28. Januar 2022 01:00 Uhr)