Klimaschutzdaten sichtbar machen

Stadtwerke und Stadt Konstanz visualisieren Treibhausgas-Emissionen in Rahmen von bundesweitem Projekt

Konstanz aus der Vogelperspektive
Bild: Achim Mende

Ein Erfolg für Stadt und Stadtwerke: Konstanz wurde als eine von acht Städten im gesamten Bundesgebiet dafür ausgewählt, im Rahmen eines vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) beauftragten Projekts, bei der Deutschen Energie-Agentur (dena), seine Treibhausgas-Emissionen (THG-Emissionen) sektorenspezifisch aufbereitet zu bekommen. Das Projekt hat das Ziel, Daten der Energiewirtschaft sowie kommunal verfügbare Daten aufzunehmen und mit diesen die entsprechenden THG-Emissionen zu berechnen und zu visualisieren. Dafür wird mit den Stadtwerken Konstanz ein Portal aufgesetzt, das die Herkunft und Konzentration von Treibhausgasen in Konstanz im Detail erfasst und grafisch aufbereitet. Dadurch sollen dann bedarfsgerechte Handlungsempfehlungen für die regionale und in der Gesamtbetrachtung auch die nationale Politik implementiert werden.

Die Daten für das Portal, entwickelt von einem externen IT-Dienstleister, werden von Stadtwerken, Stadt und Dienstleister gemeinsam beschafft und eingepflegt. Dabei wird sowohl auf statistische Daten als auch auf aktuell gemessene Werte zurückgegriffen werden. „Dass unsere Bewerbung erfolgreich war, freut uns sehr“, so Gordon Appel, der dieses Thema bei den Stadtwerken Konstanz betreut. „Denn wenn wir sehen, wo genau die Treibhausgase entstehen, können wir an exakt diesen Punkten ansetzen und gemeinsam Lösungen finden, den Ausstoß zu reduzieren.“

Lorenz Heublein, Leiter der Stabsstelle Klimaschutz bei der Stadt Konstanz, ergänzt: „Für die Gesamtstadt haben wir bislang im Klimaschutzkonzept von 2016 sowie dem Energienutzungsplan von 2018 eine CO2-Bilanz erstellt. Da künftig auch die Stadtwerke regelmäßig eine CO2-Bilanz erstellen werden und wir insgesamt bestrebt sind, stärker dem 'Open-Data'-Gedanken zu folgen, ist das Projekt ein willkommener Grundstein. Es wird für mehr Transparenz und Standardisierung bei der Datenbereitstellung sorgen.“

(Erstellt am 03. September 2020 14:19 Uhr / geändert am 26. September 2023 08:58 Uhr)