Der Rahmenplan: das städtebauliche Konzept

Der Rahmenplan beinhaltet Aussagen zur städtebaulichen Struktur, zur städtebaulichen Dichte, zu Erschließungs- und Grünflächenanteilen. Er stellt also umfassend den baulichen Entwicklungsrahmen für den neuen Stadtteil dar. Es lassen sich nicht nur städtebauliche und freiräumliche Qualitäten ablesen, sondern er ist ebenso ein wesentliches Instrument zur Reflektion dieser Qualitäten und zur Ermittlung der Wirtschaftlichkeit. Hierdurch wurde u.a. die städtebauliche Entwicklungsfähigkeit der Fläche geprüft und eine Grundlage geschaffen, um die Realisierbarkeit wesentlicher Ziele zu hinterfragen.

Das sagen die Planer zur Heimat Hafner: „Mit dem Hügel Hafner im Zentrum, bildet sich ein Archipel klar identifizierbarer und abgerundeter Quartiere und Baufelder. Sie sind von Grünkorridoren umgeben, Landschaftselemente und erhaltenswerte bauliche Substanz werden behutsam integriert. Der Hafner-Ring als grünes Band und intensiv bespielte Freifläche – im Kontrast zur extensiven Kulturlandschaft der Umgebung – wird zum zentralen Begegnungsort. Er fungiert als identitätsstiftendes, soziales Aktivitäts- und Begegnungsrückgrat, welches die neuen Quartiere mit Wollmatingen verbindet. Aus einer traditionellen, vom Verkehr geprägten Ortschaft entwickeln sich neue Lebensformen unterschiedlicher Wohn- und Arbeitsmodi, wissensbasierter und emissionsarmer Produktion sowie der zukunftsorientierten Mobilität.“


Im Dezember 2019 stimmte der Gemeinderat dem Rahmenplan zum neuen Stadtteil zu:
Heimat Hafner: Gemeinsam vom Planungsdialog zum Rahmenplan

Ratsbeschluss zum Rahmenplan am 17.12.2019

Zahlen, Daten, Fakten zum Rahmenplan


Städtebau
• Ca. 60 ha Siedlungsfläche
• Davon ca. 15 ha Gewerbefläche
• Über 3.000 Wohneinheiten

Freiraum
• Zentrales Freiraumband mit im Schnitt ca. 50 m Breite
• Ca. 13 ha öffentliche Wiesen- und Parkflächen
• Ca. 4 ha Sport- und Spielflächen
• Erhalt und Einbindung vieler Biotope und Landschaftselemente

Soziales
• 1 vierzügige weiterführende Schule mit 3-fach Sporthalle
• 1 zweizügige Grundschule mit 1-fach Sporthalle
• 5 Kindertagesstätten
• Sportfelder unterschiedlicher Größe
• Pflegeheim
• Quartierszentrum, Jugendzentrum, Medien- und Begegnungszentrum

Mobilität
• Privilegierung des Umweltverbundes (Bus-, Rad-, Fußverkehr)
• 7 Mobilitätsstationen mit verschiedenen Mobilitätsangeboten
• Reduzierung der Stellplätze: ca. 0,5 Stpl./Wohneinheit
• vornehmlich Hochgaragen
• 3 Knotenpunkte zur Verkehrsanbindung an die L221 angestrebt